Hallo,
ähnliche Fragen wurden hier sicher schon öfters beantwortet, aber ich konnte nicht wirklich eine Antwort finden - sorry!
Wir bewohnen seit vorigem Herbst ein altes Haus, ursprüngliches Baujahr 1910, aber die Geschichte der Zubauten und (Teil-)Sanierungen lässt sich nicht ganz rekonstruieren. Der Teil, der im folgenden Grundriss sichtbar ist, steht oben ganz und nach unten hin nur mehr teilweise im Hang, die andere Hälfte des Erd/Untergeschoßes steht ebenerdig.
Im vergangenen Winter zeigte das Hygrometer selten mehr als 55% an, vermutlich auch wegen der durchaus noch ziemlich undichten Gebäudehülle.
In den letzten Wochen haben wir allerdings an zwei Stellen (jeweils auf der Rückseite von Schränken) Schimmel vorgefunden. Ich hab die beiden Stellen durch lila Gekritzel im Plan gekennzeichnet.
Jetzt ist meine Frage, ob es sich dabei eher um aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich oder um Kondenswasser handeln wird? Wir hatten nämlich in den letzten Wochen durchwegs eine ziemlich hohe RLF von 70%, teilweise sogar knapp darüber, und das bei 21 bis 22 Grad im Innenraum. Leider war's draußen in diesem August ja auch sehr feucht-heiß - es kommt mir also durchaus plausibel vor, dass es sich um Kondenswasser handelt. Der Schimmel war zwar vorwiegend im Bodenbereich, aber dort ist es ja auch kühler, also muss auch das in meiner Theorie nicht unbedingt für Feuchtigkeit aus dem Boden sprechen...? Kann ich das durch irgendwelche Messungen eindeutig feststellen oder kann man das nur experimentell nach und nach eingrenzen?
Besonders viel gelüftet haben wir andererseits eigentlich eh nicht (vor allem nicht tagsüber) - aber wie gesagt, die Gebäudehülle hat diverse Löcher und Schlitze und ein- und ausgehen muss man ja auch.
Kann man bei entsprechender Dichtheit tatsächlich auch bei wochenlang schwülem Wetter verhindern, dass zu viel Feuchtigkeit im Haus landet?
Danke jedenfalls für alle Hinweise zur besseren Problemanalyse und natürlich auch für Lösungsvorschläge!
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