|
|
||
Kaminofen? (Teil 2) - Die Auswahl raumluftunabhängiger Kamine ist beschränkt, und die meisten gefallen uns nicht. Noch beschränkter ist die Auswahl bei lüftungsanlagengeeigneten Öffen. Nun stand bei einem raumluftabhängigen Kaminofen in der Anleitung:
"...oder eine Lüftungsanlage einzubauen ist, die eine Zulassung für Festbrennstofffeuerungen hat und dem Aufstellraum die notwendige Verbrennungsluft (ca. 40m3/h) für die Feuerstätte zusätzlich zuführt." Kennt jemand solche Anlagen? |
||
|
||
Pelletsofen - Hallo! Ich weiß nicht, welchen Ofen ihr euch genau vorstellt, aber mein Lebensgefährte und ich bauen auch gerade ein Passivhaus und haben im Wohnbereich einen Pelletsofen integriert. Wir wollen sichtbares Feuer haben, weil wir das gemütlich finden. Dieser Ofen wird verkleidet wie ein Kachelofen (=alle Gestaltungsmöglichkeiten) und ist variabel zwischen 2 und 6 kW einstellbar (je nach benötigter Wärme). Mit unserer Wohnraumlüftung ist er perfekt kompatibel, da er von derselben Firma geliefert |
||
|
||
Pelletsofen (2) - und eingebaut wird. Unser Pelletsofen ist Marke "Wodtke", Modell "PE Airplus" (siehe www.wodtke.com). Vielleicht wäre das für euch eine Alternative, die weder das Wohnzimmer überhitzt noch inkompatibel mit einem Passivhaus ist. |
||
|
||
|
||
Wodtke - An einen Wodtke dachte ich schon, aber dann doch mehr an den Fire SL. Oder einen Attika Taiko.
Wir wollen Kaminholz verbrennen, keine Pellets. Das Ziel ist nicht Wärme, sondern das Bärenfell ¶ ¶Zur Zeit glaube ich aber fast, dass das unvereinbar mit einem Passivhaus ist. |
||
|
||
Warum unvereinbar? - Warum sollte ein Kaminholzofen mit einem PH unvereinbar sein? Von der Dichtheit her sollte das doch gar keine Probleme machen. Ich hab mir den Fire SL auf der Wodtke Homepage angeschaut - der hat ein Rauchrohr, das halt dann entweder an einen Kamin angeschlossen wird oder quasi als Kamin ins Freie führt, wie auch immer, aber das sollte dicht zu machen sein. Das einzige, was euch passieren kann, ist dass ihr Saunatemperaturen damit erzeugt 8kW sind halt für ein PH schon viel Heizleistung! |
||
|
||
Raumluftunabhängigkeit - Der Fire SL ist explizit als raumluftabhängiger Ofen beschrieben. D.h. er saugt seine bis zu 40 m3/h Luft aus der Umgebung. Bei dichten Häusern stellt das schon ein Problem dar.
¶ |
||
|
||
Kamin mit Frischluftzufuhr - Wie wärs dann mit dem Einbau eines Kamins mit Frischluftzufuhr. In der Beschreibung des Fire SL steht, dass eine dichte Frischluftzufuhr an den Ansaugstutzen angeschlossen werden kann. Dann würde das doch wieder passen mit Passivhaus und Kaminholzofen, oder? |
||
|
||
Fire SL - Leider nein. Auf Seite 5 steht: "Der Fire SL entnimmt die gesamte Verbrennungsluft im Drehsockel aus dem Aufstellraum. An diesen Stutzen kann bauseits eine dichte Luftzuführung angeschlossen werden. Auch mit dieser dichten Luftzuführung erüllt der Fire SL nicht die Anforderungen an einen raumluftunabhängigen Betrieb."
¶Wir werden da sicher noch mit dem Schornsteinfeger sprechen müssen. Sollte er auf die Erfüllung der Anforderungen bestehen... |
||
|
||
Kaminofen - bei Wodkte gibt´s auch raumluftunabhängige Stückholz-Kaminöfen, wir haben den EGO in Betrieb. Der brennt mit viel Holz beladen wie die Hölle und mit wenig Holz ganz sanft vor sich hin und ist so auch passivhaustauglich. Der Ofen heizt locker die ganze Hütte, die Heizung über die Zuluft nutzen wir kaum. Allerdings ist ein Kaminofen mit externer Zuluft auch eine nicht zu vernachlässigende Wärmebrücke. |
||
|
||
Wärmebrücke - muss nicht sein - Hi, wir haben folgende - wie wir denken - elegante Lösung gefunden, um keine Wärmebrücke in Kauf nehmen zu müssen: wir ziehen Zuluft aus dem Keller, der ohnedies nicht in der dichten Gebäudehülle enthalten ist. Damit hat die Zuluft immer >17°C, auch im Winter. Praktisch haben wir den Kaminstrang abgemauert, d.h. von unten entenehmen wir Frischluft - dann ist Trennung (=Abmauerung) - oben geht der Rauch weg. Mittlerweile sind viele Öfen raumluftunabhängig, aber noch nicht entspr. zertifiziert. |
||
|
||
Potentielle Lösung - Inzwischen sind wir überein gekommen, dass es doch ein Kamineinsatz sein soll.
¶Wir planen, es ähnlich zu machen wie ST, allerdings die Luft mangels Keller über einen kleinen Zwischenraum anzuziehen, der Kontakt zur Außenwand hat. Da dieser Raum begehbar sein soll, sollten wir die dortige Firschluftzufuhr bei Nichtnutzung des Kamins abdämmen können. Any ideas, wie das gehen könnte? ¶Könnte man so nicht jeden Kamineinsatz nehmen, dessen Türen nur dicht genug schließen? |
||
|
||
Ein Kaminofen - (ich nehme an Stückholzofen) ist bei einem Passivhaus m.E. weit überdimensioniert. Das bekommt ihr das Problem, die Wärme abführen zu müssen. Wir haben einen Pelletsofen (Wodtke) in unsere Überlegugen miteinbezogen. Die Zuluft über die Raumluft soll bei einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kein Problem darstellen. |
||
|
||
Zuluft über Keller - Da wir uns hier im Passivhaus-Forum befinden, sollten alle Antworten auch die spezifischen Eigenschaften von Passivhäusern betreffen.
¶Der Vorschlag, Zuluft aus dem 17°C warmen Keller zu beziehen, kann sicherlich nicht von einem Passivhausnutzer stammen. ¶Bei einem nicht isolierten Haus mit Lüftungsanlage kann das ja stimmen. ¶In einem Passivhaus ohne nennenswerte Wärmebrücken wüsste ich nicht, wo der Keller im Winter die Wärme herkriegen soll. |
||
|
||
Stückholz im Passivhaus - auch ein guter Stückholzofen geht gut im Passivhaus, wenn´s einer ist, der auch mit wenig Holz gut vor sich hinbrennt; das mit der Angst vor der Überhitzung ist meiner Erfahrung nach unbegründet.
¶Die Verbrennungsluft aus der Raumluft zu nehmen halte ich für keine gute Idee. |
||
|
||
@ Hamster - Dreh´ dein Argument um: wo sollte der Keller die Kälte herkriegen? Ausserdem ist es egal ob der Keller 17° oder 12° hat; es ist in jedem Fall besser diese Luft zu verwenden als Frischluft mit bis zu -15° anzuziehen. Ich bin selber vor dem Problem mit externer Verbrennungsluft gestanden und wollte eine sinnvolle & praktikable Lösung finden. Schlag´ lieber eine bessere Alternative vor, als theoretisches, verhinderndes Passivhaus-Denken einzubringen. ST |
||
|
||
@ST - Nun bei -15°C Frischlufttemperatur wird der Keller schnell kalt werden.
¶Habt Ihr denn ein Passivhaus ? ¶Die einzige Möglichkeit einen Ofen in einem dichten Gebäude zu betreiben ist ein raumluftunabhängiger Ofen, welcher seine Luft von Außen bezieht. ¶Das kann über einen Keller geschehen oder über eine separate Leitung. ¶Tokamak hat alles nötige Grundwissen (Wärmebrücken usw.)bereits. Viele Alternativen gibt es leider in diesem Falle nicht. ¶ |
||
|
||
Alternative - Falls es nun ein "echtes" Passivhaus (ohne Heizkörper oder FB-Heizung) werden soll, gibt es nur zwei einzige wärmebrückenfreie Alternativen:
¶Ein Ofen mit Alkohol (Bioethanol) oder ein elektrischer Kamin. ¶Falls nicht, so stehen alle Möglichkeiten offen. ¶Um einer Ueberhitzung vorzubeugen, kann man wasserführende Kamine verwenden. Hier können bis zu 85% der Wärme dem Warmwasser zugeführt werden und die Raumtemperatur bleibt erträglich. ¶zB www.rika.at |
||
|
||
tipps fürs heizen mit pellets - Hallo
also falls ihr euch für einen Kamin- oder Pelletofen entscheidet, kann ich euch den Tipp geben, mal auf www.feuerdepot.de vorbeizuschauen. die ham echt super Angebote und einen 1a service. und bei den heutigen Heizkosten lohnt sich so ein Gerät wirklich. Viele Grüße Maxi |