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Feuchtigkeit im Keller

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  •  Armin19
21.6. - 28.6.2024
7 Antworten | 3 Autoren 7
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Hallo Forum,

nach diesem starken Regen (der endlich vorbei ist) Hab ich bei unserer Mauer die demnächst mit Kalkzement Putz wieder schön gemacht wird gesehen das von unten feuchtigkeit im Ziegel ist. 
Sind seit einem Jahr in dem Haus - letztes jahr war nichts davon im Keller.
Wichtige Info dazu der Nachbar leitet sein Regenwasser vom Carport genau über diese Stelle bei uns in den Garten rein. Das haben wir jetzt beseitigt. Daher meine Frage - müsste ich da trotzdem die komplette Aussenwand öffnen und Drainage neu(ist erst vor einigen Jahren gemacht worden - nehme halt an aufgrund der wassermengen konnte die Außenwand das auch nicht mehr aufhalten) Oder reicht es wenn ich es so lasse bis es getrocknet ist und wir dann den kalkzementputz raufgib? 
Ist rein nur an der stelle

danke schonmal
LG Armin

_aktuell/20240621634209.jpg

  •  Bledegoas
22.6.2024  (#1)
da scheint sich wieder einmal die oft gemachte Feststellung zu bewahrheiten, daß eine Drainage Wasser anzieht. Kann sein daß es jetzt nicht mehr vorkommt, nachdem der "Zufluß" vom Nachbarn unterbunden ist. Aber grundsätzlich muß dir klar sein, daß deine Kellerwand nicht dicht ist.

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  •  Armin19
28.6.2024  (#2)
So, es waren einige Firmen vor Ort. Endergebnis das man löcher in die Ziegel macht und mit Epoxid füllt. Hat das von euch schon jemand mal gemacht? Tatsächlich so erfolgreich? 
Drainige sollte lt. deren Aussage noch funktionieren ansonsten wäre die Mauer schon mehr nass. Nur die Abdichtung dürfte dort über die Jahre nicht mehr so funktionieren
Was haltet ihr davon?

Danke 
lg

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.6.2024  (#3)
Eine Epoxyverpressung würde ich nur bei einem klar definierten 'Loch' machen. Bei einer unspezifischen Undichtheit ist das Ergebnis zumindest fragwürdig. Wenn außen Wasser ansteht und eine Stelle dicht ist, dann rinnt es weiter zur nächsten.

Eine Dränung hat nur Sinn, wenn sonst anstauendes Wasser abgeleitet werden kann, d.h. es eine klare Entwässerungsstrategie gibt.
Wenn eine Außenabdichtung nicht in Frage kommt und es überlicherweise kein Problem mit Wasser gibt, kann man versuchen Oberflächenwasser möglichst von der Stelle fernzuhalten, z.B. eine Überdachung in dem Bereich, die einen weiteren Zweck hat, z.B. Terrassenüberdachung, Carport oder sonstwas.

Wenn dann nur noch wenig Wasser übrigbleibt, dann lebt man ev. mit einer geringwertigen Nutzung in diesem Bereich. Ein möglichst diffusionsoffener weicher Putz (Kalkputz) ist in der Situation vorteilhaft.

Natürlich wäre es besser die Abdichtung außen anzubringen, das kann aber bei alten Häusern eine Herausforderung sein.

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  •  Armin19
28.6.2024  (#4)
Danke für die rasche Antwort. das mit Überdachung wäre definitiv ein thema auf das ich noch nicht gedacht habe. 
sie meinten das es nur an dieser stelle vereinzelt wahrscheinlich die abdichtung was hat und die epoxidharz schicht das wenigstens die nächsten jahre davon abhalten kann durchzudringen. das wir in den nächsten Jahren die Drainage und Abdichtung uns anschauen müssen ist klar. 

Wir haben bei der Außenmauer nach oben richtung Wald ca 20Meter wiese und dann kommt die Straße. es wird die Erde dort halt auch nass sein und das wasser immer richtung Kellermauer rinnen.
Kann man in die Wiese Drainage legen in gewissen abständen und das Wasser neben dem Haus vorbeileiten? Diese gelben Drainage schläuche?

Firma würde die ersten beiden Betonreihen mit Epoxid füllen und dann Kalkputz verputzen

danke!
LG 

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.6.2024  (#5)
Im Detail sollte man verstehen woher das Wasser kommt. Wenn es reines Oberflächenwasser ist, dann wird eine Dränung helfen, wenn sichergestellt ist, dass das Wasser dann am Mauerwerk nicht mehr ansteht.

Die Verpressung ist normalerweise nicht billig, besser aus meiner Sicht ist einmal eine ordentliche Aktion als 10 halbseidene Geschichten, aber funktionieren kann das natürlich.

Die Überdachung hilft nur, wenn das Wasser lokal daher kommt, wenn es aus der Wiese raussickert, dann wird das nichts bringen.

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  •  Armin19
28.6.2024  (#6)
Also lieber von außen schauen was los ist? 
Darf ich fragen was du mit verpressen meinst?

_aktuell/20240628680507.jpg
Hab ein Drohnenfoto gefunden. von Oben vom Wald wird wahrscheinlich die ganze Feuchtigkeit daher kommen. Drainage wäre auf dieser Seite nicht all zu hoch
Kann ich da selber in dem Bereich mal etwas aufgraben und nachschauen oder meinst bringt das nix? 
Mir wäre durchaus eine einfachere etwas günstigere Lösung jetzt recht und in den nächsten Jahren das Wasser vernünftig abzuleiten und Drainagen/Abdichtung neu zu machen

LG

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
28.6.2024  (#7)

zitat..
Armin19 schrieb: Darf ich fragen was du mit verpressen meinst?

Naja irgendwie muss das Harz ja in die Wand. Eine Variante ist drucklos mit Flaschen und einem Harz das lange braucht auszuhärten, dabei sickert das Harz langsam in die Fugen. Das geht aber nur mit der Schwerkraft (also nach unten), ev. noch ein wenig mit dem Kapillareffekt. Mit einer Presse lässt sich Harz in alle Richtungen verfrachten.

zitat..
Armin19 schrieb: Kann ich da selber in dem Bereich mal etwas aufgraben und nachschauen oder meinst bringt das nix?

Das wird kaum etwas bringen. Passiert ja nur bei viel Regen, soweit ich das verstanden habe.

Du musst zuerst die Standardfragen klären:
1. Ist es wirklich nur Oberflächenwasser, also kein Grundwasser. Gibt es einen Brunnen, dann kann man da den Grundwasserstand herausfinden.
2. Welchen Boden hast du, d.h. wie stark wasserdurchlässig ist er
3. Welche Maßnahmen sind da schon, wie wurde abgedichtet, gibt es Dränrohre, wenn ja, wohin entwässern sie?

zitat..
Armin19 schrieb: Drainage wäre auf dieser Seite nicht all zu hoch

Keine Ahnung was du damit meinst?

Denkbar wäre ja auch, dass das Wasser direkt über die Straße und auf der Wiese daherkommt (oberflächlich) und am Haus dann in der Ausschotterung nach unten läuft, dann wäre sogar eine Mauer an der Straße denkbar.

Wenn der Keller dicht wäre, wäre das natürlich alles egal ...


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