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Telefonieschalldämpfer DN125 besser als DN160? Wirkung kummulativ?

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  •  Quiesl
22.6.2024 1
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Hallo,

in meinen Zulufträumen benötige ich 50 m³/h und der Platz würde es sogar erlauben, DN160 Zuluftventile zu verbauen. Mir ist ein sehr leiser Betrieb wichtig, da wäre ich mit 0,7 m/s Strömungsgeschwindigkeit vor dem Ventil weit auf der sicheren Seite. DN125 wäre aber auch noch gut im Rahmen (1,15 m/s).

Jetzt kommt aber das Thema Telefonieschalldämpfer ins Spiel, vor allem zwischen WC und Wohnraum und zwischen den Schlafräumen.

Wenn ich mir die Tabelle bei Komfortlüftung.at (Seite 4; https://www.xn--komfortlftung-3ob.at/fileadmin//userdaten/dokumente/komfortlueftung-at-info-nr-21-schall-efh-v-2-0.pdf) anschaue, sind die 125er bei gleicher Länge etwas besser als die 160er. Ist das generell so? Wäre ja eigentlich auch nahe liegend, dass durch ein dünneres Rohr ("kleineres Loch in der Wand")  weniger Schall übertragen wird.

Die Schalldämmwerte sind je nach Frequenz sehr unterschiedlich. Welchen Wert nimmt man für die Auswahl des Schalldämpfers denn her, um einen Schallschutz vergleichbar mit der Wand zwischen den beiden Räumen zu erreichen? z.B. 50 db bei 2000 Hz?

Ist die Wirkung der Schalldämpfer eigentlich kummulativ, also stärker, wenn man mehrere hinter einander hängen würde?

Kann jemand ein Produkt empfehlen (wenn möglich ohne Mineralfasern)?+


  •  taliesin
  •   Gold-Award
22.6.2024  (#1)

zitat..
Quiesl schrieb: sind die 125er bei gleicher Länge etwas besser als die 160er. Ist das generell so? Wäre ja eigentlich auch nahe liegend, dass durch ein dünneres Rohr ("kleineres Loch in der Wand") weniger Schall übertragen wird.

Grundsätzlich ja, wenn keine Strömungsgeräusche dazukommen. Rohrresonanzen (und im unteren Frequenzbereich Raumresonanzen) gibt es auch noch.

zitat..
Quiesl schrieb: Die Schalldämmwerte sind je nach Frequenz sehr unterschiedlich. Welchen Wert nimmt man für die Auswahl des Schalldämpfers denn her, um einen Schallschutz vergleichbar mit der Wand zwischen den beiden Räumen zu erreichen? z.B. 50 db bei 2000 Hz?

Du wirst mit einem Telefonieschalldämpfer frühestens ab 2kHz den 'Wert' einer Wand erreichen, bei tieferen Frequenzen sie die viel schlechter, unter 250Hz nahezu unwirksam. Hier findet sich typisch der Gerätschall (Lüftergeräusch). Zwischen den Räumen werden also Telefonieschalldämpfer verwendet, nach dem Gerät oft Umlenkschalldämpfer.
Sprechstimmen haben die höchsten spektralen Anteile zwischen 400Hz und 2kHz.

zitat..
Quiesl schrieb: Ist die Wirkung der Schalldämpfer eigentlich kummulativ, also stärker, wenn man mehrere hinter einander hängen würde?

Ja, aber im unteren Frequenzbereich hilft das ev. immer noch zu wenig. Um's Eck legen hilft besser emoji

Wenn du mehr zur Physik wissen willst, ein paar Sachen kann man bei meinem Schalldämpferbauprojekt nachlesen. Der Selbstbau ist aber wohl nur in Extremsituationen sinnvoll.

Edit: Gerade gesehen, das meiste davon steht eh in diesem pdf. Die Pichlerluft Dämpfungswerte bezweifle ich im unteren Freqenzbereich etwas.

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