Hallo zusammen,
es gibt zwar schon ähnliche Beiträge, nachdem ich aber bisher einige sehr unterschiedliche Meinungen gehört habe, würde ich mir gerne eure Tipps für meinen Anwendungsfall anhören :)
- Rohbau inklusive Keller erstellt im Sommer 2022
- Hinterfüllung des Kellers tlw. mit Schotter bzw. Aushubmaterial (lt. Statiker sehr gutes Material) im Jahr 2022. Bei der Hinterfüllung wurde das Material sauber in Schichten alle 30 - 40 cm verdichtet. Die letzten ca. 80 - 90 Zentimeter wurden mit Bruchschotter 16/32 aufgefüllt und verdichtet (damals 2022 verdichtet und jetzt noch einmal)
- Nun soll in den nächsten Wochen der Unterbau für die zukünftige Terrasse gemacht werden (Betonplatte).
- Die betonierte Platte besteht aus der Hauptterrasse (ca. 30 m2 - 6 x 5 Meter) + Gehweg mit ca. 1,5 Metern Breite entlang von zwei Hausseiten - Skizze siehe Screenshot
- Die gesamte Terrasse ist überdacht (ausgenommen der Bereich am Screenshot rechts vor der Garage).
- Es gibt im Terrassenbereich mehrere bodentiefe Elemente (2 x Tür + 2 x HBS Tür). Alle Portale wurden damals von einer Abdichtungsfirma mit einer mineralischen Reaktivabdichtung abgedichtet.
- Die Betonplatte soll ca. 12 - 15 cm Stärke haben (mit Bewährung natürlich) und in einem Gefälle von 2% vom Haus weg betoniert werden. Darüber bleiben dann ca. 10 - 12 cm Aufbauhöhe für Feinsteinzeug in Drainagemörtel (die exakten Höhen haben wir können wir noch anpassen).
Aktuell stellen sich folgende Fragen/Unsicherheiten:
- Unsere Baufirma hat leider damals nicht wie man das sonst oft in unserer Region sieht so Punktfundamente aus Schalsteinen auf den gewachsenen Boden mitgemacht (bei der Hinterfüllung). Wir haben jetzt aufgrund von einigen "Rohren" "Wasserleitungen etc. nicht mehr so einfach die Möglichkeit diese Punktfundamente zu machen. Wir würden ca. 3 - 4 größere Fundamente schaffen. Ist das ausreichend in meinem Anwendungsfall oder hätte hier jemand Bedenken?
- Eine anscheinend fachkundige Person hat gemeint, ich brauche überalle eine 90cm Tiefe Frostschürze (wie bei Betonplatten bei einem Haus z.B.). Das wäre in meinem Anwendungsfall schon etwas übertrieben oder glaubt ihr wirklich, dass das notwendig ist?
- Gefälle vom Haus weg ist klar. Bei den bodentiefen Portalen stellt sich aber natürlich die Frage ob Fassadenrinne ja oder nein? Ich hab ein Portal, dass nicht überdacht ist, dort würde ich auf jeden Fall eine einplanen. Bei den anderen 3 Portalen habe ich immer mindestens 1,4 Meter Dachvorsprung in einer Höhe vom ersten Stock (also ca. 3 Meter) ->Das Obergeschoß geht quasi überall über die Terrasse hinaus bzw. ist oben tlw. ein Balkon darüber. Bis dato hatte ich nur ganz selten bei wirklichen Sturm/Starkregen-Kombinationen Wasser an den Glastüren. Würdet ihr eine Fassadenrinne zwingend notwendig erachten oder nicht?
Bei den Fassadenrinnen habe ich die Herausforderung, dass ich keinen Kanal direkt daneben habe und würde mir gerne den Aufwand ersparen, dass noch einmal verlegen zu müssen. Es gibt ja Rinnen die quasi selbst entwässern - Wasser muss dann über das Gefälle auf der Betonplatte abfliesen. Was ist euer Tipp? Keine Rinne? Rinne mit Entwässerng über Betonplatte? Kanal neu verlegen?
Danke für eure Meinungen :)