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Speicher im Garten - Temperaturmanagement

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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
30.7. - 1.8.2024
7 Antworten | 5 Autoren 7
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Ich möchte den Speicher nicht im Keller sondern außerhalb vom Haus platzieren und bin gerade die Speicher-Hütte zu planen. Um die DC-Leitungen nicht unnötig lang werden zu lassen, möchte auch auch die drei Victron MP II 48/5000 sowie den MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] RS 450/100 in dem Gehäuse unterbringen. Zusätzlich sollen aktuell zwei und später eventuel noch 3 EEL-Boxen untergebracht werden.

Für das Gehäuse bin ich gerade etwas hin und hergerissen zwischen zwei Varianten wobei mir bei beiden Varianten das Temperaturmanagement etwas sorgen bereitet.

Variante 1 wäre ein Outdorr-Schaltschrank (z.B. https://www.it-budget.de/19-Serverschrank-SZE2-Schutzart-IP54-33-HE-BxT-800-x-1000-mm-Vollblechtueren-Sockel-lichtgrau), der mit einer hinterlüfteten Holzfassade + Dach verkleidert wird und zusätzlich noch etwas Dämmung verpasst bekommt um die Zellen im Winter auf passender Temperatur zu halten und um im Sommer die Erwärmung durch die Sonne etwas einzudämmen.

Variante zwei (mein aktueller Favourit) wäre eine kleine Holzbau-Hütte ungefähr im Europaletten-Format und zwei abgedichtete Tankraum-Türen um Ungeziefer fernzuhalten. In der Variante würde ich wohl den Innenraum mit Fermacell auskleiden und die Holzständerwände dämmen. Ebenfalls soll auch hier wieder eine hinterlüftete Fassade zum Hitzeschutz montiert werden. Die Konstruktion hat laut Ubakus einen U-Wert von ca. 0,4.


_aktuell/20240730615981.png

Grob skizziert könnte die Innenanordnung wie im folgenden Bild aussehen. Links die Draufsicht - rechts die Frontal-Ansicht. Rot = Tankraum-Türen (gegenüber liegend für Zugang von beiden Seiten), Blau = Victron, Grün = EEL-Boxen, Schwarz = Wandaufbau. Kabel-Wege, Entlüftungs-Öffnungen etc. fehlen noch - das ist vorerst nur einmal eine Prinzip-Skizze und Diskussions-Grundlage.


_aktuell/20240730992936.png
Nimmt man nun die ungefähren Abmessungen komme ich auf eine Gehäuse-Fläche von ungefähr 9m². Rechnet man nun die Wände + Boden + Dach mit einem U-Wert von 0,4 * 6 m² und die Tür-Seiten mit einem U-Wert von 1 * 2,5 m² ergibt sich ein Leitwert von ca. 4,9. Wollen wir nun selbst bei - 15 Grad NAT eine Temperatur von 20 Grad im Gehäuse erreichen, benötigen wir eine Leistung von 86 Watt. Durch die Abwärme der Victron-Komponenten + der in den EEL-Boxen verbauten Heizmatten sollte also der Winter kein Problem sein.

Laut Ubakus erreicht die Konstruktion eine Phasenverschiebung von ca. 6,5h. Durch die Phasenverschiebung und die hinterlüftete Fassade sollte sich der Wärme-Eintrag durch die Sonne im Rahmen halten. Außerdem ist das Gehäuse ab ca. 11 Uhr vom Haus beschattet und sieht bis am Abend keine Sonne mehr.

Viel mehr Sorgen macht mir die Temperatur im Gehäuse durch die Abwärme der Victrons. Rechnen ich mit einer Wärme-Leistung von 2KW (10% von 15kW Multiplus + 5kW MPPT MPPT [Maximum Power Point Tracker] RS 450/100) ergibt sich eine benötigte Luftmenge von ca. 400m³.

Sind die Annahmen eurer Erfahrung nach halbwegs realistisch? Wie viel Abwärme produziert bei euch das Victron-Setup? Hat jemand schon etwas ähnliches umgesetzt? 

Hat jemand Erfahrungen, ob hier eine Entlüftung mittels kontionierlichem Luftaustausch reicht oder ob ich hier schon eine Klimatisierungs-Lösung gefragt ist?

Vielen Dank für eure Hilfe!

  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
31.7.2024  (#1)
Ich habe mein Setup auf einem Dachboden realisiert, größe ca 32m2. Da bekommt es im Sommer schon mal an die 35° drinnen. Aktuell bin ich am überlegen dort aktiv zu kühlen. 
Ich habe die Abwärme der Multis ziemlich unterschätzt. Ich bin mir bei deinem Setup außerdem nicht sicher, ob dercPlatz reicht, bzw es nicht zu eng ist für eine vernünftige montage

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  •  Spt42
  •   Bronze-Award
31.7.2024  (#2)
hier eine vergleichbare Idee:


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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
31.7.2024  (#3)
Wir haben im Traktorcarport einen Technikraum dazugebaut. SE WR WR [Wechselrichter], 42.5 kWh Felicity Speicher + Deye Hybrid,  Schaltschrank + Netzwerkschrank und einiges an Shellies, Sensoren und eine Kamera.
In Holzständerbauweise, isoliert + Fermacell.
Zuerst mit einem 150cm Lüfter probiert, aber dann einfach die günstigste Split Klima nachgerüstet. 

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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
31.7.2024  (#4)
Danke für eure Anregungen. Das Video kannte ich noch nicht ist aber sehr ähnlich vom Ansatz her nur mit mehr Raumvolumen. Ich würde gerne das Gehäuse so klein als möglich bauen und lieber zwei große Türen einbauen zum vernünftigen Arbeiten um Platz zu sparen.

An eine kleine Fensterklima oder ähnliches habe ich auch schon gedacht. Bei der Lösung gefällt mir aber das komplette Abdichten nicht. Sollte es zu einem Ausgasen der Zellen kommen, habe ich wohl relativ schnell eine hohe Konzentration im Gehäuse. Mit einer kontinuierlichen Durchlüftung wäre zumindest das Problem verringert. Ein weiteres Problem bei der Klima wird wohl das geringe Raumvolumen sein da die Klima relativ rasch wieder die eigene kalte Luft ansaugen wird und somit zu takten beginnen wird. 

@Innuendo Das wäre eigentlich ziemlich genau der Aufbau der mir auch vorschwebt. Habt ihr aus Temperatur-Gründen auf Split gewechselt oder einfach weil es sich ergeben hat? Wie viel Durchsatz hatte der von euch damals verwendete Lüfter?

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  •  Innuendo
  •   Gold-Award
1.8.2024  (#5)
Hi,

der Lüfter hatte genug Durchsatz aber Temp und Luftfeuchte waren halt trotzdem hoch wenns draussen bei 30Grad und drüber kratzt. Und weil Überschuss eh genug da ist dann einfach die Split eingebaut und man hat keine Sorgen mehr und die Geräte arbeiten im Wohlfühlbereich.
Noch dazu ist die Klima viel viel leiser. Der Raum hat vlt 6 m2 und ist knapp über 2 m2 hoch.

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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
1.8.2024  (#6)
Kann es sein, dass ich die 2kW Abwärme im Sommer etwas zu hoch angesetzt habe? In den Sommer-Monaten wird an einem typsichen Tag voraussichtlich der Ertrag vom RS 450/100 reichen um den Speicher voll zu laden. Die Multiplus werden dann zu diesem Zeitpunkt im Passthrough-Modus arbeiten und somit sollte auch die Abwärme deutlich geringer sein. 

Und selbst wenn das System zu Mittag im Peak-Shaving Modus betrieben wird, laufen theoretisch bei 0,5C maximal (280*0,5=140A*56V=7,8kW*2=15,6kW) über das Setup und der Akku wäre in 2 Stunden komplett voll. Bei angenommenen 10% thermischen Verlusten sind wir in dem Maximal-Szenario von 1,5kW Abwärme.

Realistischer ist meiner Meinung nach eher eine maximale Ladeleistung von 8kW zur Mittagspitze. Das würde dann ca. 800W Abwärme ergeben und somit wesentlich weniger als die 2kW. 

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  •  helyx
  •   Gold-Award
1.8.2024  (#7)
Ja das hängt natürlich stark von der Nutzung ab aber 100% ED wirst du natürlich im EHF nie haben/brauchen...

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