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KWL und Kamin - Frischluftzufuhr nötig?

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  •  akinom
22.3. - 6.7.2007
16 Antworten 16
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Wir sind gerade am Bauen und werden in unser Niedrigenergiehaus eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] einbauen. Auch ein Kamin für den Anschluss eines Kaminofens ist geplant. Nun meinen wir mal irgendwo gelesen zu haben, dass bei Errichtung einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] für den Kaminofen unbedingt eine Frischluftzufuhr notwendig ist.
Weiss jemand, inwieweit das stimmt bzw. ob das nur für Passivhaus und nicht für Niedrigenergiehaus gilt?

  •  2moose
22.3.2007  (#1)
Wenn im Aufstellraum der Feuerstätte - eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] arbeitet, muss sichergestellt sein, dass z.B. bei Ausfall des Zuluftventilators im Raum kein Unterdruck entsteht und Rauchgase aus dem Ofen austreten.

Es ist ein raumluftunabhängiger Ofen mit eigenem Verbrennungsluftanschluss erforderlich, bei dem http://www.wodtke.com/preise_pdf/pl_homing.pdf stehts in den Merkmalen. Da der

Obs auch andere Lösungen oder Auflagen gibt, kann der Rauchfangkehrer beantworten. Den am besten gleich zu Beginn zu Rate ziehen, da er über geht oder geht ned entscheidet.

Bernhard

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  •  2moose
22.3.2007  (#2)
Die raumluftunabhängigkeit löst - gleichzeitig auch das Problem mit Abluftdunstabzugshauben.

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  •  baumasta007
23.3.2007  (#3)
Zuluft - Sinnvoll wäre es ein 150er (oder zwei 100er) verzinktes Rohr vom Ofen aus durch die Kellerdecke und im Keller mit Dichtmanschette durch die Aussenwand zu führen, mit Gefälle nach aussen hin. Im Nachhinein wird das eine kostspielige, undichte und staubige Angelegenheit. Es gibt auch Fertigteilkamine wie zB Schiedel, mit einem eigenen Zuluftkanal, ich glaube aber, dass ein Rohr durch den Keller einfacher zu dämmen ist.

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  •  Electronics
23.3.2007  (#4)
Die Frischluftzufuhr ist unbedingt - erforderlich.
Grund: Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] erzeugt in jedem Fall, und nicht nur, wie 2moose fälschlicher Weise meint, bei Ausfall des Zuluftventilators, einen Unterdruck im Wohnraum. Der Sinn dieser im Lüftungsgerät eingebauten Volumenstromregelung besteht darin, dass in jedem Fall vermieden werden muss, dass warme, feuchte Raumluft von der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nach außen gedrückt wird, in der Dämmebene kondensiert und in der Folge Feuchteschäden in dieser verursacht.
Insbesondere ist beim Einbau des Heizgerätes sowohl auf Luftdichtheit des Rauchrohrs als auch sonstiger Bauteile wie Ofentüre(n), Aschenlade, etc. zu achten, um durch den im Wohnraum herrschenden Unterdruck das Ansaugen von Falschluft aus dem Kamin zu vermeiden (Folge: Selchkammergeruch im Wohnzimmer, kalter Luftzug rund um das Heizgerät).
Wie baumasta007 so richtig sagt:
"Im Nachhinein wird das eine kostspielige, undichte und staubige Angelegenheit."

Gruß Gerhard

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  •  2moose
23.3.2007  (#5)
Oh ja, 2moose hat wieder mal nix - besseres zu tun, als Unwahrheiten zu verbreiten :)

Beachtet mich bitte nicht, ich brabbel nur ein bisschen vor mich hin:
Ziel der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kann es nicht sein, die Physik zu überlisten und gegen den Dampfdruckunterschied zwischen Innen (hoch) und Außen (niedrig) anzukämpfen. Mann muss auch mal die Lüftung ausschalten können ohne dass die Wände vermodern.
Wenn im Wohnraum durch eine regulär arbeitende KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein Unterdruck erzeugt wird, der den natürlichen Zug des Kamins aufhebt, sollte man schnellstens den Lüftungstechniker kommen lassen um die Luftmengen zu überprüfen.
Ausgenommen ist der Rauchaustritt beim Anheizen eines kalten Kamins, da kanns schon mal kurrzeitig nach Rauch duften.

Dass der Verbrennungsluftanschluss Anhand der Vorgaben des Ofenherstellers zu erstellen ist, versteht sich von selbst.

Bernhard

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  •  Electronics
24.3.2007  (#6)
Naja, die physikalischen Tatsachen - sehen doch eher anders aus. Wenn eine Lüftungsanlage *nicht* die 0,08 mbar Unterdruck (habe ich eben vom Messprotokoll meines Heizgerätes mit rd. 5m Kaminhöhe abgelesen) bringt, genau dann sollte man den Lüftungstechniker holen. Dann hat die Differnzdurckregelung im Lüftungsgerät, oder aber der Abluftventilator einen Defekt. Bevor man allerdings den Lüftungstechniker herbeiholt, sollte man primär den Abluftfilter in Augenschein nehmen und gegebenenfalls tauschen.
Zu der oben geäußerten Meinung mit der Abluftdunstabzugshaube in einem NEH mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] möge sich jeder selbst eine Meinung bilden.

Gruß Gerhard


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  •  2moose
24.3.2007  (#7)
Wo liegt das Problem bei der - Ablufthaube? http://www.bauweise.net/planung/lueftung/dunst.htm

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  •  2moose
25.3.2007  (#8)
Ich sehe keinen Vorteil darin mit der - KWL einen ordentlichen Unterdruck aufzubauen ... damit einem bei jeder Öffnung der Ofentür die Rauchschwaden entgegenkommen?

Als ob der Druck regulierbar wäre. Ist das Wohnzimmer ein abgeschlossener Raum ist es durch die Zuluftöffnung(en) ein
mit großer Wahrscheinlichkeit ein Raum mit Überdruck. Ist es zur mit Abluftventil ausgestatteten Küche hin offen, mag sich der Druck ausgleichen. Steuern lässt sich der Druck in beiden Fällen nicht, dazu müsste der Raum mit Zu- und Abluft ausgestattet sein. Auch das Zentralgerät selbst regelt Luftmengen und keine Drücke aus.
Darum gehts aber gar nicht - mir widerstrebt bloss die Aussage, dass die Lüftung die Feuchtigkeit am Austritt ins Bauwerk hindern soll. Das kann sie nicht und muss sie auch nicht, das gewährleistet die luftdichte Ebene wesentlich effektiver. Wenn diese fehlerhaft ausgeführt wurde, hilft auch die Lüftung nichts. Ganz im Gegenteil - mit zu großem Unterdruck würde an diesen Stellen kalte Außenluft eintreten, das Bauwerk abkühlen und zu Kondensatbildung führen. Gut, doch ein Vorteil: In diesem Fall würden die Feuchteschäden auf und nicht in der Wand entsteht.

Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Ja, bei KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] im Aufstellraum ist raumluftunabhängige Frischluftzufuhr ist notwendig - egal ob Passivhasu oder Niedrigenergiehaus.

Bernhard

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  •  2moose
25.3.2007  (#9)
Wer Rechtschreibfehler findet, - darf sie behalten.

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  •  smirre
27.6.2007  (#10)
Zuluftkanal - Kann ich den Zuluftkanal auch im Fußbodenaufbau über der Kellerdecke (24cm) verlegen und diesen nach aussen führen?
Wenn ja wie?

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  •  Mik
28.6.2007  (#11)
zuluft - müsste gehen. mach ich auch so. flachkanal (den macht mir der installateur (der macht auch lüftung, heizung und wasser), damit das mit den kreuzungen etc. hinhaut. und dann eine öffnung nach außen. leichtes gefälle zur öffnung hin!

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  •  2moose
29.6.2007  (#12)
Ich hoffe bloss, der Kanal wird rundum - MASSIV gedämmt und erhält eine WASSERDAMPFDICHTE Hülle um die Dämmung - der hat immer Außenlufttemperatur. Im Winter heißt das -20°C im Fußbodenaufbau und Wasser ohne Ende wenn die warme Raumluft am Kanal kondensieren kann.

=> Diese (durchaus platzsparende) Lösung erkauft man sich teuer.

Bernhard

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  •  smirre
30.6.2007  (#13)
da hast du wohl recht 2moose - aber von wo soll ich sonst die Zuluft zum Kaminofen leiten?

Integrierte Zuluftleitung im Kamin ist Aufgrund der Position des Ofens leider nicht möglich.

Was würde gegen den Keller sprechen - zu wenig sauerstoffreiche Luft?


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  •  2moose
2.7.2007  (#14)
Hallo smirre, wenns einen Keller gibt - kann der Luftkanal gut gedämmt durch ebendiesen geführt werden und von unten durch die Kellerdecke den Ofen versorgen. Da ist Platz für eine ordentliche Dämmung, Fehler sind sichtbar/behebbar führen nicht automatisch zu einem nassen Fußbodenaufbau oder (was eher unwahrscheinlich ist) zu eingefrorenen Leitungen.

Luftansaugung IMMER kontrolliert von außen - wird nur Raumluft vom Keller angesaugt, strömt diese von Außen unkontrolliert durch sämtliche Undichtheiten nach und kann Schäden am Bauwerk verursachen (Bauteile kühlen aus, wieder Kondensat).

Bernhard

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  •  smirre
5.7.2007  (#15)
hi 2moose - wie lasse ich die Luft kontrolliert von aussen in den Keller strömen, hab zwar in EG eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber nicht im Keller und wie groß sollte sie Öffnung des Luftkanals sein für einen Rika Kaminofen?

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  •  hainzer
6.7.2007  (#16)
hallo smirre - eine externe Luftzuführung finde ich gut mann reduziert den co2 Gehalt im Haus. Die Größe des Rohrs entspricht dem Abgang des Ofens, dazu bekommt Mann beim Ofenbauer eine Steuerklappe manuell oder elektronisch ,ich habe mir selbst ein Kaminofen bauen lassen der in sich Geschlossen ist (Bekannt als Hypokaust)Da ich das selbe Problem hatte. Es gibt eine Ofenbau Firma die gibt auch Auskunft ohne direkt einen Ofen zu verkaufen, frage sie doch mal nach. unter www.dieofendesigner.de die helfen ihnen bestimmt gerne weiter. Ich kann nur dazu Raten.Gruß Hainzer.

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Hallo akinom,
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