Der Grundriss selbst beeinflusst den Energieverbrauch sehr stark. Da die Gestaltung des Grundrisses persönlichen Vorlieben entsprechen muss, kann der Energie-Aspekt hier nur bedingt berücksichtigt werden. Einige Anregungen finden Sie hier.
Jedes zusätzliche Außeneck vergrößert die wärmeabgebende Oberfläche. Bei gleichem umbauten Volumen hat ein kompakter Quader weniger wärmeabgebende Oberfläche als ein verwinkelter Baukörper (eine Iglu-Form wäre theoretisch noch besser). Kompaktes Bauen verlangt aber etwas räumliche Vorstellungskraft.
Durch die Überlagerung von Obergeschoß und Erdgeschoß ergeben sich auch oft vermeidbare Flächen. Überlegen Sie, ob Rücksprünge (z.B. Balkone über Wohnräumen) oder Auskragungen (z.B. Räume über Terrassen) wirklich sein müssen, oder ob eine gleichwertige Optik nicht auch anders erreichbar ist.
Kurze Leitungen vom Warmwassererzeuger zu den Entnahmestellen sparen nicht nur Energie, sondern erhöhen auch den Komfort, weil das Warmwasser schneller verfügbar ist.
Vorteil: Geringere Gestehungskosten (Baumaterial, Kanalgebühren, Finanzamt etc.) und geringere Betriebskosten (Heizung, Versicherung, Instandhaltung, Hausarbeit etc.).
Das teuerste Stockwerk ist der Keller. Nicht nur die Errichtung selbst ist wesentlich teurer als eine Bodenplatte. Es entstehen noch hohe weitere Kosten, wie z.B. Boden meist mit Fliesen, Heizkörper samt Verrohrung, Türen und Elektroinstallationen. Überlegen Sie sich, ob die vorgesehene Nutzung als Lagerraum, Werkstatt, Abstellfläche etc. nicht vielleicht kostengünstiger erbracht werden kann. Weitere Denkanstöße: Braucht das Auto wirklich ein eigenes kleines Haus (Wände, Fenster, Dach, Tore) oder reicht ein Carport und eine Standheizung für's Auto? Wird das ausbaufähige Dachgeschoß jemals ausgebaut oder ist es nur zusätzliches Volumen, das beheizt werden muss?