Ist der günstigste Bauunternehmer immer die beste Wahl?

Beim Bau eines Energiesparhauses gibt es viele Entscheidungen zu treffen. Eine davon ist die Wahl des Bauunternehmers. Häufig locken Unternehmen mit vermeintlich besonders günstigen Angeboten, die sich dann erst später als suboptimal herausstellen. Neben dem Preis gibt es allerdings noch zahlreiche weitere Kriterien, auf die Bauherren unbedingt achten sollten, um am Ende wirklich die richtige Entscheidung zu treffen. Wir möchten in diesem Artikel zeigen, worauf es bei der Suche nach einem geeigneten Unternehmen für das eigene Bauprojekt ankommt.

Ist die Qualität proportional zum Preis?

Der Fokus bei der Suche nach einem Bauunternehmen sollte zwar nicht ausschließlich auf dem günstigsten Preis liegen, die Annahme, dass ein höherer Preis immer auch mit besserer Qualität einhergeht, ist jedoch nicht zutreffend. Es gibt Bauunternehmer, die hervorragende Arbeit zu fairen Konditionen anbieten. Gleichzeitig existieren auch hochpreisige Anbieter, deren Leistungen nicht vollumfänglich überzeugen. Wer den passenden Bauunternehmer finden möchte, sollte sich daher nicht ausschließlich vom Preis leiten lassen, sondern eigene Recherchen durchführen. Insbesondere die Referenzen bisheriger Kunden können dabei eine zentrale Rolle spielen. Diese machen nämlich oftmals schnell deutlich, ob der Bauunternehmer seine Versprechen hält, oder ob er möglicherweise eher auf Marketing statt auf tatsächliche Leistung setzt.

Woran auf keinen Fall gespart werden sollte

Kosteneinsparungen sind beim Bau eines Energiesparhauses an einigen Stellen gut möglich. Andere Elemente sollten jedoch keinesfalls übertriebenen Sparmaßnahmen zum Opfer fallen, da sie für die Qualität und Lebensdauer des Hauses entscheidend sind. Dazu gehören beispielsweise:

Wenn Bauherren Wert darauf legen, dass der Bauunternehmer nicht in diesen Bereichen spart, ist das eine sinnvolle Investition in Qualität, die sich langfristig auszahlt.

Sparen an der falschen Stelle kann später oft teuer werden

Natürlich ist es nicht sinnvoll, mehr Geld als nötig beim Hausbau auszugeben, ohne dafür auch deutlich mehr zu erhalten. Wer jedoch beim Bau eines Hauses an der falschen Stelle spart, riskiert enorm hohe Folgekosten. Wenn beispielsweise minderwertige Materialien oder schlecht ausgeführte Arbeiten zu Mängeln führen, macht das häufig erst nach Ablauf von Fristen teure Reparaturen erforderlich. Insbesondere bei einem Energiesparhaus muss die Isolierung zudem langfristig halten, was sie verspricht. Andernfalls kann der Energiebedarf bereits nach relativ kurzer Zeit deutlich steigen, was dem eigentlichen Sinn eines Energiesparhauses widerspricht. Es lohnt sich daher, auf Langzeiterfahrungen anderer Kunden der in Frage kommenden Bauunternehmer zu achten, denn viele Probleme lassen sich durch die richtige Wahl von vornherein vermeiden.

Ein guter Bauunternehmer steht seinen Kunden bei Fragen zur Verfügung

Nicht nur die handwerkliche Kompetenz und die Qualität der ausgeführten Arbeiten spielen bei der Beurteilung eines Bauunternehmens eine wichtige Rolle. Darüber hinaus ist es nämlich wichtig, dass die Kunden bei jedem Schritt des Projekts einen kompetenten und gut erreichbaren Ansprechpartner haben. Missverständnisse und Unklarheiten lassen sich vermeiden, indem der Bauunternehmer regelmäßig aktuelle Berichte über den Fortschritt des Bauvorhabens liefert. Sollte es zu Verzögerungen oder anderen Problemen kommen, muss dies dem Kunden so schnell wie möglich mitgeteilt werden. Oftmals haben Bauherren Fragen, die für den Bauunternehmer banal wirken mögen, für den Kunden aber wichtig sind, um alle durchgeführten Schritte wirklich verstehen zu können. Diese Fragen sollten daher auf jeden Fall geduldig und vollumfänglich beantwortet werden.