Viele Hausbauer überlegen, ob ein Keller wirklich notwendig ist und wielviel Geld man sparen kann, wenn man das Haus auf eine Bodenplatte stellt, anstatt zu unterkellern. Lesen Sie die Anregungen auf dieser Seite, damit Ihnen die Entscheidung leichter fällt.
Als Argument gegen den Keller wird oft genannt, dass die Kosten einfach zu hoch sind für den Nutzen, den man aus dem Keller zieht. Es hängt halt stark davon ab, was man berücksichtigt und wie die örtlichen Gegebenheiten sind.
Die reinen Baukosten im Vergleich zur Bodenplatte kann man feststellen, in dem man sich beide Varianten anbieten lässt. Hierbei wird der Unterschied zwischen Keller und Bodenplatte einmal mehr und einmal weniger stark ausfallen, abhängig z.B. von Grundwasserstand, Oberflächenwasser, Bodenbeschaffenheit oder Hanglage. So kann der Unterschied zwischen Rohkeller und Bodenplatte bei einen Bauprojekt je nach örtlicher Gegebenheit vielleicht nicht einmal 10.000,- Euro ausmachen, bei einem anderen Bauvorhaben aber womöglich 50.000,- Euro und mehr. Vergessen Sie bei bei der Kalkulation nicht auf die Folgekosten für Putz, Maler, Estrich, Bodenaufbau, Heizung, E-Installation, eventuell Außenzugang etc., die beim Keller höher sind als bei ebenerdigen Zubauten.
Wenn man den Keller als reine Abstellfläche sieht, dann ist er sicher als teuer zu sehen. Wenn man ihn als Wohnraum oder Nutzfläche für Partyraum, Fitnessraum oder Sauna sieht, dann relativiert sich der Preis. Dichtbetonkeller sind teuer und führen manchmal zu Dichtheitsproblemen, wenn nicht 100% sauber und richtig gearbeitet wurde. Auch wenn der Keller 10 oder 20 Jahre dicht bleibt, eine Sanierung ist immer aufwändig und teuer.
Weiters sollten Sie bei der Kostendifferenz zwischen Keller und Bodenplatte weitere Faktoren berücksichtigen, wie z.B.
Motorradfans oder "Autobastler" werden vielleicht mit einem großzügig dimensionierten, ebenerdigen Nebenraum mehr Freunde haben als mit einem Keller. Bei Modelleisenbahnbauern, Hobbymusikern oder Heimkinofans ist es vielleicht genau umgekehrt.
Stellen Sie sich die Frage, was Sie persönlich aufbewahren wollen und wo das am einfachsten ist: Getränkekisten, Fahrräder, Rasenmäher, Gartenmöbel, Autoreifen, sperrige Teile, Pflanzen überwintern bis hin zum Wäsche aufhängen im Winter können hier ausschlaggebend sein.
Stellen Sie sich außerdem die Frage, ob es vielleicht ohnehin "zwingende" Argumente gibt, die den Keller notwendig machen, wenn Sie z.B. einen lärmunempfindlichen Party- oder Proberaum brauchen oder für Kinder einen Raum für Tischfußball usw. einrichten wollen. Weiters können auch ein sehr kleines Grundstück, sehr teurer Baugrund oder Einschränkungen bei den Bebauungsmöglichkeiten starke Argumente für einen Keller sein.