Wenn von nachhaltigem Wohnen die Rede ist, denken die meisten von uns direkt an den Schutz der Umwelt. Dabei ist Nachhaltigkeit nicht nur im Hinblick auf den Klima- und Umweltschutz eine gute Entscheidung. Eine nachhaltige Wohnweise kann auch unserer Gesundheit zugutekommen.
Nachhaltige Häuser und Wohnungen bestehen hauptsächlich aus natürlichen Baustoffen wie Holz, Lehm oder Stein. Das wiederum sorgt wegen der guten Feuchtigkeitsregulierung für eine bessere Atmosphäre. Wenn wir das Raumklima weiter optimieren möchten, können wir luftreinigende Zimmerpflanzen nutzen. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern haben auch erwiesenermaßen eine positive Auswirkung auf unser Wohlbefinden, da sie Schadstoffe aus der Luft filtern und unsere Stimmung heben.
Bei der Auseinandersetzung mit wichtigen Gesundheitsthemen wie Depressionen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen fällt direkt auf, dass die Ernährung zumindest zu einem gewissen Grad eine Rolle spielt. Nachhaltiges Wohnen kann auch hier einen Unterschied machen, da viele Menschen, die sich bewusst für eine nachhaltige Wohnweise entscheiden, in ihrem Garten Kräuter, Obst und Gemüse anbauen. Selbst die Produktion von Lebensmitteln wie Honig ist gar nicht so selten. Ein großer Vorteil von Eigenanbau ist, dass wir uns keine Sorgen um die Qualität der Produkte machen müssen. Häufige Probleme wie gesundheitsschädliche Pestizide sind ausgeschlossen.
Energieeffiziente Häuser sparen langfristig Energiekosten und schonen die Umwelt. Was viele nicht wissen, ist, dass ihre Vorteile weit darüber hinausgehen. Ein anschauliches Beispiel ist die bessere Dämmung der Gebäudehülle und der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Aufgrund ihrer Bauweise gibt es weniger Temperaturunterschiede als in älteren Gebäuden. Das wiederum wirkt der Bildung von Schimmel entgegen. Schimmel ist ein ernstes Problem, das schwere gesundheitliche Folgen haben kann und gegebenenfalls eine teure Renovierung erfordert. Ferner nimmt auch die Belastung durch Schadstoffe ab. In unserem alltäglichen Leben sind wir immer wieder mit Schadstoffen konfrontiert. Es ist daher gut, wenn wir zumindest in den eigenen vier Wänden ein gesundes Umfeld haben.
Nachhaltiges Wohnen ist nicht nur gut für unseren Körper. Tatsächlich sind es insbesondere die Auswirkungen auf unsere Psyche, die für die Lebensweise sprechen. Der Grund dafür ist, dass viele nachhaltige Häuser und Wohnungen einen direkten Zugang zur Natur fördern, indem sie etwa das natürliche Licht maximal ausschöpfen. Natürlich spielt der Standort der Immobilie eine gewisse Rolle. Es macht nun mal viel aus, ob sie sich inmitten einer Großstadt oder in der freien Natur befindet. Unabhängig davon ist es besser, in einem nachhaltigen Gebäude zu wohnen. Die positiven Auswirkungen auf die Psyche wurden schließlich in mehreren Studien belegt.
Elektrogeräte und Nachhaltigkeit müssen sich nicht im Weg stehen. Ein reduzierter Einsatz von Elektronik ist trotzdem sinnvoll. Der Grund dafür ist der Elektrosmog, der bei manchen Menschen negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Während geringe Mengen an Elektrosmog nicht weiter problematisch sind, können größere Mengen unseren Schlaf beeinträchtigen. Wir sollten daher zumindest im Schlafzimmer nur die nötigsten Elektrogeräte verwenden.