Wärmepumpen sind energieeffiziente Heizsysteme, deren Stromverbrauch stark von ihrer Effizienz und den Betriebsbedingungen abhängt. Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch die Leistungszahl (COP) und die Jahresarbeitszahl (JAZ) bewertet. Während die Leistungszahl einen idealisierten Wert unter optimalen Bedingungen beschreibt, gibt die Jahresarbeitszahl das Verhältnis von erzeugter Wärme zur eingesetzten elektrischen Energie über ein ganzes Jahr an. Eine gute JAZ liegt bei 3 bis 5, was bedeutet, dass aus 1 kWh Strom 3 bis 5 kWh Wärme erzeugt werden können.
Soleumwälzpumpen und andere Zusatzverbräuche: Umwälzpumpen im Solekreislauf verbrauchen zwischen 50 und 130 Watt pro Betriebsstunde. Je nach Betrieb können dies mehrere hundert Kilowattstunden jährlich sein. Auch der Abtauvorgang des Kondensators verursacht Energieverluste, die bis zu 10 % des Stromverbrauchs der Wärmepumpe ausmachen können.
Betriebsmodi: Im monovalenten Betrieb ist die Wärmepumpe die einzige Heizquelle. Dies erfordert eine ausreichend dimensionierte Erdkollektorfläche. Im monoenergetischen Betrieb wird ein Elektroheizstab zur Unterstützung eingesetzt, was bei unzureichender Wärmequelle oder (seltenen) Spitzenlasten notwendig ist. Dieser Elektroheizstab ist jedoch ineffizient und kann die Betriebskosten erheblich steigern.
Eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 4, die ein Haus mit 10.000 kWh Wärme pro Jahr beheizt, benötigt 2.500 kWh Strom. Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh entspricht dies jährlichen Stromkosten von etwa 750 Euro. Zusatzverbrauch durch Umwälzpumpen und Abtauvorgänge sollte berücksichtigt werden, da diese den Gesamtverbrauch erhöhen können.
Durch eine sorgfältige Planung und Optimierung kann der Stromverbrauch einer Wärmepumpe minimiert und die Umwelt- sowie die Haushaltsbelastung gering gehalten werden.