Versteckte Kosten und ungeplante Zusatzkosten beim Hausbau vermeiden

Die Planung eines neuen Hauses ist ein durchaus anspruchsvolles Unterfangen, das meist über einen Kredit oder ein Darlehen finanziert wird. Viele Kosten liegen klar auf der Hand und können gut geplant werden. Es gibt aber Zusatzkosten, ungeplante Kosten und einfach vergessene Details, sodass die Kredit-Summe am Ende womöglich nicht ausreicht. Damit Sie solche ungeplanten Zusatzkosten bei der Finanzierung vermeiden können, haben wir auf dieser Seite Tipps und Hinweise zusammengestellt. Viele davon kommen von Benutzern unserer Community, denen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt werden soll.

Aufschließungsabgabe an die Gemeinde

Die Aufschließungsabgabe wird von den Gemeinden aus der Grundgröße und sonstigen Faktoren ermittelt. Auch bei einem nicht übermäßig großen Grundstück kann das in manchen Gemeinden schnell einmal 10.000,- € ausmachen. Also unbedingt vorher erkundigen. Kanalgebühr, Wasseranschluss, Strom, Telefon sind in dieser Gebühr noch nicht einmal enthalten, bei diesen können auch schnell einmal 15.000,- € für Anschluss und Verlegung der Leitungen zusammenkommen (zusätzlich zur Aufschließungsgebühr). Ein eventueller Gasanschluss ist ebenfalls zu kalkulieren.

Kosten für Baustromverteiler

Erkundigen Sie sich, wieviel Ihr Netzbetreiber bzw. Ihr Elektrotechniker für das Bauprovisorium (Baustromverteiler) verlangt.

Werkzeugkosten und Kosten für Kleinmaterial

Die Werkzeugkosten spielen natürlich speziell bei Bauherrn mit viel Eigenleistung eine Rolle, werden aber in Summe fast immer höher als man zuerst denkt. Im Laufe der Zeit kommt halt mit Schrauben, Nägeln, PU-Schaum, Bauholz, Folien ausw. einiges zusammen. Auch das diverse Elektrowerkzeug, Leitern, Kleingerüste usw. summieren sich. Wenn man auch Eigenleistungen eingeplant hat, geht es nicht ohne Anhänger (und natürlich einer Anhängerkupplung am Auto). Speziell bei viel Eigenleistung kann auch einiges an Werkzeugmiete zusammenkommen. Am besten immer vorher aushandeln.

Kosten für Bauhütte

Beginnen Sie sich rechtzeitig nach einer Bauhütte umzusehen. Oft werden gebrauchte Bauwagen recht günstig im Internet angeboten, bis man eine preislich passende Bauhütte von einem Verkäufer in annehmbarer Entfernung findet, muss man aber trotzdem manchmal länger suchen. Schauen Sie sich auch in der eigenen Nachbarschaft um, in Neubaugebieten ist die Chance nicht schlecht, dass irgendwo in der Umgebung ein Bauwagen frei wird.

Verpflegung von Bauarbeitern und Helfern

Gut verpflegte Arbeiter sind glückliche Arbeiter und damit hoffentlich auch fleißige Arbeiter. Obwohl bei Nachbarschaftshilfe immer noch bewährt, ist bei Profitrupps das Bier nicht mehr das wichtigste. Die Verpflegung mit Getränken und Essen (inkusive Ausrichtung der Gleichenfeier) ist in Summe fast immer kostspieliger und zeitaufwändiger als man gIaubt.

Entsorgungskosten, Deponierung, Aushub

Bei einer kompletten Baustelle kommt viel Material für die Altstoffsammelstelle zusammen, was je nach Gemeinde unterschiedlich viel kostet. Achten Sie darauf, dass kein anderer Müll zum Bauschutt kommt, sonst wirds nochmal teurer. Ein spezielles Kapitel ist auch der Aushub. Der Transport und die Deponierung kostet weit mehr als die Baggerkosten. Wenn der Aushub auf Ihrem eigenen Grund verbleibt, kommen eventuell noch die Deponiekosten auf Sie zu.

Kosten für Außenanlagen

Fast immer werden die Kosten für die Außenanlagen unterschätzt. Zaun, Tore, Pflasterungen, Carport samt allen Baggerungs-, Untergrund- und Fundamentierungsarbeiten erreichen schnell ungeplante Höhen. Auch wenn man meint, diese Arbeiten auf später verschieben zu können: Ohne befestigte Zufahrt geht es ja doch meistens nicht, und die fertige Terrasse und etwas Bepflanzung ist auch oft erwünscht.

Weitere Kosten, die je nach Bauvorhaben entstehen können

Haben Sie auch noch einen Tipp für unsere Leser? Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Anregung an info@energiesparhaus.at senden!