Beim Neubau ist es interessant, ob die bestellte Verlasung auch geliefert wurde. Beim Hauskauf oder bei der Sanierung ist es wichtig zu wissen, welche Verglasung in den Fenstern eingebaut ist. Auf dieser Seite finden Sie Tipps, wie Sie feststellen können, welche Verglasung bei Ihren Fenstern eingesetzt wurde.
Beobachten Sie die Reflexionen, die das Fenster verursacht. Dazu können Sie ein Feuerzeug oder die Handytaschenlampe vor das Fenster halten. Anhand der Anzahl der Reflexionen können Sie erkennen, ob Sie eine Einfach-, Zweifach- oder Dreifachverglasung vor sich haben. Achtung: Jede Scheibe bewirkt ein nahe beisammen stehendes Reflexionspaar. Bei der Zweifachverglasung sehen Sie also vier Reflexionen, von denen jeweils 2 näher zusammen stehen.
Jede moderne Wärmeschutzverglasung hat eine Beschichtung (Metallbedampfung), die sich ebenfalls erkennen lässt. Wenn Sie eine weiße Lichtquelle oder ein Feuerzeug vor das Fenster halten, haben bei einer Zweischeiben-Wärmeschutzverglasung 3 Reflexionen genau die gleiche Farbe und eine Reflexion (die zweite von innen gesehen) ist eine Nuance anders (oft etwas "weißer" oder heller, je nach Lichtquelle).
Auch der Abstandshalter (der am Rand der Verglasung umlaufende Steg) kann über die Daten der Scheibe Aufschluss geben. Bei einer 3-Scheibenverglasung muss der Abstandshalter in der Mitte nochmals geteilt sein. Anders gesagt muss es zwei hintereinander liegende Abstandshalter geben (da ja drei Scheiben gehalten werden müssen). Weiters ist irgendwo am Abstandshalter auch eine Bezeichnung eingedruckt. Auch aus dieser Bezeichnung lässt sich einiges ablesen. Zumindest sollte eine Zahl ersichtlich sein, die auf den U-Wert der Verglasung (nicht des gesamten Fensters!) hindeutet. Bei Verglasungen mit Gasfüllung sollte irgendwo auch eine Art "Stopfen" oder "Nippel" zu finden sein (eine versiegelte Stelle, an der die Luft abgesaugt wurde und das Gas eingebracht wurde).