Ich bin nun bei meinen Finanzierungsgesprächen in Runde 2 bzw. 3 und habe nun aktuell folgende 2 Angebote vorliegen:
1,25% Aufschlag auf 3M Euribor
100% GB
0,5% BAG
bzw.
1,5% (arith. Mittel aus 3ME + 5J Zinsswap)
~85% GB (+ Risikoversicherung)
0,5% BAG
Durch die exakte Berechnung (keine kaufmännische Rundung) bin ich mit dem ersten Angebot mit Stand heute 1,478% dabei - würdet ihr trotzdem das 2te bevorzugen aufgrund der nicht so volatilen SWAP Komponente??
Die Zinsanpassung ist des weiteren relativ intransparent ... welches Institut solche Varianten anbietet muss ich in diesem Forum ja nicht erwähnen ... da gibts ja schon andere Threads dazu.
Wir hatten auch die Wahl zwischen Mischung aus Swap und Euribor und nur Euribor. Haben uns dann für die Euribor Variante entschieden, da einfach transparenter!
Also in deinem Fall würde ich auf jeden Fall Variante 1 nehmen!
aus sicht eines bankers - mir ist die Variante mit dem SWAP im Konsumentenbereich noch nie untergekommen. Auch nicht bei Angeboten anderer Institute. Hier wird lediglich manchmal der 6-Monats-Euribor herangezogen.
Das Problem dabei ist, dass ich wahrscheinlich einem Kunden die Anbindung an den 3-Monats-EURIBOR oder die Zinsgleiklausel besser erklären kann, nicht aber den 5-Jahres Zins-Swap, so dass er (Kunde)es auch versteht.
Das Konsumentenschutzgesetz schreibt zudem vor, dass die Anpassungsklausel so gestaltet ist, dass Veränderungen für den Konsumenten transparent, nachvollziehbar und nicht allein durch die Bank vollzogen werden könnnen. Soviel zum "durchsichtigen" Zinssatz
nee, das is ja die crux beim "hausmix-swap", schön verschleiert und schwer bis gar nicht nachvollziehbar .... imho finger weg udn auf einen gängigen indikator setzen (1ME, 3ME)
würde da eher auch auf transparenz setzen.. die gängigen indikatoren kann ich überall finden, und habe als konsument jederzeit einblick drauf. und es ist nachtvollziehbar.
Also den 5 Jahres Swap kann man sogar im Standard nachlesen online. Einfach auf "Wirtschaft" und dann "zinsen" klicken. Mit dem Mischzinssatz hat man den Vorteil, dass wenn die Zinsen mal wirklich steigen sollten, das hintere Ende (sprich der 5J Swap nicht so rasant ansteigen wird). Spreich zur Zeit käme es etwas teurer, da der 5J Swap bei ca 1,2% liegt und der 3M Euribor bei ca. 0,3%. Sollten die Zinsen aber mal auf sagen wir 4% ansteigen im 3M Euribor, wird wohl der 5J Zinsswap darunter liegen, da der Markt eher davon ausgehen wird, dass der Markt die hohen Zinsen nicht lange beibehalten wird. Die Zinskurve würde sich dann sicher auf eine fallende ändern (zur Zeit haben wir ja eine steigende Zinskurve). Will man eher riskieren, dass die Zinslandschaft im kurzen Laufzeitbereich noch über Jahre so bleiben wird, dann ist eher ein Kredit mit 3M Euribor zu empfehlen, wer einen Zinsanstieg etwas abfedern möchte, für den ist dieser Mischsatz ganz vernünftig denke ich.
Und bitte jetzt nicht sagen, wenn die Zinsen ansteigen, kann ich immer noch wechseln auf etwas anderes. Dann ist es zu spät und ein Umstieg kommt natürlich dementsprechend teuer, da die Banken ja dann davon ausgehen, dass die Zinsen weiter steigen und das dann gleich mitberechnen.
fallende Zinsen würde man mehr davon profitieren, da der Markt bei den langfristigen Zinsen dann davon ausgehen wird, dass diese niedriger sein werden. Daher ist der 5J Swap bei erwartenden steigenden Zinsen (wie jetzt der Fall, weil wohin sollen die Zinsen noch fallen jetzt), höher als der 3M Euribor, wenn aber der 3M Euribor recht hoch ist und fallende Zinsen erwartet werden, dann ist der 5J Swap normalerweise niedriger als der 3M Euribor.
Den kostenlosen swap-Switch lass ich mir in den Kreditvertrag schreiben, ein halbes Potenz zinsuntetschied bei 200K pro Jahr kostet einen satten Tausender pro Jahr.
Aber jeder, wie er will
Wenn die Zinsen jetzt niedrig bleiben, würde dann der 5J nicht auch sinken und der Kredit bei der 3M+5J Variante günstiger werden? Und zusätzlich die Abfederung bei steigenden Zinsen?