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4-fach Verglasung Vorteile/Nachteile

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  •  Scholar
20.6.2015 - 2.3.2017
52 Antworten | 13 Autoren 52
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Ich habe gerade angefangen mir Fenster verschiedene Hersteller anzusehen und bin dabei auf 4-fach Verglasung gestoßen. Hier im Forum scheint das noch nicht thematisiert worden zu sein. Allerdings gibt es ein paar alte Diskussionen zu 2-fach oder 3-fach Verglasung. Nach heutigem Stand dürften sich ja 3-fach Verglasung durchgesetzt haben. Wird 4-fach dann der neue Standard oder versucht man hier nur zwanghaft die Kennwerte zu verbessern?

Als Beispiel:
http://www.wicknorm.at/produkte/fenster/holz_alu_fenster/dialog_variotop/

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
6.12.2016  (#21)
@Squawvally: Danke für die Zahlen.
Interessant wäre noch ein Vergleich 3-fach Glas mit Ug 0,5 G-Wert 60% zu 4-fach Ug 0,3 mit G-Wert 37% im Norden...

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
6.12.2016  (#22)

2016/20161206929605.jpg

So das wäre jetzt das Projekt von vorher, nur mit einer Verglasung Ug 0,4 und einem G-Wert von 55%.
Dieses Glas ist 3 fach beschichtet und hat ein Glasgewicht von 30kg/m². Der Preis gegenüber einem "vernünftigen" Solarglas beträgt ca. 152%.
Die Verbesserung der Heizlast ist um 0,3W/m²K negativ. Durch die 3. Beschichtung gehen die Vorteile des solaren Energieeintrages verloren.

Sinnvoll ist ein 3 fach Isolierglas mit sehr guten Abstandhalter, einer 2 fach Beschichtung und einem guten G-Wert. Es sollte sich ab Feber 2017 am Glasmarkt was tun.
Dann kommen Gläser mit einem Ug von 0,5 W/m²K, einem G-wert von 60% und einen Lichtdurchlass von 77%. Dann haben wir die Vorteil des 2 und 3 fach Isolierglas in einem Glas kombiniert. Und preislich rechnet sich der Vorteil dann auch.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
7.12.2016  (#23)

zitat..
Squawvally schrieb: Hätte man jetzt ein Glas mit Ug 0,5 und einen G-Wert von 60% wäre das optimal.


Dieses Glas gibt es ja schon (siehe obige Studie der Donau-Uni). Könntest du dein Projekt hier einmal mit diesem Glas darstellen?

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
7.12.2016  (#24)
Das Glas bringt Dir keine Vorteile, sondern mehr Nachteile (Ug 0,42, G-Wert 44%, Lichtdurchlass 64%). Der Heizwärmebedarf steigt auf 46,5%.

Falls du ein bestimmtes Fenstersystem ins Auge gefasst hast, schau Dir das gesamte System an. Zu einem gut dämmenden Glas gehört auch ein gut dämmender Rahmen mit möglichst wenig Schwachstellen.
Ein hochdämmendes Glas macht noch kein gutes Fenstersystem ausemoji .
Und ein gut dämmendes Fenster ersetzt nicht eine gute Fassadendämmung.

Fenstersysteme haben derzeit ihre Grenzen beim Glas mit 0,5 und am Rahmen zwischen 0,9 - 0,8.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
7.12.2016  (#25)

zitat..
Squawvally schrieb: Es sollte sich ab Feber 2017 am Glasmarkt was tun.
Dann kommen Gläser mit einem Ug von 0,5 W/m²K, einem G-wert von 60%

servus squawvally,

ich hab mir ja solche highend-gläser geleistet, mit weißglas und kryptonfüllung.

weil ich eben das wollte

zitat..
Squawvally schrieb: die Vorteil des 2 und 3 fach Isolierglas in einem Glas kombiniert...


verratest du uns noch ein bissl mehr was sich am glassektor tut?

werden die highend-gläser günstiger oder tut sich technisch was neues?

danke!

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
8.12.2016  (#26)
@squawvally - Dass Ug 0,42, G-Wert 44% bei Häusern, wie deinem, nichts bringen, ist mir schon klar gewesen. Auch dass Rahmen und andere Parameter stimmen müssen...
Da wir bei unserem nächsten Projekt größere Glasflächen nach Norden haben, wäre es schön, wenn du deine Grafik auch mit Ug 0,5 u. G-Wert 60% zeigen könntest.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
10.12.2016  (#27)
Da Squavally anscheinend auf Urlaub ist, eine Frage an Dyarne:
Warum hast du das climatop-max-glas mit Ug 0,5 und g=60% nur südseitig eingebaut, wo es doch laut Donau-Uni Studie angeblich bei allen Himmelsrichtungen Vorteile bringen soll? Hast du die Variante mit dem EA EA [Energieausweis]-Tool durchgerechnet?

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
10.12.2016  (#28)
Die neue Generation der Glasbeschichtung kann auf Weißglas und Kryptongasfüllung verzichten und erreicht sogar bessere technische Werte. Und das zu einem günstigeren Preis.
In der Bauelementetechnik gibt es hier laufend Veränderungen (nicht alle sind gut, aber die Verglasung hat was).
AD Gast Karl meine Berechnung bei einem konkreten Projekt ergibt mit den hochdämmenden Gläser w.o. angeführt einen Heizwärmebedarf von 46,5 anstatt 42,6.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
10.12.2016  (#29)
@squawvally - Das widerspricht aber der Donau-Uni Studie, die ja für das o.a. Glas den niedrigsten Verbrauch bei allen Himmelsrichtungen ausweist.
Da in allen meinen Praxiserfahrungen die Werte vom Energieausweis ziemlich stark von den tatsächlichen Verbrauchswerten abweichen, wäre es schön, wenn du auch die Grafik einstellen könntest, damit ich meinen Plan entsprechend anpassen kann. Mich würden vor allem die Monatswerte interessieren, da diese in der Kremser "Studie" nicht angeführt sind...

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
10.12.2016  (#30)
@Gast Karl
Die Grafik habe ich nicht mehr bei der Hand. Ist aber für Dein BVH irrelevant, da meine Berechnung auf ein anderes BVH abgestimmt ist und auch der Ort nicht passt.
Ps Studie. Die technischen Möglichkeiten haben sich inzwischen geändert und preislich wird es mit Ug 0,5 dadurch günstiger.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
10.12.2016  (#31)
Schade Squavally, dass du die Daten gelöscht hast - ich habe nämlich einen zu deinem BVH fast identen Energieausweis vorliegen, und mich hätten die Änderungen durch den Einsatz unterschiedlicher Gläser interessiert...
Deine Grafiken haben mir jedenfalls gezeigt, dass die Aussage der Uni-Studie, dass die o.a. Gläser im Norden die gleiche Energiebilanz wie eine U 0,12 Wand haben, in der Praxis nicht stimmt, wenn man ein halbwegs mit Hausverstand ausgestatteter, nicht monoton lebender Bewohner ist...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
11.12.2016  (#32)

zitat..
Gast Karl schrieb: Warum hast du das climatop-max-glas mit Ug 0,5 und g=60% nur südseitig eingebaut, wo es doch laut Donau-Uni Studie angeblich bei allen Himmelsrichtungen Vorteile bringen soll?

naja, 'keine nachteile' interpretier ich noch nicht als vorteile ... emoji

ich bin ein freund des glassplittings...

zitat..
Squawvally schrieb: Die neue Generation der Glasbeschichtung kann auf Weißglas und Kryptongasfüllung verzichten und erreicht sogar bessere technische Werte. Und das zu einem günstigeren Preis.

danke dir!
sehr interessant, dann steht wieder ein evolutionssprung bevor...

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
12.12.2016  (#33)

zitat..
Dyarne schrieb: ich bin ein freund des glassplittings...


Bin ich auch, aber es wäre schön, wenn du das genauer (z.B. mit Zahlen) belegen könntest...

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  •  brink
12.12.2016  (#34)

zitat..
dyarne schrieb: Ug 0,5 und g=60%


Wir haben ug 0,5 mit g 50%.
Damals haben wir unseren "dealer" nach solarglas gefragt und ob wir 0,6/60% gleichpreisig bekämen. Er meinte beim normfenster und ähnlich größen ginge es. Bei unserer 4m hst (2mx2,6m fix, 2mx2,6m schiebe) oder der fixglasecke mit 2x 1,5mx2,6m geht der aufpreis exponentiell nach oben.
0,5/60% keine ahnung. Noch teurer vermute ich. Geil wärs schon emoji
Jetzige erfahrung: solange sonne im winter scheint, ist es im eg zu warm (raffs bedarfsgerecht im einsatz - meist teils bei hst), im og paßt, im keller kalt emoji
Sind zufrieden.
Oktober, november waren ohnehin kein sonnenhit..
Weniger als g 50% würde ich auf gar keinen fall empfehlen.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
13.12.2016  (#35)

zitat..
brink schrieb: Weniger als g 50% würde ich auf gar keinen fall empfehlen


Die obige Grafik von Squawvally zeigt, dass die Aussage meist nur für südseitige Fenster zutrifft. Ug 0,4 bringt bei der von mir bevorzugten Bauweise (Beton mit Resoldämmung) und flexiblem Benutzerverhalten im Allgemeinen Vorteile bei den anderen Himmelsrichtungen.
Der "Fehler" bei der Donau-Uni Studie und bei den EA EA [Energieausweis] Berechnungen liegt darin, dass man von unflexiblem Benutzerverhalten ohne Hausverstand ausgeht, d.h. die Raumtemperatur wird immer mit 20° angenommen.
Wir müssen z.B. normalerweise nicht im Oktober heizen, obwohl wir laut EA EA [Energieausweis] wie Squawvally da einen Heizbedarf von ~250kWh hätten. Dieser "Heizbedarf" wird aber von der Speichermasse des Hauses abgedeckt, da ich Ende September die Raumtemperatur noch auf 28° halte, und es ein Monat dauert, bis das Haus auf 20° abgekühlt ist. Auch Ende Februar gibt es normalerweise schon so viel Sonneneintrag, welcher eine "Überwärmung" untertags hervorruft, die wieder von der Speichermasse des Hauses gepuffert wird, sodass die Heizsaison nur cà 4 Monate dauert.
Ich sehe mir deshalb nur die solaren Gewinne und Verluste von November bis Februar an, wobei ein gutes Glas mit hohem G-Wert südseitig Vorteile hat, andererseits aber bei allen anderen Himmelsrichtungen mit Ug 0,4 oder 0,3 die Verluste weit geringer sind als z.B. bei einem Ug 0,6 Glas. Die solaren Gewinne sind im Tiefwinter mit Ug 0,6 (außer südseitig) nämlich nur marginal besser, und können die höheren Transmissionsverluste nicht aufwiegen.

Generell kann man aber sagen, dass angepasstes Benutzerverhalten und optimale Bauweise mehr bringen, als ein paar Prozente bei den Fensterwerten. Beispielsweise muss ich nicht im Winter mit dem T-Shirt im Wohnzimmer sitzen, oder habe eben nur 18° Grad im nordseitigen Schlafzimmer und schlafe mit Tuchent, während ich im Sommer ohne Pyjama und Decke schlafe...
Auch sieht man z.B. schön an den 10 Vergleichshäusern im Forschungspark von Baumit, dass massive Bauweise durch nichts zu ersetzen ist:

http://www.baumit.at/upload/Vorlage_VIVA_Temperaturentwicklung_im_WinterALetzteVersion.jpgBildquelle: http://www.baumit.at/upload/Vorlage_VIVA_Temperaturentwicklung_im_WinterALetzteVersion.jpg

http://www.baumit.at/upload/Vorlage_VIVA_Puffereigenschaften_im_SommerALetzteVersion.jpgBildquelle: http://www.baumit.at/upload/Vorlage_VIVA_Puffereigenschaften_im_SommerALetzteVersion.jpg
Nicht umsonst haben Häuser wie das von Richard3007 (Liapor puffert fast so gut wie Beton) die laut Verbrauchsdatenbank geringsten Heizkosten...


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  •  brink
13.12.2016  (#36)

zitat..
Gast Karl schrieb: Ug 0,4 bringt bei der von mir bevorzugten Bauweise (Beton mit Resoldämmung)


Ich schrieb von gesamtenergiedurchlass. Meine empfehlung richtet sich auf die gefühlte "helligkeit". Mit zunehmend kleineren ug wirken die fenster dunkler. Da finde ich ug 0,5 und g 50% bereits zu dunkel aber noch als den besten kompromiss.
Wenn man wenig ug haben möchte, kann man die fenster kleiner machen. Je kleiner die fenster, desto mehr zählt der rahmen. Bei ug < 0,5 nimmt das fogging übermäßig zu -> schon wieder dunkler. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit solchen fenstern zufrieden ist. Aber vielleicht hat hier jemand erfahrungswerte..

zitat..
Gast Karl schrieb: Hausverstand


Du schweifst in offtopic ab.
Wenn jemand hausverstand hat, wird er (wenn es nicht dringende gründe dafür gibt, es anders zu machen):
- nicht unnötig geld ausgeben
- kein betonaussenwände bauen
- nicht mit resol dämmen
- keine 28° im sommer im haus haben
- keine 20° im winter im haus haben
- viele der vorschläge aus der passivhausbauweise übernehmen

zitat..
Gast Karl schrieb: 10 Vergleichshäusern im Forschungspark von Baumit


Wurde schon hier im forum ausgiebig ausdiskutiert. Ich muss den link zum thread raussuchen..
Ich finde, diese studie sehr realitäts"verzerrend" und hat wenig relevanz.

zitat..
Gast Karl schrieb: Häuser wie das von Richard3007 (Liapor puffert fast so gut wie Beton)


Hast du zahlen von richard?
Die speichermassenvergleiche haben wir uns irgendwo offtopic schon geliefert.
---
Apropos, kennst du das haus von 2moose? Hat es was mit hausverstand zu tun?

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
13.12.2016  (#37)
Also welche Fenster genau soll ich jetzt nehmen, wenn ich meine Energiekosten minimieren will? Helligkeit und Fogging (außer im Süden) sind mir egal (im Schlafzimmer hab ich es sogar lieber etwas dunkler)...

Habe Energieausweise von Wohnanlagen in Wien vorliegen (Betonbauweise), wo es Wohnungen mit Fenstern nur nach Norden oder nur nach Süden gibt, und auch echte Verbrauchswerte dazu. Die Baumit Studie ist nicht realitätsverzerrend sondern zeigt die Realität, während die Donau-Uni "Studie" realitätsverzerrend ist!

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  •  brink
13.12.2016  (#38)

zitat..
Gast Karl schrieb: Also welche Fenster genau soll ich jetzt nehmen, wenn ich meine Energiekosten minimieren will?


wie weit minimieren?
wo ist die verhältnismäßigkeit?
ohne preis kannst keine entscheidung treffen.

zitat..
Gast Karl schrieb: Helligkeit und Fogging ... sind mir egal


das geht auch mit kleineren fenstern

zitat..
Gast Karl schrieb: Habe Energieausweise von Wohnanlagen


ok, ich ging bei meinen aussagen von einfamilienhaus aus.
die ganzen implikationen bei wohnanlagen kenne ich nicht.

zitat..
Gast Karl schrieb: Baumit Studie


http://www.energiesparhaus.at/forum/41227

zitat..
brink schrieb: speichermassenvergleiche


http://www.energiesparhaus.at/forum/40232_2#329726
http://www.energiesparhaus.at/forum/42464_2#363336

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
14.12.2016  (#39)

zitat..
brink schrieb: Wenn jemand hausverstand hat, wird er
- keine betonaussenwände bauen
- nicht mit resol dämmen


Weshalb?
Deine Links zum Speichermassenvergleich zeigen ja gerade, dass Beton die mit Abstand höchste flächenbezogene speicherwirksame Masse hat. Auch Resol hat eine höhere Masse als Styropor. Deswegen sind ja im Baumit Musterhaus die Werte so gut.
Die Wohnanlagen habe ich nur erwähnt, da sie die Baumit-Studie voll bestätigen, und ich hier jahrelange Praxiswerte (inkl. Bewohner) vorliegen habe. Die realen Verbräuche liegen deutlich unter den EA EA [Energieausweis] Werten, trotz nicht optimaler Fenster...
Bei meinem Projekt geht es sehr wohl um ein Einfamilienhaus, wobei es auch höhere Anforderungen bzgl. Schallschutz und Flächenausnutzung gibt.
Leider konnte mir bis jetzt keiner der "Experten" sagen, bei welchen Fenstern minimale Energiekosten zu erwarten sind, wobei die Anschaffungskosten erst das letzte Kriterium sind, was ich betrachten werde (vielleicht wird dann die Heizungsanlage um die Hälfte billiger, da ich mit Luft-Luft WPWP [Wärmepumpe] auskomme; Warmwasser wird ohnehin mit DLE und WRG gemacht - bitte aber keine Diskussion darüber).


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  •  brink
14.12.2016  (#40)

zitat..
Gast Karl schrieb: Weshalb?


Teuer, unpraktisch.
Wieso resol, wenn du zb preis/leistungsmäßig beste epsf+ haben kannst??
Wie willst du in beton ein bild aufhängen? Elektrodosen? Küche, regale, sonstiges..
Bei beton sehe ich noch den körperschall als nicht vorteilhaften faktor.
Wieviel sparst mit beton im einfamilienhaus? Ein paar euro pro jahr?
Das ist nicht verhältnismäßig.
Wenn massiv, hast eh schon die decken. Als aussen/innenwände ist klar der ziegel der praktischere. Du kannst einen dickeren innenputz nehmen, ums mehr speicherwirksam zu haben.
Bei großen gebäuden hat beton statische vorteile, da gehts manchmal nicht anders.

zitat..
Gast Karl schrieb: Die realen Verbräuche liegen deutlich unter den EA EA [Energieausweis] Werten, trotz nicht optimaler Fenster...


Das mag bei wohnanlagen für wohnung "innerhalb" gelten. Schau die alle wohnungen an, die aussen liegen (hatte ich selbst so eine). Die aussenwohnungen haben weit höheren wärmeheizbedarf, die innenwohnung weit niedrigeren.
Lüftungsverhalten der bewohner und lüftungsverlustannahmen des eas stimmen eigentlich nie. Bewohner lüften weit weniger.

zitat..
Gast Karl schrieb: Leider konnte mir bis jetzt keiner der "Experten" sagen, bei welchen Fenstern minimale Energiekosten zu erwarten sind, wobei die Anschaffungskosten erst das letzte Kriterium sind,


Ich dachte, das kam klar hervor. Je niedriger der ug, desto weniger wärmeverluste. Bei direkt südseitigen fenstern hilft g60%+. Bei allen anderen besonnten ost/west fensten müßtest du standortspezifisch rechnen/simulieren.
Nach norden am besten keine fenster.
Efh bauer haben aber auch andere ansprüche, zb helligkeit von norden. Oder kleines budget. Wenn du das wegignorieren kannst, plane halt anhand technischer datenblätter.

zitat..
Gast Karl schrieb: da ich mit Luft-Luft WPWP [Wärmepumpe] auskomme


Hast du dir eigentlich schon ein passivhaus mit 10w/m2 spez. heizlast überlegt?

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
16.12.2016  (#41)
Finde es schon belustigend, wenn einem der Hausverstand abgesprochen wird bei Dingen die anscheinend aus eigener Erfahrung nicht bekannt sind. Z.B. "wie willst du in Beton ein Bild aufhängen?". Es geht jedenfalls einfacher, als das Aufhängen eines Küchenkastls in einem 50er Bröselziegel...
Habe schon in allen Wandaufbauten länger gelebt oder den Urlaub verbracht. Dass Körperschall ein Problem sein soll ist mir neu. Es ist in keinem einzigen Haus so leise, wie in einem aus Beton, da auch Straßenlärm durch die große Masse nicht durchkommt. Am hellhörigsten waren immer alle Leichtbauweisen.

Haben auch fast alle Genossenschaften keinen Hausverstand, wenn sie in Beton bauen, und das so teuer sein soll? Meine KVs zeigen auch das Gegenteil.
Dass ich Resol nehme, hängt u.A. auch mit der Wiener Bauordnung zusammen, und man muss ja nicht bei Baumit kaufen. Der Preisunterschied zu EPSF+ ist marginal.
@brink: ich habe natürlich auch EAs und Verbräuche von außenliegenden Wohnungen. Auch da liegen die Realverbräuche (vor allem südseitig) weit unter den EA EA [Energieausweis]-Werten.
Habe selbst längere Zeit eine außenliegende Dachgeschoßwohnung (aus Beton) mit Nord- u. Südfenstern bewohnt und war über den niedrigen Energieverbrauch überrascht...
Deshalb hätten mich ja auch die Berechnungen von Arne o. Squawvally mit den Ug 0,5 und g=60% Fenstern interessiert (habe selbst kein Tool), aber die rücken nicht mit den Details raus...

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Hallo Scholar,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: 4-fach Verglasung Vorteile/Nachteile


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