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50er Ziegel plus

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  •  MissT
22.2. - 26.2.2017
45 Antworten | 19 Autoren 45
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Hallo!

Mal ein Frage: Ich möchte ein Niedrig(st)energie-EFH ziegelmassiv bauen lassen. Ich tendiere sehr zu 50er Planziegeln für die Außenmauern. Im Rahmen eines Beratungsgesprächs bei einer Baufirma wurde mir empfohlen, in diesem Fall zusätzlich noch StoTherm Mineral Steinwolle-Platten in 4 cm Stärke aufzubringen.

Was haltet ihr davon? Sinnvoll/notwendig? Und warum?

LG, Miss T

  •  ap99
  •   Silber-Award
23.2.2017  (#21)
Für mich abschließend (bin ja kein Missionar)

zitat..
django schrieb: Ja natürlich sollte man die Entsorgung berücksichtigen, aber die Entsorgung eines Ziegels ist schwierig, von Styropor aber nicht?


Bitte nimm dir Zeit zum Lesen:

zitat..
ap99 schrieb: Bei "mit Dämmung gefüllten" Ziegeln evt. auch mal über die Entsorgung nachdenken


zitat..
django schrieb: hast du mit 50iger gebaut? Oder wieso denkst du das so viele Probleme auftreten bei großen Fenster, Dachanschluss, Sockelanschluss, usw???


Vermutlich weil ich hauptberuflich mit Planung und solchen Denkereien zu tun habe (und auch die Ausführungsseite kenne).

zitat..
django schrieb: Kann man bei 25iger Ziegel alles mit Styropor überkleben? Auch schlecht eingebaute Fenster?


Ja, den Fensterrahmen kann man überdämmen. Nochmal, es gibt auch andere Materialien als EPS (obwohl mir Öl als EPS an der Fassade lieber ist, als im Kessel).

zitat..
django schrieb: und auf die Finger schauen sollte ihnen schon ein Polier oder Baumeister


Der Polier und/oder Baumeister schaut sich also selbst auf die Finger ... bist dir sicher?

zitat..
mike82 schrieb: Hab selbst auch eine 6m breite, raumhohe Fensterfront über der dann noch eine 1m Auskragung des Obergeschoßes ragt...
Ging auch ohne größere Probleme mit geschaltem Betonträger. Den Beton musst halt brav mit XPS einpacken damit ihm nicht kalt wird.


Wo wir bei der erwähnten Mischkonstruktion wären -->
http://www.energiesparhaus.at/forum/43347_1#376244

So "einfach", wie es hier teilweise vermittelt wird, ist Bauen mit 50er Ziegeln nicht.

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  •  Foxy
  •   Bronze-Award
23.2.2017  (#22)

zitat..
melly210 schrieb: Um diese Probleme zu umgehen wird jetzt seit neuestem von manchen Baumeistern auch auf 50iger ein paar cm Außendämmung empfohlen, zumal das preislich im Vergleich zum Thermoputz ca gleich ist.


Genau, hier werden diese Probleme umgangen bzw. vermieden, was ja für den Bauherren nix Schlechtes ist.

zitat..
melly210 schrieb: Warum man dann aber nicht gleich einen (günstigeren) 25iger und mehr Dämmung nimmt ist dann aber natürlich eine berechtigte Frage.


Manche wollen halt einfach kein Styropor... dazu gibts ja schon einige Themen hier. Ist einfach eine Glaubensfrage (so wie KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ja oder nein) und darum gehts ja jetzt nicht.

Ich möcht mich der Frage des TE anschließen und mich würde auch interessieren, was (abgesehen vom höheren Preis im Gegensatz zu 25er + VWDS) der NACHTEIL an diesem System (50er + 4cm Steinwolle) ist?


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  •  MissT
23.2.2017  (#23)
Zweifel am 50er - Danke schon mal für die sehr zahlreichen Rückmeldungen bis hierher. Dass das hier wahrscheinlich zu einer (weiteren) Grundsatzdiskussion führen wird, habe ich mir nach der Lektüre anderer Threads im Forum schon gedacht.

Was die 4 cm Steinwolle-Putzträger-Platten betrifft: Mir wurden diese von dem Berater empfohlen und ich habe mir die Begründung entweder nicht gemerkt oder vergessen zu notieren, daher meine Ausgangsfrage hier - "sinnvoll/notwendig?".

Mein Eindruck: Ob jetzt 50er Ziegel oder 25er Ziegel plus WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] scheint mir eher eine Glaubensfrage und Frage der individuellen Prioritäten zu sein. Grundsätzlich funktioniert b e i d e s , und verpfuscht werden kann auch b e i d e s - wenn gleich auch die monolithischen 50er Ziegelmauern etwas anspruchsvoller in der Errichtung zu sein scheinen. Den von mir ins Auge gefassten Baufirmen traue ich es zu, ich werde mir aber ggf. auch noch deren Rohbauten ansehen.

Über lange Zeit war für mich klar, dass ich mit 50er Plan-Ziegeln (ohne Dämmung im Ziegelinneren) bauen will, auch wenn es Daume mal Pi 10-12.000 € mehr kosten wird: Der Gedanke an eine Styropor-Außenhaut behagt mir nicht sonderlich, es stellt sich möglicherweise mal die Frage der Entsorgung, ökologisch ist es (aus meiner Sicht) auch nicht unbedingt sinnvoll, Um- oder Anbauten (bei uns ganz konkret z. B. die Terrassenüberdachung) sind ohne WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] besser zu bewerkstelligen.

Was mich jetzt aber seit ein paar Tagen am 50er etwas zweifeln lässt:
*) Bei hochporoisierten Ziegeln scheint es Einschränkungen mit der Bruchfestigkeit zu geben ("Schlag mal mit dem Hammer dagegen und ..." habe ich andernorts gelesen). Das ist nicht nur ein Thema beim Einstemmen der Installationen, sondern auch später z. B. bei Wandmontagen, für welche angeblich spezielle Dübel benötigt werden - das gefällt mir gar nicht. Hinzu kommt, dass der von mir favorisierte Baumeister ein Wienerberger-Partner ist, und deren Ziegel scheinen in der Hinsicht besonders nachteilig zu sein.
*) Bei hochporosierten Ziegeln stehen Speichermasse und Schallschutz in keiner Relation zur Kombination 25er plus WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem], eine optische Täuschung sozusagen - gefällt mir ebenfalls nicht. Problematisch kann es anscheinend auch mit Dämmverlusten beim Ausstemmen werden.
*) Sind die Steinwolle-Platten aus den oben genannten Gründen notwendig im Sinne von quasi unverzichtbar, oder sind sie bloß eine optionale Aufwertung? Zu dieser Frage möchte ich ergänzen, dass wir in einer sehr windanfälligen Lage bauen.
*) Fenstereinbau u. dgl. sind aufwändiger um Wärmebrücken zu verhindern.
*) Die Wände sind ohnehin schon ziemlich dick, wenn jetzt die Steinwolle-Platten auch noch dazu kommen ... Und in welche lichten Höhen werden die Baustandards in 20-30 Jahren gestiegen sein? Man kann dann ja schlecht auf eine 50er Mauer auch noch 20 cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] kleben, das wäre ja der totale Irrsinn.

Tja, das ist es im Großen und Ganzen mit meinen Überlegungen zu dem Thema. Mein Eindruck: Je mehr ich mich damit beschäftige, desto schwieriger scheint die Entscheidung zu werden. emoji
LG, Miss T

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  •  ap99
  •   Silber-Award
23.2.2017  (#24)

zitat..
Der Gedanke an eine Styropor-Außenhaut behagt mir nicht sonderlich


Dann pass auf, daß du kein Styropor in deinem Putz hast emoji

Gegen eine zusätzliche Dämmung spricht aus meiner Sicht, außer Mehrkosten und Mehrwandstärke (Platz hat nicht jeder zur Verfügung), nichts (würde aber eher Holzfaserplatte statt Mineralwolle nehmen). Dämmung der Fensterleibung bis zum Fenster würde auch diese Problemstelle entschärfen.

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
23.2.2017  (#25)

zitat..
MissT schrieb: Bei hochporoisierten Ziegeln scheint es Einschränkungen mit der Bruchfestigkeit zu geben ("Schlag mal mit dem Hammer dagegen und ..." habe ich andernorts gelesen).


Wie oft haust du denn mit dem Hammer gegen deine Wand? Mögen das deine Fenster auch?

zitat..
MissT schrieb: Sind die Steinwolle-Platten aus den oben genannten Gründen notwendig im Sinne von quasi unverzichtbar, oder sind sie bloß eine optionale Aufwertung?


Optionale Aufwertung.

zitat..
MissT schrieb: Fenstereinbau u. dgl. sind aufwändiger um Wärmebrücken zu verhindern


Da klebt man dann einfach 5cm Dämmplatten und nachher thermographiert man es. Hast ja bei Beton-/Trägern oder Säulen auch



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  •  django
23.2.2017  (#26)

zitat..
MissT schrieb: Bei hochporoisierten Ziegeln scheint es Einschränkungen mit der Bruchfestigkeit zu geben ("Schlag mal mit dem Hammer dagegen und ..." habe ich andernorts gelesen). Das ist nicht nur ein Thema beim Einstemmen der Installationen, sondern auch später z. B. bei Wandmontagen, für welche angeblich spezielle Dübel benötigt werden


Das kann ich nicht bestätigen, man fräst ja normalerweise die Leitungen, aber du kannst ja dichte Dosen nehmen. Schlägst du oft gegen deine Wände? Kommt auch sehr aufs Fabrikat an wegen der Porosität

zitat..
MissT schrieb: Fenstereinbau u. dgl. sind aufwändiger um Wärmebrücken zu verhindern.


Der muss so und so 100% passen, oder man machts wie barneyb sagt

zitat..
MissT schrieb: Die Wände sind ohnehin schon ziemlich dick, wenn jetzt die Steinwolle-Platten auch noch dazu kommen


Wenn dir die dicken Wände nicht gefallen, solltest du unbedingt etwas anderes nehmen ;)

zitat..
MissT schrieb: Sind die Steinwolle-Platten aus den oben genannten Gründen notwendig im Sinne von quasi unverzichtbar, oder sind sie bloß eine optionale Aufwertung? Zu dieser Frage möchte ich ergänzen, dass wir in einer sehr windanfälligen Lage bauen.


Also schaden können Sie sicher nicht, ist auf jeden Fall eine Aufwertung. Aber da würd ich persönlich dann gleich zu etwas anderem Tendieren.

Ich merke gerade du hast sehr große und berechtigte Zweifel, dann würde ich dir einfach zu etwas anderem Raten. Man kann auch ohne 50iger Ziegel einen ökologischen Wandaufbau herstellen. Ökologischeren als mit Styropor, bevor ich wieder ausgebessert werde das alles andere auch nicht ökologisch ist ;)

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  •  MissT
23.2.2017  (#27)
Ich habe natürlich nicht vor, mit dem Hammer gegen eine Wand zu schlagen. Aber wenn an dem Vergleich wirklich etwas dran ist, dann würde das auch etwas über die grundsätzliche Belastbarkeit aussagen, z. B. hinsichtlich der Montage von Küchen-Oberschränke. Gibt es da eine Gewichtsgrenze, aber der man Klebeanker o. dgl. nehmen muss?

Was die ökologischere Alternative zu Styropor betrifft, so wäre das Hanf? Was würdet ihr mir diesbezüglich empfehlen, wo kann ich mich da einlesen?

Vielen Dank und LG, Miss T

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  •  melly210
  •   Gold-Award
23.2.2017  (#28)
Foxy, wie oben bereits diskutiert wurde heißt WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] absolut nicht, daß man sich Styropor auf die Wände picken muss. Es gibt etliche andere Alternativen, von Hanf über Holz und Zellulose bis Stroh und Kork. Abgesehen vom Kork wäre der Aufpreis für alle davon geringer als der Aufpreis für 50iger Ziegel.

MissT, ich kann dich gut verstehen . Wir haben auch gestartet bei "wir bauen ein Haus nach altem Stil, monoloithisch mit Ziegeln, Gasheizung, Fenster reich zweifach verglast, Fußbodenheizung eher nicht, KWL sicher nicht".
Wo sind wir nach sehr viel Recherche gelandet ? Bei einem Niedrigenergiehaus mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] aus Hanf, Fußbodenheizung, einer der besten LWP LWP [Luftwärmepumpe] am Markt, dreifach verglasten Fenstern und einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] emoji

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  •  rabaum
23.2.2017  (#29)

zitat..
MissT schrieb: Mein Eindruck: Je mehr ich mich damit beschäftige, desto schwieriger scheint die Entscheidung zu werden.


Haha, willkommen in der Welt eines wissbegieriegen Häuslbauers! Wem das noch nicht so gegangen ist, der möge bitte die Hand heben. emoji

Es gibt Situationen, da lassen einen die vielen Informationen und Fakten verzweifeln, die auf einen hereinprasseln. Sie helfen aber, dass du Entscheidungen bewusst herbeiführst, und nichts dem Zufall überlässt. Ein 100% Richtig oder Falsch wird es beim Bauen sowieso nicht geben, von dem musst du dich verabschieden.

Ich war vom ursprünglich geplanten 50er Eder zwischenzeitlich auch schon bei 25er + WDVS mit EPS, dann bei WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] als Capatect Hanffassade, dann Überlegungen zu vorgehängten hinterlüfteten Fassade. Tja und jetzt bin ich kurz vor Fixierung des 50er Eders, wobei ich sogar noch am grübeln bin, ob es nicht doch der verfüllte V50 sein darf. emoji

Hör auf dein Bauchgefühl und frag dich, welche Bausubstanz ist dir sympathisch. Mit dem Wissen aus dem Forum aufmagaziniert löcherst du dann die Baumeister, wie sie das eine oder andere Anschlussdetail lösen wollen. zB thermisch entkoppelte Attika, Sockel, Fenstersturz, usw.

Und wenn dir der Wienerberger nicht zusagt, dann mach ihn zum Ausschlusskriterium. Ich wollte auch den Eder und sonst nichts anderes, nur weil der Baumeister ihn vielleicht billiger bekommt. Du zahlst, du schaffst an!

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  •  melly210
  •   Gold-Award
23.2.2017  (#30)

zitat..
MissT schrieb: Was die ökologischere Alternative zu Styropor betrifft, so wäre das Hanf? Was würdet ihr mir diesbezüglich empfehlen, wo kann ich mich da einlesen?


Da sind finde ich alle EPS-Alternativen gut abgehandelt:
http://www.oekologisch-bauen.info/baustoffe/dach/aussendaemmung/waermedaemmverbundsystem.html

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  •  babysnakes
23.2.2017  (#31)
in meinem umfeld wurden auf verschiedenste arten häuser gebaut:
- 25er ziegel plus 20cm eps
- styropor bausteine (tippe mal auf isorast)
- 25er ziegel mit 20cm hanf (capatect)
- 50er wienerberger ohne innendämmung
- 50er eder ohne innendämmung

alle beteiligten sind soweit ich weiß mit ihrer entscheidung zufrieden und ich hoffe, das wird auch in zukunft so bleiben.
ich habe auf mein bauchgefühl gehört und bin mit meiner auswahl auch sehr glücklich (50er eder). die wandmontierten möbel halten. es sind keine ungewollten löcher im mauerwerk. unsere baufirma verbaut diese ziegel seit jahren und haben sehr gute referenzen - sie ist auch aus meiner gegend, was mir auch wichtig war (aus verschiedenen gründen, aber vor allem deshalb, weil sie hier einen ruf zu verlieren hat und sich nix "erlauben" kann).
wir haben kein komplettes ökohaus, es gibt hier und da xps (bei den betonteilen) und unter dem estrich styropor.

ich bin noch bevor wir mit unserer hausplanung begonnen haben in das styropor-baustein-haus gegangen. ist mit einer kwl ausgestattet. hat mir trotzdem vom raumklima nicht zugesagt. dafür heizt der besitzer dieses hauses im winter nicht, weil das haus so gut gedämmt ist. kann auch für jemanden ein anreiz sein, für mich war's das nicht.

am besten einfach in häuser gehen, die auf verschiedene arten gebaut sind und sich vor ort ein bild machen. mir hat das auf jeden fall geholfen.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
24.2.2017  (#32)

zitat..
babysnakes schrieb: es gibt hier und da xps (bei den betonteilen)


Darf ich fragen, welchen Aussenputz du (gerne auch andere user) verwendet hast? Bei den Mischkonstruktionen 50er-Ziegel und EPS/XPS-gedämmte Betonteile, die ja fast unvermeidbar sind, gibt es meines Wissens Probleme mit dem Putz. Der Putz der für Ziegel geeignet ist, ist für EPS/XPS nicht geeignet (siehe Datenblätter) und umgekehrt (zumindest hat ein Putzer bei einer Nachbarbaustelle die Arbeit verweigert ... in diesem Falle wurden die Ziegel nachgedämmt und anschließend verputzt).

Bei den Aussenputzen für hochwärmegedämmtes Mauerwerk gibt es ja "organischen" Leichtzuschlag (z.B. EPS) oder "mineralischen" Leichtzuschlag (z.B. Perlite). Mich würde interessieren, ob darauf auch jemand achtet, oder ob darauf vom Baumeister/Verputzer hingewiesen wird?

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  •  BachManiac
  •   Gold-Award
24.2.2017  (#33)
.Baumit open fascina ist meines wissens für beides zugelassen.

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  •  Executer
  •   Gold-Award
24.2.2017  (#34)

zitat..
Bei hochporoisierten Ziegeln scheint es Einschränkungen mit der Bruchfestigkeit zu geben ("Schlag mal mit dem Hammer dagegen und ..." habe ich andernorts gelesen).


Schlag mal mit dem Hammer gegen eine WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]- (EPS) Fassade emoji der Specht braucht gar keinen Hammer dafür

Wir haben mit Eder 50er gebaut, versucht die Wärmebrücken bestmöglich auszuführen (Deckenrost, Übermauerung oberste Geschoßdecke, Fensterlaibungen,..) und sind soweit zufrieden (Fassade fehlt noch), wohlwissend das auch der 50er nicht die Ultimative Lösung ist.
Montagen am 50er waren absolut kein Problem, auch nicht bei der Küche. Hier hat Eder wirklich eine sehr gute Qualität.

Interessant wäre für mich auch eine Massivholzwand, hier kann man einen wirklich ökologischen Aufbau mit sehr guten Dämmwerten kombinieren. Hatte damals leider wenig wissen darüber, und grundsätzlich war die Präferenz eigentlich Ziegel.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
24.2.2017  (#35)

zitat..
BachManiac schrieb: Baumit open fascina ist meines wissens für beides zugelassen.


Das ist ja nur der Oberputz ... Ich meine den Grundputz.

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  •  rocco81
  •   Silber-Award
24.2.2017  (#36)

zitat..
ap99 schrieb: Darf ich fragen, welchen Aussenputz du (gerne auch andere user) verwendet hast? Bei den Mischkonstruktionen 50er-Ziegel und EPS/XPS-gedämmte Betonteile,


Wir werden entweder:
mineralischen Unterputz Kalkzenmet (z.B. AE50E) + Oberputz mineralisch Silikonharz (z.B. SH 20)
oder Unterputz Kalkzenmet + Oberputz mineralischer Edelputz nehmen, da muss dann aber noch Farbe drauf.
Ersteres günstiger und von Putzern favorisiert, zweiteres ökologischer und altbewährt.
Ich habe Aussen rein nur Ziegel, kein Beton. Das XPS im Perimeterbereich ist bereits genetzt - überspachtelt, da kommt dann noch Dichtschlämme und Sockelputz.


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  •  babysnakes
24.2.2017  (#37)

zitat..
ap99 schrieb: Zitat:
babysnakes schrieb: es gibt hier und da xps (bei den betonteilen)

Darf ich fragen, welchen Aussenputz du (gerne auch andere user) verwendet hast?


bei uns ist die fassade noch unverputzt (und wird wohl auch noch einige zeit so bleiben). deshalb kann ich dir dahingehend leider nix sagen. aber danke für den tipp, hab schon die von dir erwähnten threads gelesen und bin auch sehr alert was eine richtige putzwahl anbetrifft.

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  •  ap99
  •   Silber-Award
25.2.2017  (#38)

zitat..
rocco81 schrieb: mineralischen Unterputz Kalkzenmet (z.B. AE50E) + Oberputz mineralisch Silikonharz (z.B. SH 20)


Du meinst vermutlich den A50E (Der Hersteller hält sich über die Material-Angabe des "Leichtzuschlages" bedeckt, wie so manch anderer bekannter Hersteller, das läßt wohl EPS vermuten).

zitat..
rocco81 schrieb: Ich habe Aussen rein nur Ziegel


Das sind natürlich gute Voraussetzungen (Gebäudeform/Architektur und Material abgestimmt, genau so soll es sein)

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  •  bape
25.2.2017  (#39)
Ich möchte zum Ziegel 50plus Thread noch etwas verrückteres einwerfen.
Man kann es mit den Ziegel ohne Zusatzdämmung auch noch weiter treiben.
Die Aussenwände meines Baus sind 73 cm stark(2 x 36,5 cm T8 perlitgefüllt).
Damit ist man dann so etwa im Passivhausbereich.Die Decke liegt auf der inneren Reihe.Die äussere Reihe geht als Attika weiter hoch.Mit etwas XPS zwischen Decke und äusserer Reihe gibt es keine verminderte Wärmedämmung an dieser Stelle.Die Kosten steigen aber durch die doppelte Mauer leider auch entsprechend.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
25.2.2017  (#40)

zitat..
bape schrieb: Man kann es mit den Ziegel ohne Zusatzdämmung auch noch weiter treiben.
Die Aussenwände meines Baus sind 73 cm stark(2 x 36,5 cm T8 perlitgefüllt).


Ist auch eine Option, so man mit den geschätzt 30 000 Euro Aufpreis im Vergleich zu 25iger + WDVS und den einen dreiviertel Meter dicken Mauern leben kann emoji ...dämmtechnisch ist es sicher gut und Probleme mit Wärmebrücken oder die leidigen Fassadenprobleme die 50iger Bauten öfter haben sollten da auch nicht auftreten...

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  •  bape
26.2.2017  (#41)

zitat..
melly210 schrieb: geschätzt 30 000 Euro Aufpreis


Das ist jetzt schon übertrieben emoji Aber nimm ungefüllte Ziegel und vergleiche den Preisunterschied des gesamten Aufbaus inklusive des Verputzes.

zitat..
melly210 schrieb: dreiviertel Meter dicken Mauern


Ich leber derzeit in einem alten Haus mit Steinmauern in dieser Dimension.
Entsprechend tiefe Fensterlaibungen haben auch ihre Qualitäten.(obwohl im Neubau mit nur bodententiefen Fensterfronten sieht das natürlich ganz anders aus)

Es gab hier mal einen Thread über das Haus 2226 von Baumschlager/Eberle.
Mir gefiel Ihre Idee der Doppelmauer grundsätzlich.
50er Ziegel ist der Kompromiss aus Preis,Gewicht,Dämmwert,Festigkeit.
Wenn man mehr ohne XPS/EPS will steigt der Aufwand natürlich.



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