Frage mich gerade ob bei meinem Haus die Erwärmepumpe nicht etwas überdimensioniert ist.
Habe 110qm Wohnfläche + 25qm Keller"wohnbereich" mit 25cm Ziegel und 20cm FWS, OG Decke mit 35cm gedämmt und Keller mit 12cm XPS und innen in den Kellerwohnbereichen 3cm Styro + 6,5cm Ziegel bei den Stahlbetonwänden. Fenster haben einen u-Wert von 0,9 und mein Haus ist komplett Richtung Süden ausgerichtet. Laut Energiesparverband komme ich auf 30kWh/m²A (Niedrigstenergiehaus).
Mir kommt eine Erdwärmepumpe mit 8kW doch ziemlich heftig vor oder irre ich mich da ??
und schon wieder - immer wieder weise ich darauf hin, dass die EKZ oder der Heizwärmebedarf (die Zahl mit der Einheit kWh/m2a) ungeeignet für die Dimensionierung der Heizung ist:
Die für die Förderung relevante EKZ ist vollkommen daneben, weil sie für den Referenzstandort gilt, und nicht für den Standort wo dein Haus stehen wird.
Auch deine "standortbezogene" EKZ sagt nur aus mit welchem Energiebedarf (und daraus resultierend mit welchen Kosten) du übers Jahr rechnen musst. Aber sie sagt nichts über die maximal notwendige Leistung deiner Heizanlage aus.
Was dafür relevant ist, ist einzig und alleine die "Heizlast". Leider geht diese aus dem Energieausweis nur unvollständig hervor. Die Gebäudeheizlast P_tot aus dem Energieausweis berücksichtigt nur die Trasnmissions- und die Lüftungswärmelast, aber nciht die solaren und internen Gewinne.
Aber man kann die P_tot aus dem Energieausweis als "obere Grenze" für die Heizlast ansehen. Mehr wirds sicher nicht werden, eher weniger (je nach haustyp um bis zu 40%)
Ist es ganz aus der Mode gekommen, - das Installateure Wärmebedarfsberechnungen durchführen? In diversen Foren trifft man immer wieder auf die Vorgangsweise: Installateur schlägt pixDaumen+Bauchwehfaktor/Hammaimmaschonsogemacht vor - Bauherr meldet Bedenken an - man trifft sich in der Mitte. Rechnen? Wozu? Viel einfacher ist es, die Leistung alleinig an die Warmwasserbereitung anzupassen (2 Badewannen pro Stunde + Reserve).