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Rückstauebene - @user
Die Rückstauebene ist (wenn nicht anders definiert) die Strassenoberkante vor oder hinter deinem Grundstück, je nachdem, woher der Kanal kommt. Also liegst zwar mit EG und OG über der RSTE, aber wenns zurück staut hast ein Spiel von 15cm... ist halt nicht das Meiste. Wie gesagt, in meiner Heimatstadt (und meinem Wirkungsbereich) empfehlen wir es jedem, und die Bauordnung sieht definitiv eine Putzmöglichkeit vor. Hier schreiben wir eine Putzmöglichkeit innerhalb von 2 Metern nach der Grundstücksgrenze vor, einfach um von außen die Möglichkeit zu haben, mit großem Gerät (Kanalspülwagen, Kamerawagen oÄ) den Kanal in beide Richtungen (vom Grund weg und zum Haus hin) warten zu können. Das soll keine Schikane sein, sondern eine Erleichterung für beide Seiten im Fall der Fälle ;) ng bautech |
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hallo - was redest du da? was machst du weiter im haus? die Rückstauklappe macht ja eh nur zu wenn es zb stundenlang schüttet, und was machst du da fröhlich weiter? sicher kann man da noch aufs klo gehen und hände waschen... lg johannes |
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Fäkalkanal vs Mischkanal - Um hier genau beurteilen zu können, wie oft beim user so ein Fall eintreten kann, müßte man die Rahmenbedingungen kennen.
Bei einem reinen Fäkalsystem ist die Chance von Ablagerungen durch Verunreinigungen, die zu Verstopfungen führen können, höher als beim Mischsystem. Grund dafür: Beim Mischwasserkanal hast viel mehr hydraulische Bewegung durch die Niederschlagswässer, welche etwaige Ablagerungen im Kanalnetz der Gemeinde eher beseitigen. Nachteil des Mischwasserkanals ist die höhere Auslastung bei Starkregen - wenns dann wirklich irgendwo stopft, hast das Regenwasser (vermischt mit den diversen Fäkalien, die mitschwimmen) gleich mal im Haus, wennst keine RSK hast. Aber es muß jeder selbst entscheiden, ob man die RSK einbaut oder nicht... ng bautech |
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.. nicht zu vergessen das die RSK regelmässig gereinigt gehört. Was hilft dir eine RSK wenn diese wegen der Verschmutzung nicht ordentlich schließt?
Bei einem reinen Fäkalsystem ist die Wahrscheinlichkeit einen Rückstaus eher nicht gegeben. Beim Mischkanal musst schon eher aufpassen. |
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@mjaho - Hab ich zuerst vergessen - beim reinen Fäkalsystem ist die Wahrscheinlichkeit (bedingt durch die Minderbelastung) einer Verstopfung eher gering, hast recht.
ng bautech |
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Rückstau und Kanalisation - @Hallo Forum
Ihr seid schon auf dem richtigen Weg…… Ich versuch mal die Geschichte mit dem Rückstau zusammen zu fassen! -Grundsätzliches: -Am Fusse jeder Fallleitung muss beim Übergang in die Horizontale eine Reinigungsmöglichkeit eingebaut werden. -Und jeder Fallstrang muss vertikal über Dach be/entlüftet werden. Das ist wichtig damit – einerseits die Apparatesifon nicht leergesaugt werden und – andererseits die Kanalisation belüftet wird. -Apparateanschlüsse, welche unter der Rückstauhöhe der öffentlichen Kanalisation liegen, müssen gegen eben diesen Rückstau gesichert werden. -Alle über der Rückstauhöhe liegenden Apparate sollten – wo technisch machbar – auch direkt und ohne Rückstausicherungen abgeleitet werden. Das steht so in diversen Vorschriften (leider überall etwas anders, obwohl Wasser ja meistens von oben nach unten läuft…..) und entspricht auch dem gesunden Fachverstand. Jetzt zum Thema Rückstausicherungen. Es gibt da so zwei gängige Methoden den Rückfluss von Abwasser in den eigenen Keller zu vermeiden. -Die erste Variante sind die bereits besprochenen Klappen. Diese Dinger haben den Nachteil – sie funktionieren häufig im Bedarfsfall (so alle paar Jahre wenn`s halt wieder mal eine anständiges Gewitter gibt) nicht. In meinem Haus würde ich keine mechanischen Klappen einbauen. -Die zweite Variante ist eine Schmutzwasserpumpe. Das braucht dann eben einen Pumpenschacht wo alle unter der Rückstauhöhe liegenden Apparate zusammengefasst werden. Die Pumpendruckleitung zuerst über die Rückstauhöhe und danach in den Abwasserkanal führen. Das ist relativ einfach bei EFH`s. Hier geht es meist nur um Schmutzwasser (Waschen etz). Es wird schwieriger mit Fäkalien und/oder mit Regenwasser. Aber es garantiert, dass nie und nimmer ein Rückstau in der öffentlichen Kanalisation zu einer Überschwemmung mit Fäkalwasser in meinem Haus führt. In diesem Sinne HDE |
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bei uns ists ein reiner fäkalienkanal ... einleitung regenwasser ist verboten (hoffentlich halten sich alle daran ). und da ich mit der bodenplatte sowieso über der rückstauebene bin werde ich die Klappe vernachlässigen - zumal ja ohne keller ... |
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-Und jeder Fallstrang muss vertikal über Dach be/entlüftet werden. Das ist wichtig damit – einerseits die Apparatesifon nicht leergesaugt werden und – andererseits die Kanalisation belüftet wird. .. gibt aber genug NEH und PH Besitzer die das ohne Entlüftung übers Dach gelöst haben. Ist das jetzt dann zulässig oder nicht? |
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@mjaho - Ich denke Du verwechselst da Was! Hab mich da nicht genau genug ausgedrückt. Es geht da um Leitungen die als Ent/Belüftung der Kanalisation über Dach geführt werden. Das hat mit der Sanitärinstallation zu tun und nix mit NEH oder PH.
In diesem Sinne HDE |
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keine RSKwir hatten gestern Kanalbesichtigung mit dem Ingenieur vom Wasserverband: der empfiehlt keine RSK, da diese im Ernstfall selten funktioniert. Wenn man eine macht, dann aufwendig (elektrisch) mit allen Nachteilen (Prüfung, Kosten etc.).
Interessant für mich: Die max. Rückstauhöhe ist definiert als Kanaldeckel +10cm: dadurch soll angeblich im Ernstfall genug Druck aufgebaut werden, damit sich der Deckel hebt und die Sosse auf die Strasse rinnt. Ob das wohl so funktioniert... Vielleicht hat ja wer ein Foto eines solchen Jahrhundertereignisses und kann das hier posten |
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@eggerhau: Waschmaschine? - danke für die genaue Erklärung, eine Frage hätt ich noch: hat eine Waschmaschine eine ausreichende Rückstausicherung?
Die ist bei uns im Keller evtl. noch unter dem Rückstauniveau, gensauso wie die Kondensatwasserableitung der Heizung. Ich überlege diese (nicht die Waschmaschine ) evtl extra nach aussen zu führen und in die Dachabwässer/Sickergrube zu leiten; spricht da etwas dagegen? |
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Hallo @chrissa - Zur Frage: Waschmaschinen haben - in der Regel - keine Rückstausicherung im Ablauf.
Zur Situation: Das ist so der häufigste Fall. Waschküche und Heizung unter der Rückstauhöhe (wenn Mann/Frau es nicht genau weiss - der nächste Kanaldeckel plus 10 cm = die theoretische Rückstauhöhe). Der Grundsatz - wie bereits im Vorfeld beschrieben - gilt auch da. Bei Waschmaschine und Waschtrog kann man noch bis zur OK-Waschtrog (etwa 70 - 80 cm über Boden) von "rückstausicher" ausgehen. Für den Kondensatablauf reicht das (je nach Kesseltyp)aber bereits nicht mehr. In der Regel setzt man auch noch einen Bodenablauf im Wasch/Technikraum. Das schützt bei möglichen Defekten an Anlagen und Apparaten vor Überschwemmungen im Untergeschoss. Also, es führt meist kein Weg an einer Rückstausicherung vorbei. In diesem Sinne HDE |
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@chrissa - Bei uns war's damals genau so... Das Rückstauwasser drückte es durch die Abflussleitung von der Heizung retour in den Keller... es war wie ein offener Wasserhahn.
Hausmaus |