« Heizung, Lüftung, Klima  |

aerosmart X2 - Vorlauftemperatur

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 
  •  profgruen
7.1. - 20.1.2015
25 Antworten 25
25
Liebe Forumsgemeinde

ein Thema bei dem ich auch noch hänge (und das in meine anderen Fragen reinspielt) ist die Vorlauftemperatur.

Ich habe sie grundsätzlich auf 40 Grad max eingestellt. Meine X2 fährt normal zwischen 28 und 31 Grad.

Was ich nicht verstehe: ich habe den Eindruck, dass die Anlage so arbeitet, dass sie bei Erreichen des Einschaltpunkts (SOLL Temp minus Hysterese)einmal heizt und Heizwasser in FBH FBH [Fußbodenheizung] einbringt. Das macht sie so lange
bis sich Boden erwärmt und durch dadurch erwärmte Raumtemperatur - meist nach ca 5-7 Std. - bei Erreichen des
Ausschaltpunktes (SOLL-Temp plus Hysterese)am RGB Panel Gerät ausschaltet.
Soweit so gut. Was ich aber nicht verstehe: an kalten Tagen
beobachte ich, dass X2 einfach immer länger heizt = Heizwasser
erwärmt und in FBH FBH [Fußbodenheizung] sendet. Bis 24 Std (minus Zeit WW WW [Warmwasser] Bereitung)erreicht sind - dann wird VL VL [Vorlauf]-Temperatur erhöht.

Das bedeutet aber:

Heute nacht war es kalt (-4,5 Grad), tagsüber ebenso: X2 hat schon beim Aufstehen um 6 Uhr geheizt - IST-Temp war 0,5 Grad unter SOLL-Temp. Beim Heimkommen um 18 Uhr heizt X2 noch immer, hat aber noch immer 0,4 Grad unter SOLL. und jetzt kommts: die VL VL [Vorlauf]-Temp ist bei rd. 30 Grad.

Frage: wenn X2 merkt, dass die IST-Temp sich SOLL-Temp nicht annähert - weshalb wird vom Gerät nicht VL VL [Vorlauf]-Temp. erhöht? es hilft mit als Nutzer ja nichts wenn Gerät 10-20 Std. heizt und heizt und Temp. nicht steigern kann.

Wobei das Eigenartige ist, dass am kältesten Tag bisher vor ca. einer Woche mit -7 Grad Schnitt und ca -10 max (heute ca -4 Grad Schnitt) und rundherum mit rd -5 Grad die SOLL-Temp
problemlos erreicht wurde.

Frage 1: kann mir jemand bitte die Heizlogik VLTemp der X2 erklären?

Frage 2: Hat jemand bitte eine Idee für dieses doch bei mir unterschiedliche Verhalten bzw warum X2 VLTemp nicht erhöht wenn SOLL-Wert trotz stundenlangem Heizen nicht erreicht wird?

Danke und Gruss

ProfGruen

  •  profgruen
16.1.2015  (#21)
@dyarne:

zu den hzgstunden.
da komme ich gar nicht hin:

ich führe seit okt detaillierte aufzeichnungen:

betriebsstd hzg/ww pro tag im schnitt:

okt 9
nov 12.3
dez 15.5
jan 18.4 (bis 14.1.)

wir brauchen davon im schnitt 3 std ww heizbetrieb/tag.
wenn ich sage:

- in den 4 mt juni, juli, august, sept brauche ich ww+
im schnitt 1 hzgstd/tag (dh alle ca 7-8 tage 1x
raufheizen weil fbh braucht ja entspr lang)

- in 4 mt übergangszeit setze ich Mittelwert zwi okt und nov
wert an: 10,5 kwh/tag

- in kalter zeit setze ich dez/jan mix an, also
rd 17 kwh/tag

==> 4 std x 4 monate x 30 tage ==> 480 betriebststunden
==> 10,5 std x 4 monate x 30 tage ==> 1260 betriebsstunden
==> 17 std x 4 monate x 30 tage ==> 2040 betriebsstunden

ergeben 3.780 betriebsstunden. das sind deutlich mehr als in deinem damals ungedämmten (??)haus.
zudem haben wir bis auf ca 5 tage einen eher warmen winter.

wie ich auf 1800-2000 betriebsstunden kommen soll verstehe ich nicht, das ist meilenweit weg emoji((

ich verstehe auch nicht, wie die geringen betriebsstunden von 1800-2000 betriebsstunden im jahr
- zu den aussagen passen, - dass die WPWP [Wärmepumpe] in der kalten zeit zuweilen durchläuft bzw sehr lange läuft
in kwh habe ich dann übrigens hochgerechnet rd. 4.600 kwh im jahr stromkosten für hzg/ww.

- dass ja die ewp für einen heiztakt (bei mir zumindest ..)mind 4-7 std benötigt damit fbh boden und damit rt wärmen kann; dadurch komme ich gleich mal auf die angegebenen laufzeiten: 3 std f wasser und 7 std für 1x wärmen wenn ausschaltpunkt erreicht sind doch schon ca 10 std.

irgendwie geht das für mich kalkulatorisch nicht zusammen.

wo liegt denn der denkfehler?

gruss

profgruen

1
  •  profgruen
17.1.2015  (#22)
Und einen Zusatz habe ich noch zum Stromgesamtbedarf:

Was ich überhaupt nicht verstehe: Wir wohnen hier alle in kleineren Häusern in Gartensiedlungen. Vor der Heizungswahl habe ich hier mit Nachbarn und Freunden in ähnlichen Häusern (alle rd. 140 m2 Nettowohnfläche auf Keller, EG, OG, also kleine Häuser, dadurch natürlich ungünstiges Verhältnis Nettowohnfläche, Außenfläche) gesprochen und gefragt was sie so an Heizkosten p.a. benötigen.

Zwei Bekannte heizen mit ähnlicher Lage und gleicher Hausgrösse rein mit Strom
(bitte nicht schrecken ...). Häuser sind jeweils ca 10-12 Jahre alt, Holzriegelbauweise. Beide benötigen rd. 2000-2400 EUR für Heizung/WW p.a.

Und was mir eben erst kam: 2000 EUR sind bei 0,2 c/kwh 10000 kwh.

Würde ich mit meinen Heiz/WW-Stunden wie oben angeführt und daraus resultierenden rd 4.600 kwh p.a. mit Direktstrom heizen, würde dies ja

4.600x JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] (rd 4,6 gesamt inkl. Kompressor,Pumpen etc.), bzw 3,6 (nur Hzg/WW)bedeuten. Im Mittel gerechnet wären das 18.400 kwh und 3680 EUR bei Direktstrom ??! Und das bei meinem gut gedämmten (25 Thermoziegel, 26 EPS F+)Haus mit BDT-Wert 0,4 und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]???

Daraus ergeben sich für mich 2 Fragen:

1. selbst wenn ich mit den 1800-2000 Betriebsstunden, die lt Dyarne für ein derartiges Haus üblich sind komme ich auf ca 2400kwhxFaktor 4 =9600 kwh oder 1920 EUR für Direktheizen = ungefähr Heizkosten der Bekannten mit den älteren und nicht so gut gebauten Häusern?

2. aber viel wichtiger: warum liege ich so weit mit meiner Betriebsstundenrechnung aufgrund bisheriger Heiz/WW-Daten von den SOLL Betriebsstunden weg? Was läuft bei mir falsch? ich bin im ersten heizjahr, da sind Werte wg Restfeuchte naturgemäß höher,aber gleich um 100%?

Ich habe nicht den Eindruck, dass das Haus die Wärme schlecht hält, auch bei -9 Grad war es warm und Heizung hat das gut bewältigt.

Einziger Punkt der mich etwas stutzig macht ist, dass ich bei Wärmemessungen der Aussenmauern 18 - bis 21 Grad ausweise (am kältesten bei Kelleraussenmauern). Decke Obergeschoss eigentlich meist bei 21 Grad.

Darf ich zu diesme Themen um eure Hilfe bzw Rat ersuchen.
Das Betriebsstunden-Delta verunsichert mich.

Dank Gruss

ProfGruen

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.1.2015  (#23)

zitat..
profgruen schrieb:
okt 9
nov 12.3
dez 15.5
jan 18.4

ergeben 3.780 betriebsstunden. das sind deutlich mehr als in deinem damals ungedämmten (??)haus.

wie ich auf 1800-2000 betriebsstunden kommen soll verstehe ich nicht, das ist meilenweit weg...


ich füg dir einmal einen auszug aus meinem energiebuch an, da sind die jeweiligen monatsbetriebsstunden drinnen. sooo weit liegen wir da nicht auseinander, behalt immer das thema erster winter für haus und kollektor im hinterkopf...


2015/20150120476375.JPG

im rechten block die 3-te spalte, delta betriebsstunden

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.1.2015  (#24)

zitat..
profgruen schrieb: ...ich verstehe auch nicht, wie die geringen betriebsstunden von 1800-2000 betriebsstunden im jahr - zu den aussagen passen, - dass die WPWP [Wärmepumpe] in der kalten zeit zuweilen durchläuft bzw sehr lange läuft...

zerlegen wir den 'winter' in 2 zustände: der 'typische' wintertag um die 0° bedeutet 50-60% heizlast, entsprechend sollte eine knapp dimensionierte wp da um die 12h laufen, eine doppelt überdimensionierte (gar nicht so selten) um die 6h.
nähern wir uns jetzt der auslegungstemperatur, dh das thermometer pendelt sich gut jenseits der -10° ein gehen wir richtung nennheizlast und die wp sollte mit 1-2 starts/tag richtung dauerlauf gehen...

vielleicht bekommen wir von anderen xls oder x2 nutzern die jahreslaufzeiten?

zitat..
profgruen schrieb: ...für einen heiztakt mind 4-7 std...
wo liegt denn der denkfehler?

das lauft bei dir noch nicht wirklich rund. deine hysterese scheint zu groß, bei diesen (milden) temperaturen sollten deine takte viel kürzer sein. wenn die pausen zu lang waren, dann ist die wp mit 'aufholheizen' beschäftigt und braucht eben so lange um die temperatur in plus zu drehen...

wiviele takte hast du pro tag bei welcher temperatur?

schon eine minihysterese auprobiert?

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.1.2015  (#25)

zitat..
profgruen schrieb: Beide benötigen rd. 2000-2400 EUR für Heizung/WW p.a.
Und was mir eben erst kam: 2000 EUR sind bei 0,2 c/kwh 10000 kwh...

zahlen die wirklich soviel für die kwh? bei direkter stromheizung wirds wohl doppeltarife geben?
weil bei 2200kwh und 0,15ct/kwh (mein wp-tarif mittelwert) sinds schon 15000 kwh thermisch pro jahr

zitat..
profgruen schrieb: ...selbst mit den 1800-2000 Betriebsstunden...
...komme ich auf ca 2400kwhxFaktor 4 = 9600 kwh oder 1920 EUR für Direktheizen = ungefähr Heizkosten der Bekannten mit den älteren und nicht so gut gebauten Häusern?

oder eben 1/3 weniger nach meiner obigen rechnung...

um das genauer zu vergleichen müßte man deinen ea mit deren vergleichen, darin ist ja der thermische bedarf deines gebäudes berechnet. gib uns den einmal an...

zitat..
profgruen schrieb: warum liege ich so weit mit meiner Betriebsstundenrechnung aufgrund bisheriger Heiz/WW-Daten von den SOLL Betriebsstunden weg?

das müßte der wärmemengenzähler sagen. vielleicht braucht dein haus wirklich zuviel.

hab grad das thema mit deinen fenstern gesehen, schreib dort was dazu...

http://www.energiesparhaus.at/forum/37181_1

1
 1  2 

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Austria Email Luft-Wärmepumpe?!