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Altbau: Wie FBH + HK Kreise effizient an WP anschließen?

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  •  TimTonic
22.3. - 25.3.2021
16 Antworten | 6 Autoren 16
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Hallo zusammen!

Im EFH meiner Eltern mit FBH FBH [Fußbodenheizung] und HK wird die Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt. Das EFH stammt aus 1988 und verfügt über FBH FBH [Fußbodenheizung] und HK im ganzen Haus (2 Heizkreise). Primär verwendet wird die FBH FBH [Fußbodenheizung], während nur 1-2 von den Heizkörpern regelmäßig verwendet werden (1x Bad, 1x Wohnzimmer). (Wie es mir inzwischen scheint im WZ auch nur daher, weil die FBH FBH [Fußbodenheizung] dort nicht sauber eingeregelt ist.)

Meine Frage dazu ist nun, wie man die beiden Heizkreise möglichst sinnvoll und effizient an die WPWP [Wärmepumpe] anschließt und wie die Hydraulik dazu aussieht. Parallel, ein Heizkreis? Zwei getrennte Kreise? Andere Lösung?


Nachdem es bei der WPWP [Wärmepumpe] ja um möglichst geringe VL VL [Vorlauf] Temperatur geht und die HK eigentlich kaum benötigt werden, macht ein gemeinsamer HK nicht mehr Sinn? Aber wie stellt man sicher, dass genug Wasser durch die FBH FBH [Fußbodenheizung] fließt, wenn der HK Kreis viel weniger Widerstand bietet?

Es wird eine ALM AERO 2-8 Wärmepumpe verbaut und der Heizungsbauer hat meine Eltern derzeit davon überzeugt, doch zwei getrennte Heizkreise zu behalten für FBH FBH [Fußbodenheizung] und HK statt sie parallel zu verbinden. Argument: Die RL RL [Rücklauf] Temperaturen wären sonst zu arg gemischt (zu viel vom HK), das System würde nicht genug in die FBH FBH [Fußbodenheizung] schicken und die höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur bei den HK würde auch mehr Sinn machen (aber doch maximal begrenzt auf 40°). 

Bevor die Anlage nun im April installiert wird, wollte ich hier im Forum noch einmal die Experten fragen, ob das in der Tat die optimale Lösung ist hinsichtlich Effizienz der Anlage oder ob man das doch besser anlegen könnte?

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Ich habe schon einiges dazu in diesem (und anderen) Foren gesucht, aber eine für mich schlüssige Antwort habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht hilft jemand anderem dieses Thema ja auch in Zukunft!

Hier geht es zB ums Anbinden von einigen wenigen HK zum Trocknen (Kleidung) in die Heizung, aber keinen vollen HK Kreis im ganzen Haus: FBH/Heizkörper bei LWP LWP [Luftwärmepumpe]
https://www.energiesparhaus.at/forum-fbh-heizkoerper-bei-lwp/37336

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Mehr Details zum Projekt findet ihr bei Interesse hier - ich habe es in einem gesonderten Thread zur Dimensionierung der LWP LWP [Luftwärmepumpe] vorgestellt: https://www.energiesparhaus.at/forum-sanierung-mit-lwp-bei-bj-1988-macht-kleinere-dimensionierung-sinn/60751 

 • Einfamilienhaus Baujahr 1988, 2 Personen (vorher 4)
 • 170 m2 Wohnfläche, 2 Wohngeschosse, voll unterkellert, exponierte Lage
 • Bereits wärmetechnisch einigermaßen saniert (Verglasung 3-fach, Dämmung OG zu Dachboden, etc).
 • 2 Heizkreise: FBH (in beiden Geschossen) und HK (gemischt Typen 10 bis 33)
Primär wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] verwendet, lediglich wenige HK werden zusätzlich verwendet

  •  eggerhau
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#1)

zitat..
TimTonic schrieb: Argument: Die RL RL [Rücklauf] Temperaturen wären sonst zu arg gemischt (zu viel vom HK), das System würde nicht genug in die FBH FBH [Fußbodenheizung] schicken und die höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur bei den HK würde auch mehr Sinn machen (aber doch maximal begrenzt auf 40°).

Klingt irgendwie verwirrend.

zitat..
TimTonic schrieb: • 2 Heizkreise: FBH (in beiden Geschossen) und HK (gemischt Typen 10 bis 33)
Primär wird die FBH FBH [Fußbodenheizung] verwendet, lediglich wenige HK werden zusätzlich verwendet

Mach doch mal ein Foto von der derzeitigen Installation.
Gruss HDE

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  •  KD2020
22.3.2021  (#2)
Wegen zwei Heizkörper die ganze FBH FBH [Fußbodenheizung] runter zu mischen würde ich auf kleinen Fall umsetzen! Wenn es nur zwei HZK sind kann man die auch gegen Niedertemperatur oder größere HZK tauschen. Das ist in der Anschaffung bestimmt günstiger und von der Hydraulischen Seite spricht eigentlich nichts dagegen. Die Heizkörper müssen nur dementsprechend einreguliert werden und fertig.

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  •  TimTonic
22.3.2021  (#3)

Hallo HDE, danke für die Rückmeldung!
Falls es hilft, hier 2 Bilder von der derzeitigen Installation im Heizraum mit den beiden abgehenden Heizkreisen aus der Ölheizung.

2021/20210322301271.jpg
2021/20210322456565.jpg
2021/20210322394342.jpg

Der Heizraum wird allerdings wie erwähnt in einigen Wochen umgebaut und die Frage bezog darauf, wie man theoretisch 2 Heizkreise (FBH und Heizkörper) im Idealfall an eine WPWP [Wärmepumpe] betreiben sollte um möglichst hohe Effizienz zu erreichen (getrennte Kreise oder ein Kreis im Parallelbetrieb?). Die tatsächliche Umsetzung obliegt im Detail dann natürlich dem Fachmann :)

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#4)
Am Besten wäre es, die Heizkörper einfach mit der gleichen (niedrigen) VL-Temp. wie die FBH FBH [Fußbodenheizung] zu betrieben. Dann kann das Ganze einfach ein Kreis werden, der Hydraulisch abgeglichen wird.

Evtl. musst du dazu die Heizkörper auf größere Exemplare austauschen.
Eine andere Möglichkeit wäre evtl. diese gegen eine Wandheizung auszutauschen.

Wenn das alles garnicht in Frage kommt, und der Heizkörperkreis mit höherer VL VL [Vorlauf]-Temp. fahren muss, wäre evtl. eine "Rendemix" Lösung brauchbar.
Da werden die Heizkörper in Reihe vor der FBH FBH [Fußbodenheizung] geschalten.
Also der RL RL [Rücklauf] der Heizkörper wird der VL VL [Vorlauf] der FBH FBH [Fußbodenheizung].
Google mal ein wenig nach Rendemix.
Das Ganze kann aber auch mit einem ESBE VRB140 Mischer günstiger selbst gebaut werden.

Das wäre hydraulisch eine brauchbare Lösung, aber dann hast du erst dauerhaft eine höhere VL VL [Vorlauf]-Temp. wegen der Heizkörper...

Also, erster Ansatz wäre sicher besser 

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  •  TimTonic
22.3.2021  (#5)
Danke, @KD2020 und @Pedaaa !
Wenn man tatsächlich einen Kreis daraus macht, wie würde denn das im Anschluss aussehen (für mich als Laien)? Parallel angeschlossen, d.h. der zweite Heizkreis zweigt dann vom ersten ab? Und wird eingeregelt, damit nicht zu viel Durchfluss zu den Heizkörpern erfolgt vs der FBH FBH [Fußbodenheizung]?

Die vom Heizungsbauer präferierte Lösung verwendet einen zweiten Heizkreis Anschluss der IDM Wärmepumpe, die die beiden VL VL [Vorlauf] Temperaturen getrennt regeln kann. Diese Variante wäre also techisch leicht machbar, aber ob es für den Betrieb die effizienteste ist, das war für uns eben fraglich. 


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#6)

zitat..
TimTonic schrieb: Die vom Heizungsbauer präferierte Lösung verwendet einen zweiten Heizkreis Anschluss der IDM Wärmepumpe, die die beiden VL VL [Vorlauf] Temperaturen getrennt regeln kann.

Das zeigt, dass der HB den Unterschied zwischen einem Ding, das irgendwas verbrennt und einer WPWP [Wärmepumpe] nicht verstanden hat. Technisch funktioniert das nämlich dann so: Die WPWP [Wärmepumpe] macht 40C und das geht dann an die HK. Die 30C für die FBH FBH [Fußbodenheizung] werden aus den 40C mit dem Mischer runtergemischt. Funktionieren tut das, ist aber von der Effizienz her eine Katastrophe, weil die WPWP [Wärmepumpe] dauerhaft die höhere Temperatur macht. Dazu kommt, dass man dauerhaft den Stromverbrauch von zwei statt einer Heizungspumpe hat. 

Einfach parallel schalten (direkt von der WPWP [Wärmepumpe], ohne Puffer, Mischer und ähnlichen Unsinn) und einen hydraulischen Abgleich machen. Dann ist sichergestellt, dass die HK nicht zu viel und die FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht zu wenig bekommt. 

Parallel schalten bedeutet, dass es je einen Verteiler für VL VL [Vorlauf] und RL RL [Rücklauf] gibt und da sowohl die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise abgehen als auch die HK-Kreise. Über den Verteiler (oder die Einstellmöglichkeiten an den HK) wird der hydraulische Abgleich nach Berechnung vorgenommen, so dass jeder das bekommt, was gebraucht wird.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#7)
Ich denke er meint eine IDM mit Heißgasauskopplung zu verwenden.
da wird ein extra Wärmetauscher in der WPWP [Wärmepumpe] verwendet um das Heißgas zu nutzen.
Damit die 2 Heizkörper zu versorgen wäre erstmal gar keine so blöde Idee.

Hab mir das schon paarmal gedacht.
Bei vielen Neubauten ist die Heißgastemp. im Heizbetrieb zu gering, um diese sinnvoll für z.B. Brauchwasser zu nutzen. Aber wenn diese für einen extra Kreis nur für Badezimmer FBH FBH [Fußbodenheizung] oder eben einen kleinen Heizkörperkreis genutzt wird, könnte das durchaus brauchbar sein.

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  •  KD2020
22.3.2021  (#8)
Kann man dazu bei IDM irgenwelche Einstellungen vornehmen? Ich kenn nur die von D&W und da klappt das mit den geringen Durchsatz nie und nimmer... Ich hab mir dazu auch schon paar mal Gedanken gemacht aber schlussendlich alles wieder verworfen. 😅 Vorallem da die meisten Anlagen das Warmwasser damit gut abdecken können.

Wenn das Zöllige, ungedämmte Eisenleitungen bis ins OG sind wo die HZK montiert sind, ist das am weg dort hin verpufft, so vermute ich zumindest.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#9)

zitat..
KD2020 schrieb: Kann man dazu bei IDM irgenwelche Einstellungen vornehmen?

Kann ich dir nicht sagen. Denke, da ist „HGL“ auch eigentlich nur für WW WW [Warmwasser] vorgesehen.
Wäre aber eine nette Sache, wenns auch für einen kleinen Bad oder Heizkörperkreis nutzbar wäre?!
Wenn der Insti mit so einem Vorschlag daherkommt, vielleicht hat ers schonmal probiert?

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#10)
Ich würde das mit der Heißgasauskopplung nicht ein Erwägung ziehen. Das muss ganz genau ausbalanziert sein zwischen den Kreisen und diese Balance ändert sich natürlich mit den Betriebsbedingungen. Zudem wird das dann ein ziemlicher Exot und bei einem Defekt der WPWP [Wärmepumpe] hat man ein großes Problem bzw. eine sehr stark eingeschränkte Auswahl.

Eventuell größere HK und dann einfach alles parallel mit hydraulischem Abgleich.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#11)

zitat..
JanRi schrieb: Eventuell größere HK und dann einfach alles parallel mit hydraulischem Abgleich.

Ja, das wäre sicherlich zu favorisieren. Wäre halt die richtige Lösung ohne Experimente...

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  •  TimTonic
22.3.2021  (#12)
Dieses Schema hier stellt die beiden Heizkreise an der WPWP [Wärmepumpe] Innenstation dar. Dabei handelt es sich für mein Verständnis nicht um eine Heissgasauskoppelung sondern einfach um einen zweiten Kreis als Direktkreis (?).  Damit würde in der Tat ständig die höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur mitlaufen für den HK Kreis mit eigener Pumpe.

2021/20210322364903.jpg
(c) IDM

Außer, man regelt den Heizkörperkreis dann auf das Niveau der FBH FBH [Fußbodenheizung] runter, aber dann könnte man sich wohl den ganzen zweiten Kreis sparen...

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
22.3.2021  (#13)
Das Schema zeigt genau die Mischerkonstruktion, die ich beschrieben habe. Der zweite Kreis ist dann ein Mischerkreis.

zitat..
TimTonic schrieb: Damit würde in der Tat ständig die höhere VL VL [Vorlauf] Temperatur mitlaufen für den HK Kreis mit eigener Pumpe.

Ganz genau. 


zitat..
TimTonic schrieb: Außer, man regelt den Heizkörperkreis dann auf das Niveau der FBH FBH [Fußbodenheizung] runter, aber dann könnte man sich wohl den ganzen zweiten Kreis sparen...


Genau... und spart sich damit die zweite Pumpe und deren Dauerverbrauch. Das Zauberwort heisst dann "hydraulischer Abgleich".




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  •  TimTonic
25.3.2021  (#14)
Vielen Dank für die Antworten und die Hilfestellung an euch alle!

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  •  eggerhau
  •   Gold-Award
25.3.2021  (#15)

zitat..
JanRi schrieb: Genau... und spart sich damit die zweite Pumpe und deren Dauerverbrauch. Das Zauberwort heisst dann "hydraulischer Abgleich".

Ich schliesse mich dieser Meinung an.
Für das Bad gibt es Zusatzheizungen anderer Art.
Gruss und gutes Gelingen

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  •  slowmo
25.3.2021  (#16)
Wie viel Wasserinhalt haben die Kreise in Summe? Ich würde die Heizkörper auch parallel zu den Fußbodenheizungskreisen schalten und die Durchflussmengen abgleichen. Wenn die Heizkörper nicht genug Leistung bringen danach diese noch vergrößern bzw. gegen Niedertemperaturtypen austauschen da es nur 2 sind.

That's it. WPWP [Wärmepumpe] nicht mit hohen Vorlauftemperaturen quälen.

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