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Würde mich auch interessieren oder wurde bei dir gepfuscht? |
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Interessant, gerne mehr dazu? Wir haben Planziegel mit Dryfix verbaut und ich kanns mir nicht viel besser vorstellen. Dose zuschrauben, Feierabend. Verarbeitung Idiotensicher. |
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Beim geklebten Ziegel soll es öfter Risse geben, habe ich von mehreren Kollegen gehört. |
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Nein, gepfuscht wurde nicht, aber folgendes Problem ist im Nachhinein einfach bereits logisch: Lärmübertragung! Wenn zwischen jeder Ziegelreihe 2-3 cm vollflächiger Mörtel sind ist es nur logisch, dass sich Geräusche weniger ausbreiten als wenn nur ein dünner Kleber aufgegtragen wird. Also die Übertragung von Geräuschen im gesamten Haus verglichen mit anderen Bauweisen ist wirklich ziemlich unterschiedlich. Die Luftkammern sind halt teilweise von unten nach oben fast komplett frei, das lässt sich mit reinem Kleber nicht lösen. Vibrationen werden durch wenig Puffer zwischen den Ziegeln weniger abgefedert (Wärmepumpe etc.). Wenn man etwas lärmempfindlich ist und gut hört ist es witzig, was man über ein Jahr an Geräuschen hört wo man glaubt absolut nichts hören zu können weil ja 50 cm Wand zwischen innen und außen ist. |
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Dann muss man hier unterschieden zwischen Außenwänden und Zwischenwänden, zweitere sind nämlich alle gemörtelt. Von außen hören wir gar nichts. Da sind gute Fenster viel entscheidender als der Ziegel an sich. |
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die 25er sind bspw. bei uns auch Plan und geklebt. Und nein, die Geräusche kommen bei uns defintiv über den Ziegel und die Wand (Bewegungen von Rolläden, Raffstore, Regen etc.) Aber egal, wir können damit leben =) |
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Ich muss da eine Lanze für eine andere Verarbeitungsmethode des Mörtels bei Planziegeln brechen. Wir haben unsere Außenmauern mit Deckelmörtel gemacht und wir haben keine Probleme mit Schallübertragungen. Habe aber auch darauf bestanden, die Außenmauern nicht mit Dünnbett- sondern mit Deckelmörtel zu machen. Keine Ahnung wie anders es wäre, wenn wir "normal" gemörtelt hätten, also die 2-3cm zwischen den Scharen, aber ich kann keinen Nachteil erkennen. Weiters möchte ich auch noch auf die verschiedenen Arten der Schallübertragung hinweisen, v.a. Luft- vs. Körperschall sind zwei sehr unterschiedliche Varianten. Kann mir vorstellen, dass 2-3cm Mörtel für Luftschall einen Unterschied ausmachen, aber für den Körperschall wird das vermutlich keinen großen Unterschied machen... |
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Deshalb ein Haus mit lauter Mörtelfugen (Wärmebrücken) hinstellen? Hmm... |
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Aber sicher lässt sich das lösen, musst nur die richtige Auswahl treffen: Deckelmörtel. Wir wohnen zwar noch nicht im Haus, aber ich bin schon erstaunt wie ruhig es innen ist. Außenwand 50er Ziegel mit Deckelmörtel, Innenwände 25er bzw. 12er Plan mit Dünnbettmörtel. Bei den 12er mit der ersten Schar minimal darunter bleiben und oben (es soll ein spalt von ein paar mm bleiben) dann entweder ausmörteln oder schäumen. Vibrationen durch zB Wärmepumpe sollte man sowieso durch ein Podest abfangen oder notfalls entsprechende Dämpfer als Füße für die WP WP [Wärmepumpe]. Mein Podest zb: XPS - Gummigranulatmatte - Folie - Beton - Fliesen - Gummigranulatmatte... da überträgt sich nichts mehr 😂 Aber hast schon mal ein 50er Mauerwerk gemörtelt durch eine Wärmebildkamera gesehen? |
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Ich wollte ja grundsätzlich auch mit Deckelmörtel machen, leider hat das bei uns absolut nicht funktioniert auf der Baustelle mit dieser Rolle. Respekt wie schön das bei euch ist. Wie habt ihr das hinbekommen? |
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So was würde ich wirklich gerne mal sehen, rein aus Interesse :) Am besten sogar im Vgl. zu geklebtem Ziegelwerk. Hast du sowas? |
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Ein geniales System hat da der Erfinder der Perlitgefüllten Ziegeln die Firma Schlagmann in Bayern. Die haben eine Art Walze entwickelt die im über den Ziegel fahren eine sehr dünne Schicht Dünnbettmörtel aufträgt, darauf ein Glasgewebe drückt und dann darauf Dünnbettmörtel. Flächig verschlossen. Kein Luftzug zwischen Kammern bei offenen Ziegeln ... Rationell, gut und schnell gearbeitet. Wenn Ziegel dann so. |
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Danke :) Wir hatten einen Rotationsmischer von Eder, da passen 2 x 25kg rein. Wasser wie angegeben je 25kg 8.5 Liter, bei uns war es teilweise recht warm, daher ein bisschen mehr Wasser. Wir hatten einen Tag auch einen Vorführmaurer von Eder da, der hat uns das genau gezeigt und auch einige Kübel mit Messskala dagelassen. Wichtig lange genug mischen, während man den aktuellen Mörtel verarbeitet, gleich wieder nachfüllen und mal einige Minuten (5-10) mischen lassen, dann abschalten und bis zum heraus nehmen zwischendurch immer wieder mal einschalten für 1-2 Minuten (haben das immer im vorbeigehen gemacht). Die Walzen sauber halten, zu Mittag bzw. bei längerem Nichtgebrauch haben wir die im Wasserfass versenkt. Am Abend ordentlich putzen und ein wenig ölen. Ich schätze ca. 95% vom Deckelmörtel ist bei uns wie auf dem Bild geworden, ab und zu ist halt dann doch ein Stück dabei und blockiert einen Teil der Rolle. Ich hab mal ein Bild online gesehen, aber das find ich leider auch nicht mehr. Glaub mittlerweile sind wir aber schon etwas vom eigentlichen Thema abgewichen 😂 |
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