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·gelöst· Anschluss Fassadedämmung an bestehende Terrasse

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
23.9.2024
5 Antworten | 4 Autoren 5
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Hallo!

Ich würde gerne die Meinung zu folgendem Detail hören.
IST:
- Bestand mit Terrasse, westseitig über die gesamte Länge vom Haus
- Terrasse betoniert im Gefälle, Fliesenboden
- Satteldach mit Dachüberstand, ca. die Hälfte der Terrasse ist ohnehin komplett überdacht mit einer Pergola

SOLL:
- Fassadendämmung mit Kantholz, dazwischen Dämmung, dann Fassadenfolie und vertikale Deckbretter

Was mir fehlt ist das Detail beim Sockel, also quasi der Anschluss an den Fliesenboden.
Bei Baumit hab ich eine ähnliche Situation mit Dichtband unter der Sockeldämmplatte gefunden.

Mein Vorschlag wäre wie schematisch dargestellt: XPS-Platte auf Fliesenboden und Wand kleben. Die Fassadenbahn schließe ich dann direkt auf die XPS-Platte an (per geeignetem Folienkleber).

Ich denke es sollte komplett egal sein, wenn die Klebestelle unterhalb nicht 100% dicht gegen Schlagregen ist. Es war ja auch bisher kein Problem wenn Wasser an der ungedämmten Fassade runter kam. Was meint ihr dazu, bzw. wie macht man das "richtiger"?

Danke!!

_aktuell/20240923346958.jpg

  •  Panorama
23.9.2024  (#1)
Würde kein Kantholz verwenden, sondern PIR Dämmung alukaschiert auf die Fassade kleben und im  Anschluss Kanthölzer in Durchsteckmontage anbringen. PIR ist feuchtigkeitsunempfindlich und dadurch entfällt jeglicher Schutz durch Folien o.ä..

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  •  precision
  •   Bronze-Award
23.9.2024  (#2)
Was verstehst du unter Deckbrett?
Holzfassade? Alu-Sandwich?

Ich gebe da zu bedenken, dass die untersten 30cm der Fassade komplett durch Schlagregen versifft werden (Algen, Dreck,...). Verhindern lässt sich das durch eine Rinne oder Schotter, dadurch prallt viel Niederschlag ab und spritzt nicht so hoch. 
Schon alleine deswegen 

Abgesehen davon muss unten irgendwo die Luft rein, damit die Fassade auch hinterlüftet ist. Mit horizontalen Latten ("Kantholz") behinderst du die Hinterlüftung.

Ich bin daher ein Fan von abgesetzen Sockeln. Dort bekommst du dann auch die Hinterlüftungsebene unter.


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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
23.9.2024  (#3)
vielleicht ergänzend: die Fläche der Fassade ist relativ klein. Hab das bei mir selber auch so gelöst und kein Problem damit. Die Konstruktion sieht deshalb so aus, weil ich mit Eigenmitteln so alles selber machen kann und gute Erfahrungen gemacht habe.Spritzwasser ist durch den Dachüberstand überschaubar und war auch bisher kein Problem. Es ginge mir tats. nur um das Sockeldetail.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
23.9.2024  (#4)
https://events.forum-holzbau.com/pdf/hbt10_Hauswirth.pdf

"Zusammenfassung 
„Belüftete Konstruktionen“ und „nicht hinterlüftete Bekleidungen mit Luftschicht“ funktionieren 
bei kleinteiligen Fassaden, wie sie bei Brett- und Profilholzfassaden vorkommen, auch ohne 
Lüftungsöffnungen. Dies zeigen nicht nur die dargestellten Simulationen und das Praxisbeispiel sondern auch langjährige Freilandversuche der Holzforschung Austria [7]. Sind die Luftwechsel gering, verstärkt sich der Einfluss der Diffusion von innen nach aussen. Daher 
muss bei Plattenfassaden zumindest eine untere Öffnung (Belüftung) vorhanden sein. Diese kann gleichzeitig auch anfallende Feuchtigkeit abtransportieren und ist daher stets zu bevorzugen. "

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  •  Akani
23.9.2024  (#5)
Zwischen Bodenplatte und betonierter Terssse ist hoffentlich auch Dämmung.
Wärmebrücke?!

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