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Anzahlung an Baumeister für Einfamilienhaus

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  •  hebotz
28.4. - 21.5.2020
29 Antworten | 18 Autoren 29
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Für ein 150m2 großes Einfamilienhaus habe ich ein Rohbauangebot vom Baumeister um 200.000€.

Von den Kosten ist das Angebot für mich in Ordnung, allerdings möchte der Baumeister bereits vor Baubeginn, also bei Vertragsunterzeichnung eine Anzahlung von 25.000€
Das ist viel Geld und bei wirtschaftlich schweren Zeiten sehr riskant. Wenn die Firma bis Baubeginn (da es noch keinen Einreichplan gibt, kann das auch noch locker 4-5 Monate dauern) insolvent wird, ist mein Geld weg.

Nun wollte ich euch fragen ob eine Anzahlung üblich ist oder man unbedingt auf Bezahlung nach fertiger Leistung pochen sollte.

  •  chrismo
  •   Gold-Award
29.4.2020  (#21)

zitat..
hektor schrieb: Wie macht ihr es mit den Skonto? Die Baufirmen rechnen diesen schon beim Angebot an Stelle des Rabatts mit ein.


Ob die Baufirma das Rabatt oder Skonto nennt ist relativ egal für dich. Theoretisch könntest natürlich auf die Zahlung vergessen und dann um Skonto umfallen, aber uns ist das bei wahrscheinlich über 100 Rechnungen nie passiert. Man sollte so oder so Ordnung bei den Rechnungen halten und Überweisungen so früh als möglich machen. Dann ist auch egal ob Zahlungsziell für Skonto 7, 10 oder 12 Tage sind.

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  •  mmhaus
29.4.2020  (#22)
Wie war das denn generell bei Euch? Wenn ihr den Rabatt ausgehandelt habt und euch geneigt habt, habt ihr danach noch das Skonto angesprochen und eingefordert? Oder hat der Baumeister bzw. die Firma dann gleich zurückgewiesen und gesagt, das ist bereits im Rabatt eingerechnet?

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
29.4.2020  (#23)

zitat..
mmhaus schrieb: Oder hat der Baumeister bzw. die Firma dann gleich zurückgewiesen und gesagt, das ist bereits im Rabatt eingerechnet?

 für mich waren bei Verhandlungen Rabatt und Skonto immer unterschiedliche Dinge. 
Kein einziges Gewerk hat bei mir gesagt, das ist bereits im Rabatt inbegriffen. 
Ich glaube die Firmen wissen schon, dass der Skonto immer noch on top verhandelt werden wird und berücksichtigen das schon vorher.


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  •  derLandmann
  •   Silber-Award
29.4.2020  (#24)
Wenn "nix mehr geht", geht meist noch ein bisschen Skonto :)

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  •  austriansales
  •   Gold-Award
29.4.2020  (#25)
Ansonsten hat oft funktioniert "den Betrag abrunden" wenn nicht in Form von Geld dann als Gutscheine.
Ich war/bin kein beinharter Verhandler, habe mir aber immer vor jeder Verhandlung (preisliche) Ziele gesteckt. Wenn ich die erreicht habe war ich zufrieden. Das teilweise noch mehr gegangen wäre glaube ich schon. Das wichtige ist aber, dass man zufrieden aus der Verhandlung geht.
Ich hatte immer Alternativen im Hinterkopf. Wenn mir das eine % Rabatt mehr nicht gewährt worden ist oder ich bemerkt habe das ich beim Preis keine Chance mehr habe, hatte ich materielle Dinge im Kopf die ich mir alternativ aushandeln wollte. Meistens haben die Verhandlungen geendet mit: Wennst mir das noch so dazu gibst, dann können wir das gerne so machen. In Summe wars dann mehr Wert als das eine % Rabatt.
Als Beispiel beim Sofakauf: Preislich ging schon wirklich viel und mehr wäre nicht mehr drin gewesen. Ich wusste aber, dass meine Freundin ein anders Stück im Wert von 70 Euro noch kaufen will... "Wennst uns das Ding dort noch dazu gibst dann passts für uns" -> nochmals 70 Euro gespart und Freundin glücklich ;)
In Summe über alle Gewerke kommt auch einiges zusammen was man sich noch materiell dazuhandeln kann.

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Hallo hebotz,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Anzahlung an Baumeister für Einfamilienhaus

  •  herbiw
4.5.2020  (#26)
Auch wenn es für den TE vielleicht zu spät ist, für andere potentiell noch Interessant:

Der hier beschriebene Zahlungsplan ist aus meiner Sicht sehr Baumeister freundliche und Bauherr feindlich:

25.000€ bei Vertragsunterzeichnung
32.000€ bei Fertigstellung der Bodenplatte
42.000€ bei Fertigstellung der Decke im EG
56.000€ bei Fertigstellung der Decke im OG
40.000€ bei Fertigstellung des Dachs
 5.000€ bei Übergabe

Ja natürlich hat der Baumeister vor Vertragsunterzeichnung auch Kosten... aber auch er darf bitte ein bisserl ins Risiko gehen - beweißen, dass der Liquide ist sowie mir ein vertrauen entgegen bringen.

Also bei uns war es so:
0€ Anzahlung.
1. Zahlung nach Fertigstellung Bodenplatte. 
Die Zahlungen waren anhand eines Leistungskatalogs errechnet der uns im Detail vorgelegen ist. Zahlungsziel jeweils 1 Woche wobei die Arbeiten natürlich immer weiter gehen.
Das war auch vom Baumeister so angespriesen: Selbst wenn er Pleite geht an Tag einer Überweisung sind sie schon ein bisserl weiter und ich sollte selbst in diesem Fall wohl ohne Mehrpreis mit einem anderen weiterbauen können.

Letzter Punkt: Die letzte Zahlung (bei Übergabe sollte in jedem Fall Fünfstellig sein und im Optimalfall um die 10% ausmachen.
D.h. etwas, dass dem Baumeister weh tut wenn er es nicht bekommt. Kenne unzählige Geschichten wo diverseste Gewerke irgendwann einmal einfach nicht mehr aufgetaucht sind, oder Monate später - da der Betrag nicht mehr relevant war oder nicht zur offenen Leistung gepasst hat.

Wenn man dann aber noch mindestens 10K auf der Kante hat ist man interessanter. Die werden auch nicht bei Übergabe gezahlt, sondern wenn alle ggf. bei der Übergabe entdeckten Mängel beseitigt wurden.

Dann ist man wirklich auf der sicheren Seite.
Das ist dann Bauherr freundlich. Wie weit man von diesen Regeln wegen einem günstigen Preis abweicht - oder andersrum - wie viel man bereit ist aufzuzahlen um so vorgehen zu können muss jeder mit sich selbst ausmachen emoji

Klappen kann immer alles. Die Frage ist wie viel man in die "Versicherung" investiert, sollte es nicht so sein emoji


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Hallo herbiw, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  Spartacus
  •   Bronze-Award
13.5.2020  (#27)
Wenn er darauf besteht, soll er eine abstrakte Bankgarantie über den Betrag geben.

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  •  cyberspacer
  •   Bronze-Award
17.5.2020  (#28)
Eies hab ich vor Baubeginn schnell gelernt: KEINE Anzahlungen zu leisten.
Geld immer nach Baufortschritt bzw. Leistung.

Wir haben das wie folgt geregelt:
Teilzahlungen immer in der Höhe der entsprechenden Leistungen auf dem Angebot immer ca. (-10% für Schlusszahlung)
1) nach Kellerdecke
2) nach Decke EG
3) nach Decke OG
4) nach Estrich
5) nach Innenputz
6) Schlussabrechnung nach Fertigstellung aller Arbeiten

Dach usw. haben wir es gleich gemacht aber anders vergeben.

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  •  monika1979
  •   Silber-Award
21.5.2020  (#29)
Wir haben auch keine Anzahlung geleistet.
Erst beim Innenausbau dann. Küche, Bad, Böden und Türen ging nicht ohne...
Bis dahin nur nach Baufortschritt.

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