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Aufbau und Dämmung der Bodenplatte

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  •  Brummbaer
12.12. - 17.12.2023
36 Antworten | 15 Autoren 36
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Hallo zusammen,

ich stehe vor der Entscheidung welchen Aufbau der Bodenplatte ich nehmen soll und bin unschlüssig.
Kurz zu den Gegebenheiten: wir werden im April mit dem Bau unseres EFH in Massivbauweise (klassisch mit 50er-Ziegel) beginnen.
Das Grundstück ist relativ eben. Wir haben keinen Keller.

Zur Auswahl stehen drei Varianten für den Aufbau der Bodenplatte:
1. Sockel Rollierung

2023/20231212158830.jpg
2. Sockel Rollierung/Dämmung
Wie oben nur mit einer 10cm dicken EPS-Platte zwischen den 25cm Bodenplatte und den 20cm Kanal im Schotter verlegt.
Mehrkosten zur ersten Variante von 3000 €

3. Geocell
Kann leider kein Bild Posten, werde ich dann im ersten Kommentar nachholen.
Mehrkosten zur ersten Variante von 6000 €

Ich tendiere zu Variante 2, weil das Haus dadurch vielleicht besser gedämmt ist.

Was sind eure Erfahrungen dazu?
Besten Dank im Voraus!

LG
Brummbär

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#21)
Mit 30cm Glasschaumschotter reisst man bezüglich Dämmung noch keine Bäume aus... Aber UNTER einer Bodenplatte finde ich XPS wir schon geschrieben bissl fehl am Platz weil man ja nie wieder dazukommt.

Wenn sich jetzt Schädlinge am XPS austoben, kann man eigentlich nur mehr irgendwie pfuschen, den Schaden richtig beheben kann man nicht mehr... und bezüglich XPS und zB Ameisen mit der Säure liest man ja zB immer wieder mal.

Ich glaub ich tät nächstes Mal einfach mit innenliegender Dämmung und Thermofuß arbeiten... dann braucht man extern auch keine Ringerdung mehr, usw usw.. 

Also ich würde mich zwischen 1 und 3 entscheiden und die XPS Variante verwerfen.

Edith: da wurde ja sogar zwischenzeitlich ein Beispiel gepostet :)

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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#22)

zitat..
MalcolmX schrieb: Mit 30cm Glasschaumschotter reisst man bezüglich Dämmung noch keine Bäume aus...

Keine Ahnung wo du mit der Dämmung U-Wertmäßig hin möchtest. Bei uns haben wir bei der fertigen Bodenplatte einen U-Wert von  0,11 W/m²K. Oberste Decke zum Dachboden ebenfalls 0,11 W/m²K und Außenwand 0,15 W/m²K Also ich bin damit bisher äußerst zufrieden. Wir haben mit der Wärmepumpe und einer Vorlauftemperatur von 28 Grad eine Raumtemperatur von 23,7 Grad laut Netatmo, Nibe-Temperatursensor sagt 24 Grad.

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  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#23)

zitat..
Takeiteasy schrieb: Bei uns haben wir bei der fertigen Bodenplatte einen U-Wert von  0,11 W/m²K

Der Beitrag der 30cm Glasschaumschotter zu dem U-Wert ist aber dann nicht so riesig, oder? 😜


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  •  Takeiteasy
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#24)

zitat..
luxmoo schrieb: Der Beitrag der 30cm Glasschaumschotter zu dem U-Wert ist aber dann nicht so riesig, oder? 😜

Kommt darauf an was du für einen U-Wert anstrebst und es dir (Geld)Wert ist. Ohne hätte ich einen U-Wert von knapp 0,45 W/m²K. Für mich/uns passt es also so schon.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#25)
0,11 mit 30cm Glasschaumschotter?
Das bezweifle ich...

Versteh mich nicht falsch, es ist sicher ausreichend für die Bodenplatte,  aber Glasschaumschotter hat ja "nur" einen Lambdawert von 0,10-0,12 oder so, je nach Literatur,  Verdichtung etc... ist also wie 8cm XPS um den Dreh. Die Lambdawerte der Hersteller halte ich für Phantasiewerte.

Bei uns hat es sich wegen der nötigen Aushubtiefe (Hang war angeschüttet, musste erst abgegraben werden) 60cm eingebaut.  Aber mehr weil es kaum teurer war als halt stattdessen Schotter zu nehmen. 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#26)
bei uns ist U-Wert 0,20 rausgekommen für den Bodenaufbau
11 cm Schüttung
30 cm Stahlbeton
30 cm Geocell (feucht mit Lambda 0,14 gerechnet)

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#27)
Ja da bist in etwa, das klingt plausibel. 

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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#28)
Klassisch Variante 1. Manchmal sind die "haben wir immer schon so gemacht" Dinge nicht so verkehrt.....

Wir haben mit Variante 1 und 35cm Bodenaufbau einen U Wert von 0,11 - und die Dämmung liegt geschützt im warmen und trockenem. Die Schwachstelle am Rand zur Wand halte ich für vernachlässigbar - da macht die Fensterlaibung sicherlich mehr aus.

Wenn Dämmung unter der Bodenplatte dann etwas mineralisches.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#29)

zitat..
MalcolmX schrieb: Ich glaub ich tät nächstes Mal einfach mit innenliegender Dämmung und Thermofuß arbeiten... dann braucht man extern auch keine Ringerdung mehr, usw usw..

Wow, das ist das erste Mal, dass ich sowas lese.
Wir haben das nämlich aufgrund einer - äähhh, verbesserungswürdigen, ähh - Planung so gemacht. 20cm EPS auf die Bodenplatte (welche ursprünglich für die Dachbodendämmung vorgesehen war emoji ), inkl. Schütttung und Estrich kommen wir auf 38cm Bodenaufbau, da hat jedes Röhrl Platz. 🤪 Rechnerisch sind wir auch beim U-Wert bei ca. 0,1.

Schade nur, dass ich die Stiege übersehen hab. Diese wurde direkt auf die Bodenplatte betoniert und bildet nun eine schöne Kältebrücke im Vorraum. 🙈

Hauptgrund für die Innendämmung war, dass ich nicht gecheckt hab, wie die Frostschürze mit GSS funktionieren soll (Kältebrücke!) und die Baufirma nicht wollte, da keine Erfahrung mit GSS.

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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#30)

zitat..
Schade nur, dass ich die Stiege übersehen hab. Diese wurde direkt auf die Bodenplatte betoniert und bildet nun eine schöne Kältebrücke im Vorraum. 🙈

Wie willst du das sonst lösen? Einfach XPS unter den Stiegenfuss geht nicht - wo gehen die Längskräfte hin? Müsste man einen vertikalen Isokorb erfinden - oder gibts sowas schon?

Was ich beim nächsten Haus machen würde ist eine "aktivierte" Betonstiege. Die Stiege ist trotz Holzbelag spürbar kälter als die anderen Beläge.

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  •  rocko567
14.12.2023  (#31)

zitat..
DrShouter schrieb:

Müsste man einen vertikalen Isokorb erfinden - oder gibts sowas schon?


ja gibts - Schöck Sconnex® Typ P - eher gedacht für stützen, dass man sich die flankendämmung spart.
eventuell lässt sich sowas auch für treppen zweckentfremden?

ansonsten gibts nur die tronsole, die aber rein dem trittschallschutz dient.

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  •  ds50
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#32)

zitat..
DrShouter schrieb: Wie willst du das sonst lösen?

Ich hätte gedacht so wie bei sämtlichen Wänden: Mit Ytong als erste Reihe...


zitat..
DrShouter schrieb: Was ich beim nächsten Haus machen würde ist eine "aktivierte" Betonstiege. Die Stiege ist trotz Holzbelag spürbar kälter als die anderen Beläge.

Dann heizt du halt die Bodenplatte auch mit auf.

So wie in meinem EG Bad - ich hab diese Woche nochmal die Baufotos durchgeschaut und eine riesige Kältebrücke in der Betondecke bei der Attika zur Garage entdeckt. 😭 Aber dazu werde ich noch einen eigenen Thread eröffnen.


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  •  DrShouter
  •   Bronze-Award
14.12.2023  (#33)

zitat..
rocko567 schrieb:

──────..
DrShouter schrieb:

Müsste man einen vertikalen Isokorb erfinden - oder gibts sowas schon?
───────────────

ja gibts - Schöck Sconnex® Typ P - eher gedacht für stützen, dass man sich die flankendämmung spart.
eventuell lässt sich sowas auch für treppen zweckentfremden?

ansonsten gibts nur die tronsole, die aber rein dem trittschallschutz dient.

Ah schau - doch keine Marktlücke enddeckt :D Hab ich aber in Real Life noch bei keinem Haus gesehen - glaub das wissen nicht einmal die Baufirmen das es sowas gibt.

zitat..
ds50 schrieb:

──────..
DrShouter schrieb: Wie willst du das sonst lösen?
───────────────

Ich hätte gedacht so wie bei sämtlichen Wänden: Mit Ytong als erste Reihe...

Bin kein Statiker - aber ob die Fuge Ytong-Betonstiege die Scherrkräfte auf Dauer aushält?




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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
14.12.2023  (#34)
haben wir ähnl. DIY gelöst. Meine Treppe steht auf einer Schaumglasplatte. Nur die Eisendrähte gehen durch. Ist aber auch seitlich an einer Betonwand abgefangen.

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  •  Brummbaer
14.12.2023  (#35)
OK danke für die Tipps. Variante 2 mit der XPS-gedämmten Bodenplatte ist für mich ausgeschieden.
Die Wahl zwischen zwei Varianten zu haben ist deutlich einfacher.
Danke euch für die Infos!

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  •  Aquila
  •   Bronze-Award
17.12.2023  (#36)
Ich habe mit 12cm XPS unter Keller und Kellerwände gebaut. Das "Getier" ist für normal nicht tiefer als 1 Meter. Also ich würde es wieder machen mit XPS unter Kellerbodenplatte. Ohne Keller würde ich es mir aber auch überlegen und dann ist was mineralisches wirklich besser.

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