Ciao,
Wir haben für den Bau von unserem EFH im Burgenland den Geologen ein Baugrundgutachten machen lassen.
Das Grundstück ist ein Hanggrundstück welches aufgeschüttet wurde und an der Talseite mit einer Stützmauer befestigt.
Laut Verkäufer wurde dazu der Kelleraushub vom angrenzenden Doppelhaus verwendet.
Soweit so gut, der Geologe hat beim Aufschluss aber leider Baurestmassen gefunden, laut ihm mind. 5%. Betonbruch und Ziegelbruch.
Das kann jetzt Pech sein beim Standort des Aufschlusses und danach kein Thema mehr sein, oder sich über die gesamte Ausschüttung ziehen.
Wir müssen geschätzt ca 140m3 von der Ausschüttung entfernen und ca 100m3 gewachsenen Boden.
Wenn ich jetzt 140m3 mit 30€ pro m3 deponieren muss statt um 5€ pro m3 dann ist das ein Haufen Geld. Also mindestens 3500€ Zusatzkosten wenn das überhaupt reicht.
Frage 1, wirtschaftlich wird sich das auftrennen nicht lohnen wenn das sich über die ganze Ausschüttung zieht
Frage 2, Laut Kaufvertrag sind keine Altlasten bekannt. Wenn die aber in die Schüttung Material vom Abbruch von einem Altgebäude eingearbeitet haben, wäre das ja eigentlich ziemlich gezielte Täuschung. Kann man so eine Klausel im Kaufvertrag rechtlich geltendmachen wenn die Mehrkosten für die Deponierung dann wirklich auf uns zukommen?
3000-5000€ sind zwar nicht die Welt, aber man hat dann schon das Gefühl, verarscht worden zu sein.
Wie seht ihr das, sollte man die Verkäufer mit diesen Fakten konfrontieren? Sie müssen auch noch den Einreichplan unterschreiben, da ihnen noch die Zufahrt zum benachbarten Fahnengrundstück gehört. Von daher mache ich in jedem Fall nix bis mal eingereicht ist.
Alle anderen Nachbarn haben schon zugesagt dass sie unterschreiben bzw alles passt, nur unsere Verkäufer vom Grundstück sind leider extra mühsam in der Kommunikation. Und wir sind zusätzlich zu Coronazeiten im Ausland und da braucht er nur nicht ans Telefon gehen und man hat wenig Chancen auf Kommunikation.