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Auslegung Alu-Verbund-Rohr

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  •  awaza
1.11. - 2.11.2022
7 Antworten | 4 Autoren 7
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Hallo liebes Forum,

ich habe gehört, man sollte bei Alu-Verbund-Rohren wegen der Fittings einen Durchmesser größer nehmen im Vergleich zu Kupfer, damit der Druckabfall vergleichbar bleibt?

stimmt das?
danke! 

  •  Laengsdenker
  •   Bronze-Award
1.11.2022  (#1)
Stimmt so. 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
1.11.2022  (#2)
Kommt auf die Anwendung, das System und den Rohrquerschnitt an, ist also pauschal nicht zu beantworten. Notfalls berechnen, Markenhersteller geben die Widerstandswerte für ihre Fittinge an.

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  •  plen
1.11.2022  (#3)
@berhan 
hast du zufällig eine Tipp, mit welcher Software oder excel man das am besten berechnen kann?
bei mir haben die wohl 26iger mepla im Keller gelegt und Steigleitung. Dann zu den Armaturen mit 20iger. 
nun kann ich 1,5min oben am Waschtisch auf warmes Wasser warten. Ich versuche gerade zu rechnen was theoretisch gereicht hätte, damit er mir den Speicher im Keller versetzt um Meters einzusparen.
3L Regel kennt er wohl nicht.
hatte dazu mal ne thread aufgemacht.


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  •  Laengsdenker
  •   Bronze-Award
1.11.2022  (#4)
Nach meiner Erinnerung habe ich eine 26mm Leitung, die ab der Wärmepumpe weg geht. Diese versorgt aber das ganze Haus und die reicht locker, wenn man nicht gerade zwei-drei Duschen hat, die immer gleichzeitig genutzt werden.

Mit so fetten Rohren brauchst nicht auf 3l Regel hoffen. Du wirst eine Zirkulation benötigen, sonst macht es keinen Spaß.
Oder Umbau. 

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  •  berhan
  •   Gold-Award
1.11.2022  (#5)

zitat..
plen schrieb: hast du zufällig eine Tipp, mit welcher Software oder excel man das am besten berechnen kann?

Die technischen Daten für die Mepla-Verrohrung findest du unter nachfolgendem Link.
https://www.meinhausshop.de/media/pdf/93_948_59--DBL-01-de.pdf

Ich habe aber auch für die Anbindung 26er Mepla verwendet und 20er als Ringleitung. Wurde auch von Geberit so berechnet und ich würde es auch nicht anders machen, denn nix ist schlimmer als unter der Dusche zu stehen und auf einmal wird das Wasser kalt oder heiß, da andere Verbraucher auf oder abgedreht werden. Die 30 Sekunden Regel gibt es bei mir auch nicht (Waschbecken nicht, Regendusche natürlich schon), ist mir aber lieber als eine Zirku.

Nachfolgend die Auslegung seitens Geberit


2022/20221101135837.png
Nachfolgend die Berechnung des Druckverlustes zur Dusche OG über den langen Kreis der Ringleitung.

2022/20221101550886.png
Nur wenn auf diesen Strang mehrere Verbraucher aktiv sind, passt die Berechnung natürlich nicht. 

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  •  Schorschi81
2.11.2022  (#6)
Mepla ist bezüglich Druckverlusten mit am "übelsten".
Hatte neulich ein EFH kalkuliert in dem auch Mepla eingesetzt werden soll/sollte.

Daten:

Mepla:
Versorgungsdruck nach Druckminderer: 4 bar
Ausstoßzeit ungünstigster Verbraucher: 61,3 sek für 45 °C
Größter Leitungsinhalt: 4,8 Liter

Fränkische:
Versorgungsdruck nach Druckminderer: 4 bar
Ausstoßzeit ungünstigster Verbraucher: 52,6 sek für 45 °C
Größter Leitungsinhalt: 3,6 Liter

Raxofix:
Versorgungsdruck nach Druckminderer: 4 bar
Ausstoßzeit ungünstigster Verbraucher: 38,6 sek für 45 °C
Größter Leitungsinhalt: < 3 Liter (da keine Fehlermeldung)

WW-Installation wurde als T-Stück ausgeführt.
Den Steigstrang für die beiden Bäder im OG hatte ich auch auf 2 aufgeteilt. Dennoch wurden diese bei Mepla noch in 26 ausgelegt wo hingegen bei Fränkische und Raxofix nur noch 20er angesagt waren. Gut dafür musste dann in den beiden Nasszellen bei Fränksiche und Raxofix wieder ein Stück 20er gelegt werden was bei Geberit dann in 16 sein konnte.

Aber um es hier mal zu verdeutlichen, man kann die einzelnen Rohrsystem (auch Metall) nicht immer 1:1 vergleichen sondern sollte alles mal rechnen. Man darf nicht nur eine Teilsstrecke betrachten sondern immer den ganzen Strang/Anlage.

Beispiel:
Tauscht man in der Verteilung oder dem Anschluss zum Speicher vlt. 1-2m Rohr um eine Dimension größer, kann es schon sein, dass hierdurch einige der nachgeschalteten Teilstrecken etwas kleiner dimensioniert werden könnten.

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  •  plen
2.11.2022  (#7)
Ich hatte mein Problem mit Zeichnungen mal hier beschrieben.
https://www.energiesparhaus.at/forum-ww-zu-lange-wege-falsch-dimensioniert/69893
Nun gilt es für mich aus dem Mist das beste rauszuholen, um im OG nicht 1,5min an der Wascharmatur warten zu müssen.
Daher die Idee des Speichers umsetzen. Für mich stellt sich die Frage, wie ich am besten vor dem Hb'ler argumentieren kann. Ich wollte keine Zirku, also bin ich von 3L ausgegangen (DIN 1988), mir wurde nicht gesagt, "sorry, das geht nicht, da kommen aber dann 8L Rohrvolumen zustande und du musst sehr lange oben warten."

Kurz gesagt, ich habe nun eine Steigleitung für EG Bad in 26 und einen fürs OG Bad 26.
Danach alles in 20iger angebunden für Dusche und Waschbecken, Badewanne EG mal außen außen vor.

Mepla konnte ich zum Glück für die Heizkreisverteiler noch stoppen und es wurde Kupfer eingesetzt.

@Schorschi81 , kannst mir das für ne Obulus mal berechnen?emoji Fittige und Rohrmeter wären soweit bekannt.

Gruß und Danke für die ganzen Informationen.

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