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Außen-Terrasse: Boden-Aufbau

   
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  •  chris72
19.3.2025
7 Antworten | 4 Autoren 7
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Meine Terrasse existiert derzeit nur in Form einer Beton-Platte (mit Oberkante etwa 8 cm unter dem Niveau der Oberkante des späteren Belags; mit leichtem Gefälle). Gehen wir von einem Belag mit Granit-Platten (z.B. im Format 60 x 30 cm oder 60 x 40 cm) aus.

  • Wie dick müssen/sollten die Granit-Platten (als dauerhafter Belag bei reinem Fuß-Verkehr) sein? (Sind 3 cm "besser"? Reichen auch 2 cm?)
  • Welche Seite der Granit-Platten (rau oder glatt) soll nach oben zeigen?
    (Baumarkt OBI verkauft Produkt "Naturstein Granit Grau geflammt und gebürstet")
  • Wenn über der Beton-Platte eine Schicht aus Drainage-Mörtel erstellt wird, kommen dann die Granit-Platten direkt in den nassen Drainage-Mörtel oder werden diese auf der getrockneten Drainage-Schicht mit Natursteinkleber verklebt und mit Fugenmasse verfugt? (Wie ist der genaue Aufbau oberhalb der Beton-Platte?)
  • Wie wäre der genaue Aufbau (über der Beton-Platte), wenn Fugen-/Einkehr-Sand verwendet werden soll?
  • Können die Platten auch AUF Sand verlegt werden? (genauer Aufbau?)
  • Welche Vor-/Nachteile haben die Varianten Fugenmasse versus Fugen-/Einkehr-Sand? (Mir fallen die Themen Reinigung und Platten-Tausch ein.)

Danke schon mal im Voraus!

  •  MPP33
19.3.2025 9:59  (#1)
Häng mich da mal dran... zwar erst nächstes Jahr am Plan, aber gemacht gehörts irgendwann.
Auch bei uns Betonplatte mit 2% Gefälle und 8-10cm tiefer als fertiges Niveau.
Drauf soll bei uns Feinsteinzeug (2cm) wobei wir auch grade über Granit Rasenkanten reden.
Mir ist Granit nur irgendwie etwas zu unruhig auf großen Flächen, in unserem Fall ca. 40m².

Hab schon etwas mit einem Plattenleger geredet und das Internet durchforstet, da gibts natürlich wie bei allen rund ums Haus 10 Varianten die alle für den jeweiligen ausführenden "die richtigen" sind.

Einfachste und am besten repaierbare Variante wäre wohl Betonplatte abdichten und Stelzlager.
Da solls auch eine spezielle Fugenmasse (gummiartig wie Silikon) geben die angeblich dauerhaft hält. Der Plattenleger hatte da ein Musterstück an dem man wirklich herumbiegen und reißen konnte. Kosten? Vermutlich ein halbes Vermögen wenn ich mir anschau was Silikon beim fliesenlegen kostet.
Stelzlager machen wir auf unserer Dachterrasse mit offener Fuge, allerdings will ich auf der Hauptterrasse nichts was so hohl klingt beim drübergehen.

Der andere Plattenleger hätte folgenden Aufbau gemacht:
- Betonplatte von Buckeln befreien und abdichten (ähnlich wie im Bad)
- (Drainagematte drauf - das war aber aus einer Internetanleitung, ob der Plattenleger das gemacht hätte weiß ich nicht)
- Splittbeton
- Zur Platte passenden Kleber mit der Zahnkelle auf die Platte und dann nass in nass auf den Splittbeton legen

Meine Frau fragt mich natürlich wozu der Aufwand auf der Betonplatte, sie dachte da werden die Platten einfach wie Fliesen auf den Estrich gepappt.
Ich vermute einmal stark, dass das im Außenbereich nur bedingt haltbar wäre wenn da Wasser reinkommt und auffriert und deshalb der Aufwand mit dem Splittbeton betrieben wird.


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  •  BernhardSt
19.3.2025 10:02  (#2)


_aktuell/20250319359503.jpg
Wir haben eine Betonblatte, darauf ca. 4cm Drainagemörtel. Darauf wurden dann die 3cm Grantiplatten geklebt. Der Drainagemörtel war noch nicht durchgetrocknet, unser Fliesenleger hat zusätzlichen Fliesenkleber verwendet und anschließend alles verfugt.

Ich dachte auch zuerst dass die glatte Seite nach oben gehört, aber die gehört nach unten, oben ist dann die raue. Macht auch mehr Sinn, vorallem im Winter wenn eh schon alles glatt ist.

Nachtrag: Mein Fliesenleger hat ziemlich geflucht, weil die 3cm Platten alle zw. 2,8 und 3,2cm waren. Da hätte er sich das ebene abziehen geleich sparen können

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  •  Hausbau24
  •   Bronze-Award
19.3.2025 10:59  (#3)
Hi, 
könnte mich jetzt den Vorredner anschließen, aber dieser Thread beschreibt eig schon alle deine Fragen:
https://www.energiesparhaus.at/forum-granit-auf-betonplatte-aussenbereich/56878

Unbeantwortet bleibt somit, ob 2 oder 3 cm:
Wir verwenden outdoor immer 3cm. Die Platten sind dadurch natürlich schwerer, lösen sich nicht so leicht und halten mehr Druck stand. Es spricht aber an sich auch nichts gegen 2cm-Platten. 

Raue oder Glatte Seite:
Die Platten werden zuerst mit hoher Hitze konfrontiert damit sie rauer werden. Durch das Bürsten erhält man eine ausgeglichene Struktur. Dieses grobe, behandelte Muster stellt die Oberfläche dar. Zweck der Behandlung ist die allgemeine Rutschfestigkeit zu erhöhen. 

Verlegung auf Sand: 
Schotter-Sand wäre möglich, würde ich aber von abraten. 

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  •  MissT
  •   Gold-Award
19.3.2025 11:21  (#4)
  • Stärke: Im normalen Gehbereich reicht bei 60x30cm in Drainage-Beton jedenfalls eine Stärke von 2cm - bei 60x40cm vermutlich auch. Bei Treppen wären jedoch bereits 3-3,5cm nötig.
  • Welche Seite oben: Die raue. Die glatte wäre bei Nässe extrem rutschig und mEn auch nicht schön genug.
  • Verbindung Granit zu Drain-Mörtel: Es ist ein geeigneter Natursteinkleber nötig, sonst ist die Verbindung viel zu schwach und löst sich durch Frosteinwirkung.
  • Verlegung auf/in Sand (!): Wäre mir nicht bekannt, würde mich auch wundern. Sand verläuft sich und kann ausgewaschen werden.
  • Sand-Fugen haben mMn einige Nachteile: Sie müssen immer wieder aufgefüllt werden, werden bei der Reinigung ausgewaschen, bieten Unkraut einen Nistplatz, man trägt den Sand an den Füßen überall hin - ggf. auch in den Wohnraum.

Wenn die Betonplatte im Gefälle ist und darunter kein Wohnraum ist, sehe ich weder einen Grund für eine Abdichtung noch für die manchmal genannten Drain-Matten - bei ausreichend Höhe des Drain-Betons.

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  •  MPP33
19.3.2025 12:06  (#5)
Hinsichtlich Abdichtung - Unsere Betonplatte ist mit Beton gegossen der roh für außen (Frost) geeignet ist, da hatte ich extra beim Betonwerk nachgefragt da ich der Baufirma in der Hinsicht nicht mehr vertraut hab (normalen Beton statt vertraglich von mir geforderten und schriftlich vereinbarten WU Beton beim Keller verwendet "weil ich mich ja eh für 2-lagig flämmen entschieden hab, da brauchts das nicht" 🤮

Dazu wird die gesamte Terrasse überdacht, dort wird also nie wirklich Wasser drunter kommen.

Kurzum - einfach Splittbeton drauf und dann die Platten reinlegen?
Spricht was dagegen den Splittbeton aushärten zu lassen und die Platten dann auf den (wieder etwas angefeuchteten) Splittbeton zu legen?

Aus Erfahrung bin ich bei solchen Arbeiten eher langsam da ungeübt und viel zu genau, ich befürchte halt, dass mir das ganze Zeug zu schnell anzieht wenn ich da erst Splittbeton sauber grade ziehen muss und gleichzeitig Platten beschmieren & hineinlegen.
Dazu kommt noch, dass die Frau von min. 90x90, besser 120x120 träumt weil sie möglichst wenig Fugen will.


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  •  Hausbau24
  •   Bronze-Award
19.3.2025 12:34  (#6)

zitat..
MPP33 schrieb:

Dazu kommt noch, dass die Frau von min. 90x90, besser 120x120 träumt weil sie möglichst wenig Fugen will.

Am besten wär eine einzige Platte mit 17.000kg oder? 💪


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  •  MPP33
19.3.2025 16:05  (#7)
Ach, 120x120 wiegt eh nur 70kg...
Lt. ihr geht das verlegen ja dann eh viel schneller weils weniger sind.

Mein Fliesenschneider kann aber sowieso nur max. 90cm, da gibts also eine "natürliche" Grenze.

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