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.. - hm... im westen.. warum? da scheint ja am nachmittag voll die sonne drauf... dadurch wird ja die temperatur verfälscht!
ich hab meinen im norden! |
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Eigentlich im Norden, - dann ist man auf der sicheren Seite. Temperaturüberhöhungen (zB. bei Sonneneinstrahlung) werden ja dann mittels Einzelraumregelung oder Heizkörperthermostaten vermieden.
Weil: Wenn zB. im Osten montiert scheint in der Früh die Sonne drauf und die Heizung glaubt es ist schon recht warm draußen. Damit kriegst Du nur wenig Vorlauftemperatur und das Haus bleibt zu kühl. Oder? |
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Ausprobieren - Wenn ein Haus im Süden eine grosse Verglasung hat, dann wird es bei Sonne am Nachmittag um ein paar Grad wärmer. Wenn der Fühler im Norden montiert ist, kriegt er das nicht mit und die WP WP [Wärmepumpe] springt an, nur um festzustellen, dass sie ihre Wärme nicht los wird. Ich habe deshalb meinen Fühler in einem Kellerschacht im Süden montiert. Nach einigen Versuchen läuft die WP WP [Wärmepumpe] optimal und braucht weder Raumtemperaturregler noch Stellventile um eine konstante Raumtemperatur zu halten, sie wird ausschliesslich durch den Aussenfühler gesteuert. |
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Norden - Unserer wird im Norden montiert - gehört angeblich dort hin (lt Elektriker). |
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Im Norden, - ca. 2,5m über Grund, nicht in der Nähe von Fenster, Tür oder sonstigen Wärmequellen (Ausblasgitter Dunstabzug, Lüftung, Sonne, ...).
Baumasta's Montageort würde ich als generellen Tipp nicht empfehlen - im Lichtschacht wird eher eine Mischung aus Erdwärme, Abwärme (schlecht dämmender) Kellerfenster und stehender Luft gemessen. Das mag in diesem Fall passen, geht aber in 80% der Fälle in die Hose. Theoretisch könnte man bei Süorientierung etwas Sonneneinfluss gelten lassen, Probleme machen dann aber die nordseitig gelegenen Räumlichkeiten - da ist oft das Bad dabei Je besser das Haus gedämmt ist, desto unkritischer ist die Platzierung - dann kann Nachmittags der Fühler auch kurz von der Sonne beschienenen werden, ohne das man das Abschalten der Heizung bemerkt. Osten würd ich wie TiM in jedem Fall vermeiden, gerade am Morgen hat mans lieber warm :) Bernhard 1 |
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was für eine frage ... bitte in den norden alles andere wäre pfusch.da kann man jeden elektriker fragen das lernt man in der berufschule.(hab das selbst gelernt!!!!) alles genau wie von 2moose beschrieben ich glaub der hat das auch gelernt......... |
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Und nicht vergessen, das Loch - in der Wand für die Kabeldurchführung luftdicht zu verschließen - das ist bei uns eine häufige Fehlerquelle. Warme Luft aus dem Haus strömt in den Fühler und verfälscht das Messergebnis um einige Grade.
**************** Siemens sagt dazu: (Platzierung) Für Regelung: Den Fühler an der Hauswand mit den Fenstern der Hauptaufenthaltsräume befestigen; er darf dabei nicht der Morgensonne ausgesetzt sein. Im Zweifelsfalle den Fühler an die Nord- oder Nordwestwand montieren. Für Optimierung: Den Fühler immer an der kältesten Gebäudewand (normalerweise die Nordseite) befestigen. Der Fühler darf nicht der Morgensonne ausgesetzt sein **************** Im Süden mag das eine Zeit lang funktionieren, solange das Fühlergehäuse noch sauber weiß und somit reflektierend ist Suboptimal, da heute die Wohnräume vorwiegend im Süden liegen und somit bei Sonne den ganzen Tag die Heizung aus wäre - das geht nur im Passivhaus. Bernhard |
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Ich würd dem Elektriker nicht die - Fühlerplatzierung überlassen ... genausowenig wie dem Installeur. Dafür gibts Regeltechniker :)
Im Ernst ... das Thema wird auch viel überbewertet, da die Platzierung immer nur ein Kompromiss sein kann - ebenso wie der Referenz-Raumfühler für die Heizung. Es wird immer Extremfälle geben, wo's (kurzzeitig) nicht passt. Bernhard |
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Sollte Installateur heißen - . |
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Fühlerplatzierung - Wie schon gesagt, bei gut gedämmten Häusern spielt die Platzierung eine untergerdnete Rolle. Folgendes würde ich berücksichtigen: Es geht um die Erfassung der Außentemperatur d.h. Fühler mit Abstand zur Außenmauer (Verhinderung von Wärmeabstrahlung von der Mauer) montieren, vor Sonneneinstrahlung schützen (zusätzliche Andeckung - Schild). Rein theoretisch kann der Fühler auch an einem schattigen Platz im Garten montiert werden - wie gesagt, es geht um die richtige Erfassung der AT AT [Außentemperatur]. lg aramis |
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kommt darauf an - Früher war die Standardmeinung Norden. Allerdings unterscheiden sind die Häuser heute technisch doch stark von früher.
Heute findet man oft träge FBH FBH [Fußbodenheizung] und große Südverglasungen, d.h. wenn die Sonne kommt, sollte die Heizung schnell die Leistung drosseln. Nach Rücksprache mit einem Regeltechniker habe ich (gegen den Rat des Elektrikers) den Fühler im Süden (im Schatten des Dachvorsprunges) anbringen lassen. Es funktioniert optimal! Leider haben Installateure und Elektriker in den letzten Jahren kaum dazu gelernt (meine persönliche Erfahrung). |
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Hallo ck, jetzt merkst auch Du wie - unwichtig die Platzierung ist - denn wenn bei Sonne die FBH FBH [Fußbodenheizung] gedrosselt wird, kühlt der Fußboden erst ein paar Stunden später ab und wird natürlich Abends auch erst ein paar Stunden später wieder warm. Die Wärme steht immer dann an, wenn sie keiner braucht und umgekehrt.
=> Sieh es mal so: Deine Heizung funktioniert nicht wegen der Fühlerplatzierung sondern TROTZ dieser Bernhard P.S. Besonders Estrich und Bodenbelag freuen sich dann über den Zickzackverlauf der Vorlauftemperatur. |
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@2moose - Was Du so alles weisst... |
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wirklich allerhand..was 2moose alles weiß.
Anscheinend mehr als jemand der einen einschlägigen Hochschulabschluss hat und sich mit genau dem Thema beruflich auseinandersetzt. Was 2moose bei seiner messerscharfen Analyse übersehen hat, ist, dass die Trägheit des Systems (die natürlich immer vorhanden ist) durch die südseitige Positionierung gemildert wird, bei einer Nordseitigen würde sie weiter verstärkt. Meine Regelung funktioniert nicht trotz, sondern wegen der Plazierung. Auch wenn es 2moose möglicherweise verwehrt sein sollte es zu verstehen, ich erkläre es gerne (an einem typischen Beispiel bei meiner Anlage): Wir starten um 4 Uhr in der Früh, es hat -2 Grad und die Heizung (WP) schaltet sich ein. Die Vorlauftemp. ist zu Beginn bei etwa 21° und erreicht nach 1h 26° die WP WP [Wärmepumpe] schaltet sich wieder ab. Wenn ich um 6Uhr aufstehe, hat der Boden angenehme 22° (die Raumlufttemperatur kann etwa 1° darunter liegen). Das System ist zwar träge, aber die Trägheit beim Aufheizen ist weit geringen als beim Abkühlen. Selbst wenn die Außentemperatur am Vormittag kaum steigt, würde sich die WP WP [Wärmepumpe] erst zu Mittag wieder einschalten. Scheint am Vormittag die Sonne, ist zu Mittag die Außentemp. auf der Südseite schon so hoch, dass die WP WP [Wärmepumpe] nicht einschaltet. Diese schaltet erst wieder ein, wenn VLT und Außentemp eine gewisse Schwelle unterschreiten, erfahrungsgemäß an solchen Tagen erst gegen 22 Uhr (wieder für etwa 1h). Ist die Nacht kalt, beginnt um 4Uhr das Spiel von neuem. Hätte ich den Fühler an der Nordseite, würde die Steuerung den "Sonnentag nicht bemerken" und etwa um die Mittagszeit wieder heizen, dadurch würde das Haus in den Nachmittagsstunden überhitzen (ich hab auch ohne Heizung bei Sonnenschein im Winter 23° bis nach 20 Uhr). An Tagen ohne Sonne schaltet sich die WP WP [Wärmepumpe] auch zu Mittag ein. P.S. da meine Vorlauftemperaturen noch nie über 30° waren, nehmen das auch der Estrich und die Bodenbeläge ziemlich "cool". P.P.S. Bei (m)einem massiven fast Passivhaus, den entsprechend geringen Vorlauftemperaturen und der (Auskühl-) Trägheit spielt die Position des Fühler sicher keine so große Rolle mehr und es würde auch bei anderer Positionierung nicht die Welt untergehen. => Sieh es mal so 2 moose: Deine Meinung ist nicht wegen deines Wissens nicht ganz unrichtig sondern TROTZ dieses |
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Vielen Dank für die Lorbeeren, ck! - Wenn Du gleich beim ersten Mal erwähnt hättest, dass die WP WP [Wärmepumpe] hoffnungslos überdimensioniert ist und bei knapp unter 0 nur 3, 4 mal pro Tag für 1 Stunde läuft, hätten wir uns die Seitenhiebe sparen können.
Bernhard |
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Hellseher - @2moose. Ich würde gerne Wissen woher du weißt dass meine WP WP [Wärmepumpe] überdimensioniert ist? Also dann weisst du sicher auch wie lange sie bei -20° läuft und wie lange sie für Warmwasser läuft.
P.S. ich habe die kleinste WP WP [Wärmepumpe] dieses Herstellers (aber das weißt du sicher ohnehin), da frage ich mich, wie ich eine noch kleinere wählen sollte P.P.S. was hat das mit der Position des Fühlers zu tun hat frag ich mich jetzt auch |
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@2moose - Zitat "hätten WIR uns die Seitenhiebe sparen können"
Wir? |
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Nein, die Laufzeiten bei -20°C kenne - ich nicht, hoffe aber, dass sie spätestens dann außerhalb der Nachtabsenkung 100% Einschaltdauer hat. Fürs durchladen des WW WW [Warmwasser] ist in der Nacht Zeit.
Die Leistungbestimmung der Wärmequelle erfolgt in der Regel nicht nach einem bestimmten Produkts eines bestimmten Herstellers, sondern den Erfordernissen des Hauses. Die Fühlerplatzierung betrifft es dahingehend, dass Dein Fühler genau den Platz hat, der zu Deinemn schubweisen Heizbetrieb passt. Deine Heizung ist voll ok, Deine Fühlerplatzierung auch - aber eben nur bei dieser Deiner Konfiguration. Sie deckt aber nicht den Großteil der Anwendungen ab. Bernhard P.S. Seitenhiebe - wenn ich wählen müsste wär mir der Titel "Klugscheißer" lieber als als "hellsehender Außenfühlerplatzierer mit Hochschulabschluss" in 3. Person angesprochen zu werden. Wenn noch Diskussionsbedarf besteht, schick mir bitte ein Mail an dezadeash at aon.at - das Forum hat von dieser "Auseinandersetzung" nämlich so gut wie gar nix. Danke. |
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Aus dieser "Auseinandersetzung" kann man - doch lernen - wenn man nämlich die jeweiligen Argumente berücksichtigt ..... es gibt keine allgemeingültige, absolut richtige Lösung für alle Fälle.
Dennoch eine Frage: Bei einer Wärmepumpe werden die Außentemperatur und die Rücklauftemperatur zur Regelung herangezogen. Soviel ich weiß, schaltet sich meine Wärmepumpe alle 20 Minuten ein und mißt die Rücklauftemperatur um zu erkennen wieviel Energie abgegeben wurde, d.h. ob noch weitergeheizt werden soll oder abgeschalten werden soll (bis sich in 20 Minuten das Spiel wiederholt). Beeinflußt der Außentemperaturfühler die Vorlauftemperatur? Dachte diese ist bei einer Wärmepumpe immer 35 Grad? Was genau steuert der Außentemperaturfühler? Vielleicht wird dann die beste Position (zumindest mir) besser verständlich. Falls die Regelung bei Wärmepumpen unterschiedlich ist - ich spreche von einer Novelan Wärmepumpe. Danke für Erklärungen mit den Bedingungen oder Annahmen, die dazu führen - daraus kann ich mir ein Bild für meine Situation ableiten. |
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Heizkurve - Werner, normalerweise wird aus der Aussentemperatur über die Heizkurve die Vorlauftemperatur bestimmt. Zur Heizkurve siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Heizkurve
Wenn nun direktes Sonnenlicht auf den Fühler fällt, erwärmt sich dieser, die Heizungsregelung meint, es wäre draussen wärmer als es tatsächlich ist, und regelt die Vorlauftemperatur zurück. |
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Die Außentemperatur - bestimmt also über die Heizkurve die Vorlauftemperatur - ist einleuchtend. Ist aber der Außentemperaturfühler auf der Südseite, wird der Wärmepumpe eine höhere Außentemperatur vorgetäuscht - die Wärmepumpe müsste aber aus der tieferen Rücklauftemperatur ersehen können, daß tatsächlich mehr Energie abgegeben wurde als von der Heizkurve aufgrund der Außentemperatur "vorhergesagt" wird, d.h. der Heizzyklus fortgesetzt bzw. die Vorlauftemperatur erhöht werden soll.
Wenn meine Vermutung stimmt daß die Leistungszufuhr zum Haus nicht von einer Größe alleine sondern sowohl von der Außentemperatur als auch von der Rücklauftemperatur abhängen, dann kompensieren sich die Einflüsse bis zu einem bestimmten Grad .... der Fehler einer zu hohen Außentemperatur wird durch die tiefe Rücklauftemperatur kompensiert - umgekeht, wenn der Außentemperaturfühler auf der Nordseite ist, die Südseite des Hauses solare Gewinne hat, dann wird die Rücklauftemperatur höher als von der Heizkurve erwartet sein, d.h. der Heizzyklus verkürzt werden (wodurch überheizen vorgebeut werden sollte). Stimmt das? Wenn ja, dann wäre es ziemlich egal wo der Außentemperaturfühler montiert wird (natürlich nicht in der prallen Sonne). |