« Hausbau-, Sanierung  |

Außenputzrisse zw. Ziegel und EPS

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  MinMax
13.2. - 17.2.2013
15 Antworten 15
15
Hallo,
öfters lese ich über den notwendigen "einheitlichen" Untergrund für den Außenputz, damit es - durch unterschiedliche Materialdehnung - keine Risse gibt. Daher gibt es von der Industrie die s.g. Deckenrandsteine (oder Ringankerstein u.ä.). Ich beabsichtige ein 12cm dickes Streifen aus EPS einzubauen und direkt zu verputzen. Dabei frage mich ob dort später eventuell Risse entstehen können bzw. wie dies am besten verhindert werden kann.

2013/201302132132.PNG
lg, minmax

  •  bautech
13.2.2013  (#1)
Bei 50er-Steinen wird auch genetzt / gespachtelt? - Mit der Netzebene sollten die Risse auch kein Thema sein.

1
  •  deejay
13.2.2013  (#2)
darum wird ja genetzt, damit es keine risse gibt.

1
  •  joski
  •   Silber-Award
14.2.2013  (#3)
Netz - die Wirksamkeit des Netzes beginnt wenn der Putz "gerissen" ist. Ist gleich wie beim Beton. Wir könnten jetzt die Literatur nachlesen. Ich glaube es ist der Ausdehnungskoeffizient oder so ähnlich.
Daher ist der Ziegelstein die bessere Wahl.
Gleichzeitig ist auf das gleitende Auflager der obersten Decke zu achten, damit der Riss nicht in der vorletzten Ziegelreihe auftritt - Verformung der Decke.

1


  •  MinMax
14.2.2013  (#4)
Soweit klar, auch hier schön alles nachzulesen:
http://www.wienerberger.de/wandloesungen/planung-und-verarbeitung/ausfuehrungs-und-verarbeitungshinweise/sonderbauteile/deckenrand-schale-/-deckenabmauerungsziegel

Trotzdem sehe ich des öffteren, dass die Randschalung wie bei mir gemacht wird, also ohne Stein und nur aus Styro, und daher die Frage nach Erfahrungswerten.

1
  •  bautech
14.2.2013  (#5)
Ich mein mal gerade beim gleitenden Auflager... ist eine Deckenrandschalung aus Styropor die bessere Wahl, da verformbarer als Ziegelabmauerung.
Und die Rissbildung im Bereich der vorletzten / letzten Ziegelreihe wird mit einem Betonkranz, der über Säulen in die letzte Decke eingebunden wird, imho auch obsolet...

Aber da wir weder wissen, wie hoch die Aufmauerung ist (DG oder vollertiges OG) und ob es überhaupt eine letzte Decke gibt oder nicht, bin ich nicht so genau ins Detail gegangen.

Im Übrigen sollte das eigentlich das Problem des Bauneisters sein...

ng

bautech

1
  •  MinMax
15.2.2013  (#6)
@bautech: Du hast Recht, es ist des Baumeisters sein Problem... aber ich agiere lieber im voraus und versuche die Bauweise ("haben's schon immer so gmacht") zu verstehen; spätere Reklamationen und den damit verbundenen Ärger will ich mir gern ersparren.
In der Zeichnung sind 2 Wände angedeutet, die Decke dort ist die zwischen EG und OG, beides volle Geschosse, also ca.2.60m hoch, oben drauf kommt 'n Flachdach.

1
  •  bautech
15.2.2013  (#7)
@MinMax - war auch nicht auf Dich gemünzt! - In dem Fall (vollwertiges OG) würd ich den BM auf die Problematik hinweisen - hab schon gesehen, dass im Mauerwerk Betonsäulen (mittels Schalsteinen) eingezogen werden, um die statischen Systeme (Decke EG-OG und Decke OG-Dach) miteinander zu verbinden. Das meinte ich mit des BM Problem...

So kriegst die auftretenden Momente, die von joski beschrieben wurden, in den Griff, und dann schiebt die Decke auch nicht nach außen...

ng

bautech

1
  •  joski
  •   Silber-Award
15.2.2013  (#8)
.die Decke schiebt so und so nicht nach aussen, dafür ist sie zu schwer. Aber die oberste Decke hat keine Auflast, daher verdreht sie sich und klaft an der Aussenseite auf. Wenn sie mit der letzten Ziegelreihe verbunden ist, nimmt sie diese mit und die Fuge ist eine Reihe tiefer. Ist bei vielen Garagen und EFH zu sehen.

1
  •  bautech
15.2.2013  (#9)
Im Fall von MinMax ist aber eh die Attika da? - Oder meinst das ist zu wenig... ?

Und wennst die OG-Decke in die EG-Decke einbindest (zB mittels Schalstein-Säulen im Mauerwerk), ist diese Aufgabenstellung auch gelöst.

BTW empfehlen die meisten Deckenhersteller die Entkoppelung Mauer/Decke mittels Bitumenbahn oÄ emoji

ng

bautech

1
  •  MinMax
15.2.2013  (#10)
Der Planer hat in der Tat hier was vorgesehen ... und ich habe seinen Beitrag zum Thema "Übergang Decke-Wand" aus dem Bild ausgelöscht - damit meine Fragestellung deutlicher wird. Das ganze sieht im Original so aus:

2013/20130215768748.JPG
Sorry for that.

1
  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
16.2.2013  (#11)
@MinMax - Ich höre öfters das jemand Probleme mit diesen Rissen hat.
Ich habe viele Häuser gebaut und Gott sei Dank habe ich noch nie so ein Problem bei einem dieser Häuser gehabt.
Ich glaube das der Trick darin besteht eine Rostausbildung bez. Verankerung der oberen Randbewehrung.
Das ist eine Zeitanspruchsvolle Arbeit und viele Ausführende denken sich dass das nicht so wichtig ist.
Meine Ausführung bei einer 50er Wand sieht so von außen aus.8cm Rostziegel auf den eine 12cm starke Dämmung geklebt wird.
LG

1
  •  MinMax
16.2.2013  (#12)
@ DM Massivbau: hast Du es auch gesehen? Es mögen ja auch viele "Gerüchte" kursieren.

1
  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
16.2.2013  (#13)
@MinMax - Ich persönlich habe die meisten Risse im Innenbereich gesehen aber die Ursache war etwas anderes (nicht professionell ausgeführte Arbeiten). Beim Außenputz habe ich keine Setzungsrisse gesehen und nach der richtigen Vorbereitung des Außenputzes ist das fast unmöglich aber sollten doch Setzungsrisse in der Fassade erscheinen würde ich zuerst die Ursache in den Fundamenten oder in der Bodenplatte suchen.
Aber das was ich nicht gesehen habe muss nicht bedeuten dass es so etwas nicht gibt.


1
  •  joski
  •   Silber-Award
17.2.2013  (#14)
Risse - damit die Diskusion nicht ganz die Richtung verliert:
begonnen wurde mir Rissen aufgrund von unterschiedlichen Materialien - zumeist lange horizontal
danach Risse wegen fehlender Auflast der letzten Geschossdecke - auch horizontal, tw. aussen und innen
jetzt Setzungsrisse - zumeist unter 45°-60° in der Wand
Die Version mit dem gedämmten Roststein gibt es schon lange, wird jedoch wegen ein paar Euros nur selten angewendet.
Genau so wird leider auch, siehe oben, eine sinnloser Materialwechsel im Mauerwerk durchgeführt - ungedämmt - oder es werden Betonüberlagen und -säulen eingefügt - hirnlos.

2
  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
17.2.2013  (#15)

zitat..
begonnen wurde mir Rissen aufgrund von unterschiedlichen Materialien - zumeist lange horizontal


Hoffentlich weiß jede Putzfirma dass sie bei unterschiedlichen Materialien vor dem Putz netzen sollte und gleichzeitig auch einen Putzträger ausüben muss.


1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Dachluke passivhaus