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Baukonto & danach Hypothekarkredit

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  •  Gast Quicksilver
14.7.2010 - 15.6.2011
10 Antworten 10
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Hallo liebe Gemeinde!

Bin stolzer Besitzer einer kleinen Eigentumswohnung, welche nun einem Einfamilienhaus weichen soll.
Da wir aber immer noch Rückzahlungsraten für die ETW tätigen und wir erst bei Fertigstellung unseres Hauses umziehen, suchen wir eine gute Alternative zur Zwischenfinanzierung. (Gesamtendbetrag des Hauses nicht genau kalkulierbar und der Verkaufswert der ETW unbekannt)

Mein Finanzberater rät mir zu einem Baukonto (Laufzeit ca. 1,5 - 2 Jahre) und den danach angehäuften Betrag auf ein Hypothekarkredit umzuschulden. Natürlich fließen dann auch die Eigenmittel ein, die beim Verkauf der ETW über bleiben.

Prinzipiell kein Problem, nur hätte ich gerne jetzt schon die Konditionen des nachfolgenden Hypthekakredit vereinbart. Leider macht die Bank das nicht über solch langen Zeitraum voraus.
Konditionen des Baukontos sind 1.950 Euro Bearbeitungsgebühr (welche beim Abschluss eines Folgehypothekarkredites gutgeschrieben werden) und einem nominalen Zinssatz von 2,5% p.a.

Bin mir nun nicht sicher, ob es gut ist, erst nach Fertigstellung des Hauses für den eigentlichen Hypothekarkredit zu verhandeln. Irgendwie haben sie mich dann ja quasi in der Hand,....

Ist diese Vorgangswiese klug und bei den Banken Usus?

lg
Quicksilver

  •  fricki
  •   Silber-Award
14.7.2010  (#1)
naja .es heißt ja dann in 1-2 Jahren nicht dass du das Baukonto mit einem Hypothekarkredit deiner Bank abdecken musst.

Kann ja auch eine andere Bank sein bei der du dann den "Endkredit" nimmst.

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  •  johro
14.7.2010  (#2)
hallo - Wie hoch wird das Baukonto sein? was ist den der effektive Zinssatz am Baukonto? ich hatte welche da kommen noch 2% Bearbeitungsgebühr dazu, nur dann ist das ganze nicht mehr interessant.

es lässt dir alle Türen offen wenn du erst nachher eine Darlehen nimmst, auch bei einer anderen Bank,
wir werden wahrscheinlich nun doch aufs Baukonto verzichten und gleich das günstige Darlehen nehmen,

lg
johannes

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  •  hotz68
25.8.2010  (#3)
Baukonto warum ?? - Kenn mich nicht genau aus - für was ist das Baukonto genau ? Brauch ich das unbedingt , kann ich nicht gleich fixen Kredit nehmen ? Oder nimmt man Baukonto vorher , wenn man nicht genau weiß wieviel Kredit man insgesamt braucht oder was ?? Könnt ihr mir das genauer beschreiben was es damit auf sich hat -- DANKE

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  •  johro
25.8.2010  (#4)
hallo - zu deinen Fragen:
kannst auch gleich einen Kredit nehmen wenn du weisst wieviel. es ist schnell und unkompliziert. wir verzichten auch aufs baukonto,

lg
johannes

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  •  hotz68
26.8.2010  (#5)
??? - Ja, aber was genau bringt mir dann das Baukonto bzw. wann
soll man das nehmen - welche Vor/Nachteile hat ein Baukonto ???

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  •  johro
26.8.2010  (#6)
Hallo - wenn du nicht genau weisst wieviel kredit du brauchst, bzw eine Wohnung verkaufen willst und somit schnell wieder das Geld zurückzahlen kannst, dann bekommst du so das Geld einfacher und schneller und meistens ohne Besicherung (natürlich wird dich die Bank überprüfen). du bezahlst auch nur die Zinsen von dem Geld was du momentan vom Baukonto abgehoben hast, dh wenn nur 5.000 runter nimmst dann zahlst auch nur dafür die Zinsen. was aber bei einem FTH FTH [Fertigteilhaus] relativ egal ist, weil da brauchst das komplette Geld eh innerhalb einiger Wochen und es steht ja ziemlich genau fest wieviel Geld du zahlen musst.

beim Darlehen kommt dann oft eine Kreditsteuer, Grundbucheintragung oder eine eingetragene Pfandurkunde dazu und dies kostet extra. Ein Darlehen ist aber vom Zinssatz oft günstiger und auch da kannst du theoretisch in einem Jahr das komplette Geld retour zahlen.

lg
Johannes

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Hallo Gast Quicksilver,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Baukonto & danach Hypothekarkredit

  •  sensai
1.9.2010  (#7)
Ähnliche Situation - schuldenfreie Eigentumswohnung, die ich natürlich erst nach
Fertigstellung vom Haus verkaufen kann.
zusätzlich noch 50 teuros als Kredit, falls wir die Baukosten
überschreiten sollten.

Ein Baugirokonto wurde uns auch angeboten. Aber nach dem Rechnen
der monatlichen Belastung gerne verworfen, da vieeel zu teuer.
(nicht vergessen, die Betriebskosten der Wohnung fallen noch an!!)

Wir haben uns letztendlich für einen Wohnbaudarlehen über die
gesamte Summe mit einer Sondertilgung (Erlös Wohnungsverkauf)
geeinigt. Wobei die Höhe und der Termin der Sondertilgung vertraglich nicht fixiert ist. (kein Termindruck beim Verkauf)

Damit haben wir die geringsten monatlichen Belastungen
und auch die geringsten gesamt Spesen bekommen.



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  •  hotz68
  •   Bronze-Award
14.6.2011  (#8)
einmalige Bearbeitungsgebühr Baukonto... - ist 0,5 % von der Summe ---- muß ich nun nach dem Baukonto( nach ca. 1 Jahr) wenn ich dann den Kredit fix mache wieder eine einmalige BG auch für den Kredit bezahlen ?? das wäre ja dann ein Riesennachteil vom Baukonto als wenn ich gleich fix den Kredit ohne Baukonto mache ? >> dann hätt ich ja nur einmal die BG zu zahlen oder ?
Bitte um Eure Erfahrungen - DANKE

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  •  j.schneeweiss
15.6.2011  (#9)
hi leute - das mit den baukonten ist so eine sache - da sind die angebote von bank zu bank verschieden (allein wenn man bedenkt wie viele unterschiedliche raikas und vb´s es gibt die alle ihre eigenen finanzierungsrichtlinien haben...)

ein baukonto hatte ursprünglich den sinn sich die flexibilität zu wahren und die kreditnebenkosten von nur dem betrag zu bezahlen der schliesslich am ende wirklich übrig bleibt

auch wenn man über die projektkostenkalulation letzlich hinausschiesst hat man kein "nachfinanzierungsproblem" da der eigentliche kreditvertrag ja erst am ende wenn alles bezahlt ist nach den genauen zahlen angefertigt wird.

da man aber mit dem baukonto nicht an die anschlussfinanzierung bei der gleichen bank gebunden ist wird meist eine höhere kondition verlangt als wenn man gleich eine handelsübliche hypothekarfinanzierung abschliesst.

ein problem dabei ist: die konditionenlandschaft für finanzierungen kann in zwei jahren wieder ganz anders aussehen - allein wenn man die situation vor der krise und jetzt vergleicht - vor dem ganzen schlamassel waren die refinanzierunngskosten der banken um einiges günstiger - deswegen konnten sie in den konditionen auch noch weiter runter gehen - das geht halt jetzt einfach nicht mehr... banken sind auch nur wirtschaftsunternehmen und somit auf gewinn ausgerichtet (und keine karitativen vereine)

also jetzt schon die konditionen fixieren für eine finanzierung die erst in 1,5 bis 2 jahren beginnt wird keine bank ernsthaft machen wollen. es ist zwar theoretisch möglich dass sich die konditionenschere bis in 2 jahren wieder mehr schliesst - aber eher unwarscheinlich - allein wenn man sich die aktuellen probleme der weltwirtschaft und speziell die der eurozone anschaut kann in den nächsten jahren einiges passieren was die refinanzierungskosten nochmal in die höhe gehen lässt - ich glaube zwar jetzt nicht wirklich daran - aber allein wenn es um die warscheinlichkeit geht ist diese höher als dass die kondis sinken....

wegen der zinszahlung ist es egal ob baukonto oder hypothekarfinanzierung - die zinsen zahlt man immer nur vom abgerufenen betrag (wenn man in teilschritten abruft) - Ausnahme: es gibt bei einigen baukontos - wie auch bei bauspardarlehen "bereitstellungsgebühren" diese werden über die volle summe be- und verrechnet (da kanns dann schon unterschiede geben)

@ gast quicksilver: dein finanzberater sollte etwas mehr kreativität entwickeln um dir jetzt schon gute konditionen zu sichern - da gibts einige möglichkeiten die man nutzen kann und dann einen plan darauf ausrichten kann!

letztendlich muss jeder selbst entscheiden ob er so eine flexibilität braucht oder nicht - jede situation ist anders und somit hat jeder andere bedürfnisse - je genauer man projekt kalkulieren kann desto stärker kann an der konditionenschraube gedreht werden....
ich hoffe die infos helfen ein bisschen

lg jochen

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Hallo j.schneeweiss, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  j.schneeweiss
15.6.2011  (#10)
@hotz68 - das ist alles vereinbarungssache mit der bank - wie oben schon quicksilver geschrieben hat bekäme er die bearbeitungsgebühr bei der anschlussfinanzierung wieder gegengerechnet....

es gibt baukonten von banken die keine bearbeitungsgebühr verrechnen dafür aber bereitstellungsgebühren

andere wiederum habe ich gesehen die keine bearbeitungsgebühr und auch keine bereitstellungsgebühr verrechnet haben dafür höhere zinsen....

den variationen sind keine grenzen gesetzt - das ganze ist halt von bank zu bank unterschiedlich...

lg jochen

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