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Baustrom über den Strombock oder über einen Baustromverteiler ?

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  •  Bauherr2019
25.12.2019 - 21.9.2021
18 Antworten | 11 Autoren 18
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Hallo liebe Forumianer,
erstmal wünsche ich euch frohe Weihnachten.
Folgende Frage habe ich an euch:
Wir fangen im Februar mit dem Hausbau an.
Die Baufirma hat uns schon ein Datum mitgeteilt, wo Baustrom und Bauwasser bereit stehen muss.
Habe letzte Woche dann den örtlichen Elektriker bzgl. Baustromanschluß angerufen.
Da wir auf unserem Baugrund schon einen fertigen Strom u. Gasbock haben, hat er mich gefragt ob er den Strom mit Sicherungen und Zähler gleich in den Strom u. Gasbock bauen soll (Kostenpunkt ca. € 1300) oder er einen gewöhnlichen Baustromverteiler aufstellen soll (Kostenpunkt ca. € 350).
Auf die meine Frage wo der Unterschied ist meinte er, dass wenn man die Sicherungen und den Zähler "draußen" beim Strombock macht, kann man auch diverse elektrische Anschlüße im Außenbereich wie zB. elektrisches Schiebetor, Ladestation für E-Auto usw. machen.
Bei der Variante "drinnen" wo er einen Baustromverteiler aufstellt und der Zähler und alles im Haus ist müsste man eben beim Hausbau schon genau wissen wo man im Außenbereich Stromanschlüße braucht und dazu die Leerverrohrungen entsprechend in der Fundamentplatte einkalkulieren muss.
Eine Änderung im Nachhinein ist lt. seiner Aussage nicht möglich.
Hab dann kurz am Telefon überlegt und gesagt er soll die billigere Lösung mit dem klassischen Baustromverteiler machen.
Jetzt über die Feiertage habe ich des öfteren darüber nachgedacht und bin mir jetzt unsicher was "klüger" wäre.
Der Elektriker stellt den Baustromverteiler nach den Feiertagen auf.
Wie würdet oder habt Ihr euch damals entschieden ?
Und sollte ich mich nochmal umentscheiden ?

  •  bloom
  •   Silber-Award
26.12.2019  (#1)
Ich hätte meinen gerne drinnen aber das haben die Wiener Netze nicht er erlaubt.
Hab trotzdem alles uber drin verkabelt und einfach einige Leerrohre aus dem TR verlegt. 
 


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
26.12.2019  (#2)
Hi,

draußen ist unschön... das ist doch der perfekte Ansatzpunkt für den Einbrecher, der alles lahmlegen will.

zitat..
Bauherr2019 schrieb: Eine Änderung im Nachhinein ist lt. seiner Aussage nicht möglich.


Wieso? Ein ordentliches Leerrohr nach außen sollte man in jedem Fall machen, dann kann man beliebige Dinge in Richtung Garten/Garage nachrüsten.

Ich habe vom Hauptverteiler aus 5x10 zur Garage zu liegen - da sollte dann quasi alles möglich sein. Von da aus geht es dann bequem weiter... wohin auch immer man möchte.

Viele Grüße,

Jan

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  •  berhan
  •   Gold-Award
26.12.2019  (#3)

zitat..
JanRi schrieb:Ich habe vom Hauptverteiler aus 5x10 zur Garage zu liegen - da sollte dann quasi alles möglich sein. [ref]JanRi:56090#534568[/ref]

Habe mir auch 5x10, sowie ein paar Netzwerkkabel, vom Haus in die Garage gelegt.

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  •  Bauherr2019
26.12.2019  (#4)
Danke schonmal für eure Antworten.
Schön zu hören, dass ich nicht gleich am Anfang noch vor Hausbau den ersten großen Fehler begangen habe.

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  •  Bauherr2019
9.1.2020  (#5)
So, Baustromkasten steht.
Rechnung vom Elektriker bekommen.
Arbeitszeit wurde angegeben mit 2 Stunden Elektriker (Stundensatz € 58,50) und 2 Stunden Lehrling (Stundensatz € 44,00).
Die Gesamtarbeitszeit kostet also € 205,00.
Komme mir da bissl veräppelt vor - oder passt das eurer Meinung nach ?

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#6)
Hi,

warst du denn dabei? Wieviele Stunden waren sie beschäftigt?

Merke: Nach Möglichkeit VORHER Festpreise vereinbaren. Das Bauunternehmen, das uns die Handwerker empfohlen und vermittelt hat, hat das gegenüber allen anderen durchgesetzt und bei sämtlichen Zusatzarbeiten haben wir das dann auch so gemacht.

Viele Grüße,

Jan

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  •  Bauherr2019
9.1.2020  (#7)
Nein, ich war leider nicht dabei.
Dass das Aufstellen 2 Stunden dauert kann ich mir schon vorstellen.
Was mir komisch vorkommt ist, dass der Elektriker und zusätzlich ein Lehrling verrechnet wird.
Er kann ja den Lehrling gerne mithaben aber den Lehrling verrechnen ?
Hätte ich so noch nie gesehen.

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  •  Glenfiddich01
9.1.2020  (#8)
ein Lehrling kann auch mithelfen. 
ich habe im zweiten Lehrjahr gleich als ich den L17 bekommen habe einen eigenen Firmenbus bekommen und bin auch alleine ausgerückt (bin gelernter Elektriker). Hab zum Teil auch den pfusch vom "Chefsohn" (=war damals kurz vor der Meisterprüfung) ausbessern dürfen. Der hats handwerklich einfach nicht gerafft.

Jammerst jetzt im ernst wegen 88€? Beim Projekt Hausbau!?
tu was für unsere jugend und unterstütze sie. Sei froh dass noch jemand eine Lehre macht.
hatte auch einige Lehrlinge auf meiner Baustelle... allesamt waren sehr fleißig und wenn ich es zusammenrechne kommrn vlt. 600€ Lohnkosten zusammen... bei ~250k€ geplanten Baukosten juckt mich das nicht und stempel das als meinen Beitrag für die Jugend ab. 
Facharbeiter fallen nicht fixfertig vom Himmel 

Denk mal drüber nach

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
9.1.2020  (#9)
Wir wissen, dass Fachkräfte gesucht werden in Zukunft, und dann wird gejammert, wenn ein Lehrling mitverrechnet wird bei den Arbeiten. Glaube nicht, dass dieser Lehrling nur zugeschaut hat!
Also mich haut die Rechnung von 205 Euro nicht aus den Socken! Und 2 h sind schnell um. Vorbereitungszeit vor dem wegfahren, Fahrzeit, Heimfahrt.
Auf einer (Haus)Baustelle gibt es noch andere Überraschungen. Da sind die 200 Euro noch ein Schnäppchen dagegen!

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  •  Blum81
10.1.2020  (#10)
Kann @­Bauherr2019 zum Teil verstehen.
Die Firma hätte das evtl. nur mit 1 Position auf der Rechnung anführen können, wo zB. nur Arbeitszeit 205 EUR steht. Die Firma hats halt aufgeschlüsselt.
Glaube nicht das er was gegen Lehrlinge hat.
Hätte mich evtl. auch gefragt, warum der Lehrling extra angeführt wird.
Da könnten Sie ja auch die Dame von der Buchhaltung, die die Rechnung gemacht hat mit 10 Minuten Arbeitszeit anführen.
Im Wirtshaus bestellt man auch kein Schnitzel und auf der Rechnung steht der Küchenchef der das Schnitzel frittiert hat und als extra Position der Lehrling ders Schnitzel geklopft hat.
Aber ja, wie Glenfiddich01 geschrieben hat, 88 EUR ist eh noch wenig beim Hausbau.
Würds auch einfach bezahlen.
Und freu dich, dass es in deiner Umgebung Betriebe mit Lehrlingen gibt.


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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#11)
Hallo

zitat..
Bauherr2019 schrieb: Komme mir da bissl veräppelt vor

naja wennst wegen 205 Eur jammerst, wirds Dich beim weiteren Hausbau noch ordentlich am Sch** setzen emoji
Ich verwende nur Schlagwörter, wie Aufschließungsgebühr, Maklergebühren, Anschlußgebühren Strom/Wasser/Gas, Atteste für die Baufertigstellungsanzeigen usw.....

da rennen die Tausender, daß Dir ganz schwindlig werden kann

lg & viel Erfolg
Wolfgang

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  •  Bauherr2019
10.1.2020  (#12)
Okay, da wurde ich eindeutig falsch verstanden bzw. hab ich mich falsch ausgedrückt.
Selbstverständlich habe ich NICHTS geben Betriebe die Lehrlinge haben.
Wie meine Vorredner schon festgehalten haben, fehlts eh an jeder Ecke an Nachwuchs bei den Fachkräften.
Jedoch ist es mir "komisch" vorgekommen, dass dieser in einer seperaten Buchungszeile auf der Rechnung aufgeführt wurde.
Kannte ich so einfach nicht.
Wie Blum81 schon schreibt, beim Wirt steht auf der Rechnung auch nur "Schnitzel", um bei seinem Beispiel zu bleiben, und nicht wer da alles mitgewirkt hat (Lehrling, Koch, Abwäscher usw.)
Oder beim Automechaniker steht auch einfach nur eine Buchungszeile "Arbeitszeit" und der  entsprechende Betrag.
Wie gesagt, es war mir nur neu.
Schön das der Elektriker so transparent ist und selbstverständlich zahle ich auch gerne den Lehrling.
Hoffe ich konnte da jetzt ein bissl den Wind aus den Segeln nehmen.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#13)
Oft wirds halt als "Partiestunde" bezeichnet. Facharbeiter mit Lehrling. Ich findes es transparenter, wenn es aufgeschlüsselt wird. Der Vergleich hinkt etwas mit dem Schnitzel. Es werden ja die Speisen und Getränke augeschlüsselt. Ausser beim Menü, da wird halt nur das Menü und Getränke ausgewiesen.
Ja, bis der erste Ziegel bzw. Holzriegel aufgesetzt wird, da rinnen die Hunderter! emoji
Aber die Hunderter sind nicht weg. Sie sind nur wo anders! emoji

In unserer LH-Werkstätte wird die Arbeitszeit auch nicht aufgeschlüsselt, dafür wird jede Beilagscheibe oder Sprühstrahl und die Entsorgungskosten der alten Teile explizit angeführt. Als Draufgabe trotzdem noch das "Kleinmaterial". Aber auf Nachfrage bekommt man schon die Stundenanzahl. Was mich wundert, dass es noch keinen Posten "Werkstattbenützungsbeitrag" gibt. emoji

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
10.1.2020  (#14)

zitat..
Blum81 schrieb: Da könnten Sie ja auch die Dame von der Buchhaltung, die die Rechnung gemacht hat mit 10 Minuten Arbeitszeit anführen.

Nein können sie nicht. Was du ansprichst sind Gemeinkosten, die sind ja schon indirekt im Stundensatz enthalten. 

Wird oft von schwindligen Servicekräften so gemacht, dass sie die Zeit des Rechnungschreibens auch nochmal als Arbeitszeit verrechnen. Das ist ganz klar nicht zulässig.

Und ganz allgemein, lasst mal die Kirche im Dorf! Nur weil sich jemand fragt ob 2 Mann mit 2 Stunden gerechtfertigt sind, ist er noch lange kein Lehrlingsfeind. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
20.9.2021  (#15)
Bisschen Threadnapping... wenn ich schon ein 4 Poliges Stromkabel am Grund habe (vermutlich 4x50mm² Alu) und einen Erdspieß,  dann brauch ich doch nur noch so einen x-beliebigen Baustromverteiler von willhaben für 300-500€ und einen Elektriker, oder hab ich da einen Denkfehler? Haben die immer eine Vorsicherung schon integriert sodass man direkt das Stromkabel anschließen kann?

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
21.9.2021  (#16)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Bisschen Threadnapping... wenn ich schon ein 4 Poliges Stromkabel am Grund habe (vermutlich 4x50mm² Alu) und einen Erdspieß,  dann brauch ich doch nur noch so einen x-beliebigen Baustromverteiler von willhaben für 300-500€ und einen Elektriker, oder hab ich da einen Denkfehler? Haben die immer eine Vorsicherung schon integriert sodass man direkt das Stromkabel anschließen kann?

Genau, du brauchst prinzipiell "irgendeinen" Verteiler den man absperren kann (und dem Regen natürlich nichts ausmacht 😉).
Der Elektriker schließt dann das Kabel an und gibt dir eine Fertigstellungs-Anzeige, die musst dann dem Netzbetreiber schicken und diese bauen dann den Zähler ein und sichern die Zuleitung wieder ein.
So wars bei mir halt.

Du kannst dir so nen Baustromverteiler auch beim Netzbetreiber mieten, je nachdem wie lange du ihn brauchst kostet das halt...
Guten Verteiler kaufen & wieder ums gleiche Geld verkaufen kommt natürlich günstiger ;)

Bei den meisten sind die gängig-benötigten Leitungsschutzschalter drin, würde aber darauf achten das ein aktueller FI-Schutzschalter Typ A auch drinnen ist, wenn nicht gleich einen kaufen und einbauen, brauchst ihn dann eh im Haus.

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Hallo Bauherr2019,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Baustrom über den Strombock oder über einen Baustromverteiler ?

  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
21.9.2021  (#17)
Okay, danke für die Tipps:)
Ich schau mich eh mal um wegen Elektriker. 
Im ersten Baumeister Angebot wollten sie 2000€ für Miete und Einrichtung Baustromverteiler und das kann es für mich nicht sein... daher schau ich mich jetzt schon mal selber um.
Selbiges gilt für den Wasserverteiler (aktiver Anschluss mit provisorischer Leitung, Wasseruhr und Gardenaanschluss liegt am Grundstück,  da brauch ich ja nur mehr einen Bock mit sagen wir einer 5fach Weiterverteilung.  Was da 800€ kosten kann war mir auch nicht ganz klar... Aber das Angebot wird es ohnehin nicht 😉

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
21.9.2021  (#18)
Ja da zahlst meistens ordentlich, dafür brauchst dich halt um nix kümmern.
Zum Baustromverteiler z.B. dachte ich zuerst auch "oje was braucht man da, was muss ich einhalten".
Im Nachhinein gesehen hab ich mir einen gratis geliehen (sonst gekauft) der halbwegs in Ordnung ist damit ihn mir mein Elektriker abnimmt und die "Fertigstellungsanzeige" für den Netzbetreiber ausfüllt.
Früher hat der Netzbetreiber vieles bestimmt, heute wollns nur mehr diesen Zettel (für die Haftung) und sichern dann ein.

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