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Bereitstellungskosten Warmwasser

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  •  redcarver
22.11. - 26.11.2010
14 Antworten 14
14
Hallo,

wir haben eine 500l Speicher, der die Energie für das Warmwasser speichert. Dieser Speicher wird über eine eigene Wärempumpe (Ochsner mini EWP, Direktverdampfung) erwärmt. Das Warmwasser wird über ein eigenes Frischwassermodul über einen Plattentauscher erwärmt. So hat man immer Frischwasser und keine Legionellenproblematik...

Soweit so gut. Kann mir jemand sagen, wieviel °C der 500l Speicher pro Stunde ohne Warmwasserzapfung abbauen darf? Also quasi die reinen Bereitstellungskosten. Der Speicher ist brandneu und eigentlich sehr gut gedämmt. Zumindest in der Theorie...
Allerdings kommt mir der Wäremverlust bei mir ein wenig viel vor - möchte aber jetzt noch keinen Wert nennen.

Vielen Dank.

  •  HeimUndCo.at
22.11.2010  (#1)
..die °C wird dir wohl niemand sagen können da es abhängig sein wird wo er steht (Umgebungstemp), Speichertemp., ob alle Abgänge gedämmt sind, ob Zirkulationsleitung, welche Dämmung, wie stark die Dämmung ist, usw.

Aber kosten kann es dich so ca. 700 kWh/Jahr bei einer Speichertemp von 60° und einer Dämmung von 10cm.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#2)
Ich sag' meine °C einfach mal Standort Keller
Abgänge/Flansche nicht gedämmt
keine Zirkulationsleitung
PUR Dämmung, ich glaube 15cm
Warmwassertemperatur 50°C
Verlust in 24h 1-2°C (je nach Jahreszeit)

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  •  2moose
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#3)
Unten nix, oben mehr, in der Mitte ein bissl. - Mit dem Thermometer ist das nicht mal ne Schätzung, dazu gibts ein Datenblatt mit exakten Werten. Hatten solche Schätzspiele schon mehrmals ...

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.11.2010  (#4)
Man muss ja nicht hochgeeichte Messinstrumente - besitzen um feststellen zu können, ob Speicherverluste vertretbar sind oder nicht und genau darum geht es doch redcarver. Ich verstehe ja deinen Zynismus, man wirft hier des öfteren Äpfel und Bananen auf einen Haufen und zerfleischt sie zu Birnenbrei, aber man kann das Thema auch nüchtern betrachten. Was zum Beispiel tun, wenn man eine Schwerkraftzirkulation zu einem inaktiven Wärmetauscher hat, was bringen mir dann Laborwerte auf dem Datenblatt des Herstellers? Anhand der Fühler kann man zumindest das reale Verhalten erahnen.

Ich habe mich anfänglich gewundert, warum mein Speicher im Sommer mehr Energie verliert als über den Winter. Grund: Eine Schwerkraftzirkulation im Registerkreislauf zur Gastherme. Die Solaranlage hat so brav Energie in den Speicher gepumpt und so den Keller über den Wärmetauscher der Gastherme beheizt. Da wäre ich nie drauf gekommen, hätte ich nicht die Messwerte der Fühler im Boiler gehabt.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#5)
redvarver gehts um Referenzwerte - und da sind - irgendwelche Anlagen, deren Thermometer irgendwo sitzen (oben, mitte, beim Einlauf, ...) reine Kaffeesudleserei. Ihm helfen auch Angaben wie 2K ned, wenn das nur an einem Punkt abgelesen wurde und auf das Gesamtvolumen kumuliert wird. Er braucht bloss sein Datenblatt und kann dann mit seinen gemessenen Werten selber viel genauer abschätzen. Kellerbeheizen und reine Bereitsschaftsverluste sind 2paar Schuhe - das eine kann man durch Handauflegen "messen", das andere bloss im Labor.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#6)
Sorry, sollte "redcarver" heißen - .

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#7)
Wenn ich weiß, dass der Boiler - an einem Punkt mit 50°C 1-2°C in 24h verliert, weiter unten mit 30°C 0,1°C und ganz unten im Zulauf Kaltwassertemperatur hat, handelt es sich dabei nicht um Kaffeesudlesen, sondern um Messwerte. Die Verluste bei 30°C sind wurscht, die geringen Verluste der nicht ganz funktionierenden Schichtung zeigen ja die 0,1°C. Ich zeichne diese Messwerte digital auf und habe sogar automatisierte Grafiken dazu. Ob diese Messwerte in der zweiten Nachkommastelle ungenau sind, interessiert mich nicht.

Und was tun, wenn die Laborwerte bei Zimmertemperatur dokumentiert sind, der Speicher/Boiler aber im schlimmsten Fall in der kalten Garage steht? Ich kenne persönlich keinen Hersteller, der die Bereitschaftsverluste in Grafiken temperaturabhängig dem Kunden preisgibt. Was übrig bleibt sind erst wieder verunsicherte Kunden. Deshalb: damit, wo der Speicher steht, wie warm das Wasser darin ist, auf welchem Stand der Technik er ist und wie viel er in einer bestimmten Zeit einbüßt, kann man schon gut beurteilen, ob was faul ist oder nicht.

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  •  redcarver
23.11.2010  (#8)
Ich denke in der Tat da ist was faulvielen Dank für eure Antworten. Das ist schon hilfreich.

Vielleicht helfen ein paar nähere Angaben:
Der Pufferspeicher (von SH) steht im Keller im Technikraum. Da drinnen stehen auch noch die 2 Wärmepumpen sowie der Zentralstaubsauger. Zusätzlich ist auch noch der FBH FBH [Fußbodenheizung]-Verteiler für die Kellerheizung hier untergebtracht (ein paar Kellerräume können beheizt werden - zb Sauna). Im Raum daneben steht die Waschmasch sowie der Trockner. Ich schätze die Raumtemp im Technikraum auf gut 20°C.

Temp Messung:
Digitales Thermometer über WP WP [Wärmepumpe] im unteren drittel angebracht. Diese Messung entscheidet auch über die Nachheizung.
Analoges Thermometer direkt am Speicher im obern Drittel - das jedoch meist eine um 1-2° (genau weiß ich es nicht) weniger anzeigt als das untere digitale Thermometer der WP WP [Wärmepumpe] (kann ich aber leicht verifizieren).
Ausgangstemperatur sind dzt 54°C.

Wie gesagt erfolgt die WW WW [Warmwasser]-Bereitung über ein exterens Frischwassermodul mit Plattentauscher. Dort wird das Kaltwasser von der Leitung erhitzt. Im Puffer selber ist immer das gleiche Wasser - kühlt also nie unter 40°C ab. Vorlauf oben beim Speicher raus, Rücklauf unten rein.
KEINE ZIRKULATIONSLEITUNG im Haus.

Ausgangssituation:
Wärmeverlust im Speicher ca 0,4-0,5° pro Stunde - dachte das gibts ja nicht. Fehler gefunden: Durchflusswächter im Plattentauscher defekt. UWP läuft 24h am Tag (ich: was rauscht denn da die ganze Zeit?).
Neue Messung mit reparierten Wäremtauscher:
Plattentauscher ist nun wesentlich kühler wenn kein Wasser gezapft wird. Wärmeverlust im Speicher aber nun ca. DOPPELT SO HOCH! Wie das denn???? Anfangs sind so ca 1° pro Stunde, wenns kälter wird flacht es etwas ab...

Zusätzlich verbrät die WP WP [Wärmepumpe] dzt zwischen 5-7kWh pro Tag um den Speicher auf Temp zu halten - was mir auch sehr viel vorkommt.

Lt meiner Rechnung (Bereitsstellungskosten von ca 900 kWh/a und der benötigten Energie von 0,58kWh um 500l Wasser um 1°C zu erwären) dürfte der Temp. Verlust ja nur bei ca 0,2°C liegen - sogar etwas weniger.
Daher die Frage... Aber vielleicht rechne ich ja falsch.
Datenblatt vom Speicher hab ich übrigens noch keines. Der Installateur forder das grad an.... Aber ich erkundige mich lieber auch selbst... Daher das Posting.

Schwerkraftzirkulation??? Was ist das? Ev im Kreis zum Plattentauscher im Frischwassermodul?


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#9)
Schwerkraftzirkulation - http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Konvektion

1°C in einer Stunde ist enorm, das wären, die Abflachung bei Abkühlung mitberücksichtigt, ja um die 20°C in 24h. Wie vermutet, benötigt es da keine Datenblätter um festzustellen, dass das viel zu viel ist. So viel darf ein moderner Speicher von sich aus nicht verlieren.
Wäre es möglich, dass bei dir irgendwo Schwerkraftzirkulationen entstehen? Das ist bei so extremen Fällen immer die wahrscheinlichste Option.

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  •  redcarver
23.11.2010  (#10)
Ich nehme an auch 0,4° pro Std. ist viel zu viel...

Schwerkraftzirkulation:
Keine Ahnung. Sehe folgende Möglichkeiten:
- Im Speicher selbst???
- Zwischen Speicher und Frischwassermodul (das ist ein eigener kreis, oben im Speicher geht die leitung raus, ins Frischwassermodul rein, unten im Speicher wieder rein)
- zwischen WP WP [Wärmepumpe] und Speicher (auch ein eigener Kreis)

Wirklich Ahnung davon hab ich wie gesagt nicht.
Keine Ahnung ob man hier eine Schwerkraftbremse benötigt, oder was das überhaupt ist....

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#11)
Eine Schwerkraftbremse ist eine mechanische Klappe bzw ein mechanisches Ventil, die/das nur in eine Richtung öffnet.

Im Speicher selbst ist unwahrscheinlich.

Das Frischwassermodul könnte es natürlich sein, wenn Ströme ungehindert fließen können. So wie du das beschreibst wäre das ein wunderschöner Kreislauf für eine Schwerkraftzirkulation. Schau mal ob der Rücklauf vom Frischwassermodul (also die Leitung von Frischwassermodul zu Speicher unten) warm ist.

Ich würde mal zwischen WP WP [Wärmepumpe] und Speicher nachsehen. Sind die Leitungen warm (vor allem der Rücklauf)? Wenn kein Wasser zirkuliert sollten die etwa Raumtemperatur haben (aber nicht direkt an den Flanschen testen). Aber normalerweise sollte die WP WP [Wärmepumpe] absperren.

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  •  redcarver
23.11.2010  (#12)
So siehts bei mir genau aus - Warmwasserspeicher:

http://i52.tinypic.com/54zqlz.jpgBildquelle: http://i52.tinypic.com/54zqlz.jpg
Anschlüsse:
- Oben rechts: WP Vorlauf
- Unten rechts: WP Rücklauf
- Oben-Deckel: Wäremtauscher Frischwasser Vorlauf
- Unten links: Wäremtauscher Frischwasser Rücklauf

Wärempumpe (die fürs WW WW [Warmwasser] ist die obere)

http://i56.tinypic.com/wah6c8.jpgBildquelle: http://i56.tinypic.com/wah6c8.jpg
Die 2 Leitungen links kommen vom WW WW [Warmwasser]-Speicher und gehen zur WW WW [Warmwasser]-WP (klein)

Jetzt ist im WW WW [Warmwasser]-Speicher immer das gleicher Wasser drinnen. Rücklauf sind hier momentan 39° lt WP WP [Wärmepumpe]. Deckts sich auch mit meiner Messung am Anschluss.

WT Frischwasser Rücklauf (unten Links)hat würd ich sagen in etwa die gleiche Temperatur ~ 39°C.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.11.2010  (#13)
Rücklauf - 39°C bei keiner Wasserentnahme und bei mindestens ein paar Stunden Pause bei der Wasserentnahme? Kommt mir hoch vor.

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  •  Gast Karl
  •   Gold-Award
26.11.2010  (#14)
@redcarver - kauf dir mal ein billiges Infrarotthermometer und miss die Temperaturen der blauen Leitungen beim FW-Modul.


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