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Betonstiegenverkl. - Vollholz vs Parkett

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  •  elanor
  •   Silber-Award
20.6. - 4.11.2016
29 Antworten 29
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Liebe Baukolleginnen und -kollegen bzw. Häuslbewohnerinnen und -bewohner!
Bräuchte bitte eine Entscheidungshilfe bzw. Argumente pro und contra...
Im Haus haben wir eine Vor-Ort-betonierte halbgewendelte Treppe vom EG ins OG, diese sollte möglichst schön in Faltwerkoptik verkleidet werden.
Da wir irgendwie immer von einer Vollholztreppe ausgegangen sind, haben wir uns vier Angebote diverser Stiegenbauer eingeholt, der günstigste lag bei 3.500€ brutto - kann es aber nicht so ausführen, wie wir es wollen, deswegen ausgeschieden. Die anderen drei liegen bis auf wenige Hundert Euro ziemlich nah beieinander bei ca. 5T€ (18 Stufen in Eiche plus Mauerabdeckungen, ohne Geländer).
Jetzt ist vor kurzem ein Tischler bei uns auf der Baustelle gewesen, der uns den Parkettboden verlegen wird, der hat gleich nach der Stiege gefragt, ob er die eh auch machen darf, hat Fotos gezeigt und die Gegen-Parkett-Argumente der Stiegenbauer (Parkett tritt sich ab, wird in der Mitte speckig, knarzt beim Gehen) belächelt und uns seine Arbeitsweise erklärt (auf die Betonstiege kommt ein Unterbau, darauf dann nachdem wir eingezogen sind, die Stufen aus "unserem" Parkett, alles schön auf Gehrung geschnitten, Randleisten kann er so machen, wie wir wollen). Angebot folgte bald darauf, das liegt in etwa bei der Hälfte der Vollholzstiege - exkl. Parkett, den besorgen wir uns selbst, da Sonder-Sonder-Sonderpreis möglich.
Ich weiß leider nicht, wieviel Parkett wir für die Stiege mit dem Verschnitt brauchen würden, d.h. ich kann mir das Material noch nicht ausrechnen, aber ich rechne schon mit mind. 1500€ Unterschied ggü der Vollholzstiege.
Langes Geschreibsel zu einer eigentlich kurzen Frage:
Für was würdet ihr euch entscheiden bzw. habt ihr euch entschieden??

  •  brink
28.6.2016  (#21)
seitlich

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  •  elanor
  •   Gold-Award
4.7.2016  (#22)
Inzwischen haben wir uns entschieden, wir nehmen die Parkettstiege vom Tischler und das Parkettlegen in den Räumen erledigt der Bodenleger - so freuen sich zwei Leute über einen Auftrag emoji und für uns ist es die günstigste Variante.
Fehlt "nur" noch das Geländer...

Im Herbst gibts dann Fotos von einer hoffentlich sehr schönen Stiege!

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  •  elanor
  •   Gold-Award
4.11.2016  (#23)
Unsere Stiege ist seit letzter Woche sozusagen fertig (Geländer und Mauerabdeckung fehlen noch).
Zwei Tage hat der Tischler gewerkt und geflucht, aber das Ergebnis ist sehr schön geworden, wir sind sehr zufrieden.


2016/20161104364648.jpg


2016/20161104532190.jpg

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  •  brink
4.11.2016  (#24)
@elanor
sehr hübsch! :)
---
bei uns ist das geländer seit "monaten" im aufbau. wir haben uns mit schlosser geeinigt, dass er das stückchenweise machen darf, da bei uns am freitag immer jemand zuhause ist. sonst ist der viel zu ausgelastet und wär nichts weitergegangen..

2016/20161104693778.jpg

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
4.11.2016  (#25)

zitat..
brink schrieb: mit schlosser geeinigt, dass er das stückchenweise machen darf, da bei uns am freitag immer jemand zuhause ist. sonst ist der viel zu ausgelastet und wär nichts weitergegangen..

hast den Giefing genommen oder gibt es Alternativen?

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  •  brink
4.11.2016  (#26)
giefing hatte keine zeit.
macht auch nur edelstahl, ich wollte mich nicht wirklich einschränken. ;)
jetzt macht's unser hiesige schlosser - fa eckerl.

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  •  AnTeMa
4.11.2016  (#27)
Treppe mit Parkett oder Massivholz belegen? - Ich habe genügend Schäden wegen Delaminierung der Parkettschichten und verfärbten Stoßfugen etc repariert,
um mehrschichtig verleimtes Parkett für Bereiche zu empfehlen, bei denen die Hauptabnutzung nur auf einem kleinen Bereich stattfindet.
Jeder Hirnholzschnit beim Parkett bietet Möglichkeiten für Verfärbungen durch Putzwasser
Außerdem finde Ich's optisch wesentlich schöner wenn seitlich Hirnholz sichtbar ist
und dieses sich dadurch von Spanplatte, Furnier etc unterscheidet und keine seitlichen Abdeckleisten benötigt werden.

Ich habe auch eine über 100 Jahre alte Holztreppe in einem von vielen Personen bewohntem Gebäude, die mittig etwas ausgetreten ist, nach dem Abschleifen aber wieder neuwertig ist.
Bei dünnen Furnierschichten ist das nicht möglich, bei jedem Wasserschaden müßte dann das Gesamte repariert werden, wobei auch bei Parkett die Hersteller Maße, Holzherkunft etc ändern- bei Fliesen ist's damit noch ungünstiger.

Restfeuchte hat jedes Material-
Parkett hat per se dieselbe Rest- und Ausgleichsfeuchtigkeit wie Massivholz, wird aber meistens stärker getrocknet angeliefert.
Es muß nur darauf geachtet werden, dass die Materialien bei Einbau dieselbe Holzfeuchte wie während der üblichen Nutzung haben.
Der Beton muß seine Ausgleichsfeuchtigkeit erreicht haben- im Zweifel CM-Messung vornehmen.

Wer ständig- über mehrere Jahrzehnte Nutzungsdauer- gut aufpasst kommt aber auch mit Fertigparkettstufen aus.
Mir wäre nur das mögliche Schadensrisiko zu hoch, ganz abgesehen von der für mich schöneren Optik von Massivholz
-dann aber durchgehende Bretter nehmen und keine keilverzinkten wie ua bei Baumarktplatten.

Flexible 2-Kleber verwenden oder andere Befestigungssysteme-
nur keine wasserhaltigen Dispersionsklebstofe nehmen, die zuviel Feuchtigkeit einbringen

Andreas Teich

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  •  brink
4.11.2016  (#28)
danke für die ausführliche erklärungen.
massivholz war auch eine idee. geraten wurde uns aber zu 4 cm dickem, weil bei weniger das holz zu sehr arbeitet. für so viel war unsere betonstiege nicht ausgelegt. nach hundert jahren werden meine nachkommen ev. die stiege schleifen. dafür stehen 5,5mm holz zur verfügung. das sollte schon genügen sein.
mit derjetzigen lösung haben wir materialgleich gänge + stiege, was optisch am besten ausschaut.

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  •  stecri
  •   Gold-Award
4.11.2016  (#29)

2016/2016110430401.jpg

Betonstiege mit eichendiele und weissen mdf belegt.

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