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Habe den Polier nicht damit konfrontiert, ich sehe es wie die meisten hier, keinen Mangel vorliegen. Die Schlitze gehören nun mal dazu und werden dann hoffentlich noch mit Mörtel verschlossen, das werde ich am Montag im Zuge der Baubesprechung ansprechen. An einen SV habe ich bis jetzt noch nicht mal gedacht. Wir sind mit der Arbeit zufrieden. Bin sehr dankbar, dass ihr euch so zahlreich dazu geäußert habt. Bauaufsicht habe ich keine, korrekt. Magst du das konkretisieren? Wir bekommen großteils überall Raffstores hin. Außer im Technikraum und eine Fixverglasung im Norden. |
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Naja, je nachdem wie die Fenster montiert werden gibt es unterschiedliche Varianten, auf jeden Fall wird aber eine Dämmung zwischen Raffstorkasten und Ziegelmauer benötigt. Wenn die Fenster auf die Kante des Ziegels gesetzt werden sollte es so aussehen. Quelle: https://www.wienerberger.at/content/dam/wienerberger/austria/marketing/documents-magazines/technical/AT_MKT_DOC_COM_Porotherm_W%C3%A4rmebr%C3%BCckenkatalog_Ziegelbau.pdf Wenn du aber eine Vorderwandmontage machst, also das Fenster wird in die Dämmebene gesetzt was hinsichtlich der Wärmebrücken ideal ist, dann ist natürlich auch Platz für die Dämmung des Raffs, da der Kasten weiter drausen sitzt und dann z.B. 5 cm Dämmung Platz haben. Quelle: https://www.energieinstitut.at/wp-content/uploads/2015/03/00-Waermebrueckenatlas2013-GESAMT-26-06-2014.pdf Variante zwei wäre zu bevorzugen, kostet aber ein bisschen mehr, da hierbei ein Blindstock verbaut wird und die Gebäudedämmung wird ein bisschen stärker sein. |
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der fenstereinbau im verbund mit sonnenschutz ist im bereich des überlagers überhaupt die größte schwachstelle der gesamten fassade. wie berhan schreibt sollte man auf dieses detail viel augenmerk legen. durch den bauphysikalisch richtigen einbau des fensters in die dämmebene kann man hier sogar eine negative wärmebrücke erzielen, also die problemstelle zu 100% in den griff bekommen. bei der monolithischen bauweise wäre die lösung ein kastenfenster... hier ein fast 10 jahre alter beitrag... https://www.energiesparhaus.at/forum-fenstereinbau-wdvs-vs-50-er-ziegel/30442 |
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Danke - das Thema muss ich mir als nächstes im Detail ansehen, da ich gerade feststelle, dass leider schon beim EG anscheinend nicht tadellos gearbeitet wurde. Beim Auftragen der Dünnbettmörtelschicht arbeiten sie leider nicht vollflächig, zwischen Innen- und Außenwänden anscheinend vertikal überhaupt nicht oder wenig gemörtelt. Die Spaltfugen größer 5 mm wurden mal mit Schaum, mal mit Mörtel, mal gar nicht verschlossen. Vielleicht machen sie das erst vorm Putz? Hätte noch eine Frage. Dichtschlämme innen zwischen erste rZiegelreihe und Bodenplatte mittels Maurerbürste, ist das Stand der Technik oder auch wieder ein nice-to-have? Dann kann der Regen schön irgendwo bei Laibungen abfließen und sauft die unterste Ziegelreihe nicht voll. |
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Dünnbettmörtel ist auch nicht vollflächig aufzubringen. Du sprichst von Deckelmörtel (wurde das vereinbart?). Von einer Dichtschlämme INNEN hab ich noch nicht gehört... |
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Hab ich auch noch nie gehört ehrlich gesagt. Sonst wurden gesagt, mir kommt nix außergewöhnlich ausserhalb der üblichen Praxis Bor. Wenn man die 1a Streber Variante will muss man es wohl selber machen oder viel Geld auf den Tisch legen. Nach dem Putz ist es aus meiner Sicht komplett egal. |
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Seh ich auch so. Die Lufteinschlüsse dämmen eh besser als der Ziegel 😅 |
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In diesem Video bei 4:45 sieht man es (Dichtschlämme): Sie arbeiten mit Kellen und deshalb wird ein Ziegel oft nur mit 70 % Dünnbettmörtel bedeckt, wir hatten einen Fall, da konnten wir einen Ziegel per Hand rauslösen, weil drüber noch keine weitere Reihe war, das haben sie nachgebessert, ich dachte das liegt daran, weil sie nicht flächendeckend gemörtelt haben. Aber anscheined ist das egal. Siehe Foto hierzu: Der Glattstrich wird nachgeholt, wobei ich hier gespannt bin, wie sie das lösen. Sie stemmen nun einen Teil der Innenwand weg und holen diesen dann nach, der Rest wird dann anscheinend zugemörtelt. Bei den restlichen Innenwänden wird dann nun ein Glattstrich gemacht. |
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Eine Frage noch zum Mauern, uns sind ein paar wacklige Ziegel aufgefallen, die noch keine Ziegelschar drüber hatten. Die Maurer tragen mit einem Pfandl auf, entweder ist das jetzt ein Übersetzungsproblem, aber die sprechen von Kleber. Kann es sein, dass man Klebespachtel statt Dünnbettmörtel einsetzen kann? Man sieht es auch auf dem Foto in meinem letzten Post. Sieht auch nicht wie Dünnbettmörtel aus. Die erste Schar Ziegel, also die erste Reihe, wurde auf Mörtel gestellt, aber der Rest wird jetzt anscheinend geklebt und ich mein hier nicht Dryfix. Das verunsichert mich jetzt gerade etwas. Hab noch nie gehört, dass man Kelbespachtel verwenden kann. |
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Die Maurer nennen den Dünnbettmörtel alle "Kleber", das ist normal :) auf dem Bild ist auch genau der rötlich gefärbte Dünnbettmörtel. Bin da auch erst reingewachsen und hatte ziemlich dieselben Fragen. Die erste Reihe steht auf einem Thermomörtelbett damit alles schön ausgerichtet ist. |
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Danke für die schnelle Antwort. Glaub dann war das jetzt ein Übersetzungsfehler zwischen Vater, der auf der Baustelle mit dem Vorarbeiter gesprochen hat und mir. Auf der Baustelle steht nämlich auch Klebespachtel von Baumit herum :) |
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Die Klebespachtel haben sie für Glattstrich und ähnliches dort :) Spätestens wenn die Schlitzfräse kommt, fallen eh sämtliche Bedenken, dann wird es nämlich erst richtig hässlich 😆 |
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Ja, jetzt ist alles noch sehr aufgeräumt und "sauber" :D |
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Für mich sieht das Mauerwerk ok aus. Die Ziegel selbst sind halt qualitativ recht bescheiden. Habe auch mit WB Planblock 25er gemauert - Ausbrüche und Risse garantiert. Teilweise wurden die Ziegel nicht mal geschliffen weil sie unförmig, nicht maßhaltig und nicht rechtwinklig waren. Ich wollte eigentlich auch keinen Schaum verwenden beim Mauerwerk, aber mittlerweile bin ich auch schon kompromissbereit geworden. Bei den schmalen Spalten <1cm ist dann halt Schaum drinnen oder gar nix. Da ist mir der Schaum dann doch lieber. ... Kommt ja eh noch Putz drauf |
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Ich hab noch eine Frage bezüglich Schlitze zwischen Ziegel (und ich hoffe die ist nicht zu lächerlich): richtig dicht bringt man eine Ziegelwand doch so und so nicht. Ist die Schlitzbreite dann nicht vernachlässigbar. Sprich egal ob jetzt 0.5cm oder 3cm - wichtig ist die innere und äußere Ebene (Putz), damit die Luft an der Stelle nicht ohne weiteres durchpfeift? Masse ist ja links und rechts genug da und die Luft innen isoliert. Eine Wand ohne Schlitze bietet einfach die Sicherheit, dass der Putz auch anständig schließt? Oder seh ich das von der falschen Seite. |
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Ist ein 25er Ziegel und kein 50er, die Hauptaufgabe des Ziegels ist das Gebäude zu tragen, die Dämmwirkung ist gegenüber den 20 cm EPS-F+ vernachlässigbar. Luftdicht wird dein Haus durch den Innenputz, getragen durch den Ziegel, gedämmt durch die Dämmung, der Wetterschutz dann durch den Außenputz bei einer WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] bzw. bei einer hinterlüfteten Fassade, die Entfeuchtung durch die Hinterlüftungsebene und die Fassadenverkleidung für den Witterungsschutz. |
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