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Bei einer Aufstockung mit bewohnten Bereich muss man 3 x sogut aufpassen. Ich hab das bei meinem Privathaus vor 4 Jahren (Beginn Abbruch September) gemacht. Meine Empfehlung: 1) GUTEN und zuverlässigen Baumeister suchen. Ich habe 2017 alles geplant gehabt, inklusive Ausschreibung und auf dem Silbertablett serviert. Wenn die Firmen genügend ausgelastet sind, machen sie lieber Neubauten. ==> wo schraubt ein Mechaniker lieber herum: am neuen, sauberen Golf, oder am rostigen, dreckigen Käfer? 2) Zuerst flämmt die Baufirma eine Lage (Dachstuhl, Mauern usw. stehen da noch). 3) Dann schaut man dass man eine Schönwetterperiode erwischt über 3 Tage. Da wird das Dach und Mauerwerk abgebrochen und die Stellen wo der Dachstuhl bzw. Mauerwerk stand die Abdichtung ergänzt. Dann kannst du durchatmen. 4) Dann beginnt Mauerwerk, Stahlbeton, Trockenbau, whatever.und die Baustelle geht ihren normalen Lauf. Wir hatten trotz perfekter Wetterprognose einen kurzen Regenguss und gleich einen minimalen Wasserschaden. Mit kleinen Kollateralschäden muss man leider rechnen. Bei uns wars mit 2m2 Decke neu streichen aber wieder ok. Zum Wohnen auf der Baustelle: ja, es wird laut. a es wird kalt. Wir haben damals während der Rohbauarbeiten für 2 Monate bei den Eltern gewohnt. Aber ich kann dich nur warnen vor Dampfplauderern unter den Baumeistern. Lieber ein bisschen mehr Geld zahlen bei einer zuverlässigen Firma (frag nach Referenzbauten und sprich mit den Leuten!). Nichts ist schlimmer als eine Firma, die das Haus abbricht, pfuschig abdichtet und dann währenddessen in Konkurs geht und du dann die Probleme mit Haftungsübernahme hast und einen neuen Baumeister suchen musst. Da hast du dann wirklich ein massives Problem. |
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Das Planung hier doppelt und dreifach wichtig ist kann ich bereits unterschreiben! Herangehensweise wäre gleich wie bei dir --> 1 mal abflämmen --> bei Schönwetterwoche Abreißen --> erneut abflämmen. War es bei dir im Herbst/Winter auch im Bestand noch kalt, nachdem der Rohbau + Fenster + Haustüre fertiggestellt waren. Ab dem Moment, so wäre meine Hoffnung, sollte es doch wieder deutlich besser sein und man könnte die bestehende Wohnung beheizen. Dass meine Eltern den Winter aufgrund Erfrierungen nicht überstehen befindet sich natürlich nicht im Plan! Dann lieber notgedrungen im Frühling starten. |
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Ich denke die Frage ob Frühling oder Herbst wird sich sowieso nicht stellen (außer wir reden über 2023), weil einfach alle voll sind.. Zumindest bei uns (Grenze OÖ, SBG) müsstest du Glück haben um im Herbst noch jemand zu ergattern.. von den Folgegewerken gar nicht zu sprechen. Das würde ich unbedingt vorher ALLES abchecken. Der Rest wurde eh schon erklärt. Und erfrieren wird keiner. Heizbedarf sicher viel höher falls oben noch nicht weit gekommen, aber gehen tut alles. Hauptsache keine Feuchtigkeitsprobleme!! Lg & viel Glück |
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kann mir das gerade nicht vorstellen, dass es funktioniert die EG Dämmung/Fassade bestehen zu lassen und nur OG daranzuarbeiten. Wie hast du das genau vor? Ich glaub ich würde das runterreißen, so schön kann man den Übergang gar nicht machen. Oder ist das irgend eine kontruktive Trennung in der Fassade geplant? |
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Hallo, wir haben auch ein bewohntes Haus aufgestockt. ich kann nur sagen, dass du hier wirklich sehr dahinter sein musst. Du musst die Gewerke alle perfekt koordinieren, zumindest bis das Dach wieder dicht ist! Wenn du das ohne einen großen Wasserschaden überstanden hast dann ist gröbste geschafft. Im Winter hatten wir keine Probleme, dass es im Untergeschoss zu kalt war. Man muss einfach mehr heizen. Die Fassade haben wir dann beim ganzen Haus neu gemacht. |
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Plan wäre die bestehende Fassade bei der Unterkante vom OG quasi abzuschneiden. Später beim OG WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] Platte drauf und dann natürlich einmal alles neu verputzen. Sonst wird in der Tat der Übergang nicht sonderlich schön werden. Das mit den erhöhten Heizkosten aber bewohnbar stimmt mich aber jedenfalls schonmal positiv. Holz ist genug im Keller... |
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Mal sehen wie dann die Firmen wirklich anbieten. So ganz kann ich mir das nicht erklären. Zumindest in unsererem Ort und Nachbargemeinden haben letztes Jahr viele Firmen ein riesengroßes neues Firmengebäude gebaut und auch viele Wohnblocks sind entstanden. Die sind allerdings alle großteils Ende 2021 fertiggestellt worden. Für heuer ist hingegen in die Richtung dieser Großbauten nicht groß was geplant. Würde mich daher wundern dass sich das letztes Jahr ausgegangen ist und dieses Jahr viel zu viele Aufträge wären. Wenns doch so ist - gut für die Firmen, hoffentlich denken alle auch in diesen Zeiten mit Weitblick und sind sich bewusst dass auch andere Zeiten wieder kommen. Kundenzufriedenheit muss auch in so einer Zeit die bedeutenste KPI sein. |
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So isses. Wenn die Fenster drinnen sind, dann ist es gar kein Problem mehr. Wir hatten teilweise tagelang -20°C. Bewohnbar war es trotzdem sogar mit trotz Kleinkind. Verlass dich besser nicht darauf. Ich empfehle auch möglichst bald auf Baufirma-Suche zu gehen. Ich weiss nicht wie komplex deine Planung (hast du einen bewilligten Einreichplan) ist, aber schon alleine wenn man Polierplan und Details zeichnet, dauert das ein paar Wochen. Oder hast du das alles schon vorbereitet? Dann muss die Baufirma die Baustelle einteilen, Material besorgen,... Dass dauert Monate im Voraus - selbst wenn alles geklärt ist. Aber wenn man fertig ist, dann freut man sich: |
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Danke, das beruhigt uns jetzt doch deutlich. In dem Fall würden wir dann wohl echt die Herbstbaustelle nicht ausschließen. Die Ausschreibungen gemeinsam mit den Ausführungsplänen werden derzeit vorbereitet, sind hier mit dem Architekturbüro am finalisieren. Da sich das jetzt alles zeitlich mit einigen Coronaausfällen etwas in die Länge gezogen hat, kommt die Option mit "nicht im Frühling" starten für mich immer mehr ins Bild. Ursprünglich war geplan das alles Ende des Jahres zu finalisieren. Nun haben wir im neuen Jahr noch immer keinen Termin geschafft. Übrigens Gratuliere zu dieser tollen Umsetzung! Hammer was hier aus dem optisch alten Haus gemacht wurde! |
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Wir hatten eine sehr ähnliche Situation. Das Erdgeschoss war bewohnt und blieb es auch während der Bauphase. Das Dach wurde abgetragen, dann höher aufgemauert und wieder ein neues Dach gebaut - eine klassische Aufstockung. Ohne einen kleinen Wasserschaden ging sich das auch bei uns nicht aus. Bei der Fassade war es genauso wie von dir beschrieben - Alte Fassade (WDVS) wurde belassen bzw. stellenweise abgeschnitten. Wir hatten einen ganzen Winter den Zustand das beim OG die Ziegelmauer war und im UG das alte WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem]. Meine Befürchtung war, dass wenn das Wetter wirklich ganz blöd ist und es zuerst Regen hinter die EPS-Platten rinnt und danach gefriert - dass da etwas abplatzt. Passiert es aber nichts. Dennoch heisst es immer mitdenken, den Baufirmen sind solche Themen oft egal und die sehen sich dafür selten zuständig. |
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Ja, das glaub ich dir aufs Wort. Aber schön dran bleiben, dann wird das schon! Danke, es war eine mühsame Zeit, da ich die 95% der Arbeitsvorbereitung selbst gemacht habe (Planung, Ausschreibungen, ÖBA). Zur Überarbeitung des Entwurfs und für den Stempel habe ich einen Architekten beauftragt. Aber es lohnt sich extrem! Vom Wohnklima (komplett thermische Sanierung) ganz zu schweigen (vor allem im Sommer)! |
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