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Wenn sensorisch alles richtig ist und die Berechnung falsch ist, gibt's zwei Ursachen: - SW-Bug - HW-Bug Natürlich ist bei sowas der SW-Bug das wahrscheinlichere. Einen HW-Bug kann man programmiertechnisch mit Prüfsummen versuchen festzustellen, wird aber selten bei interner Hardware gemacht sondern eher bei Datenübertragungen über Medien. Insbesondere bei Messinstrumente, welche auf ausgelegte Lebensdauer nur mit Batterie versorgt werden, sind wenig redundant und aufgebaut um diese auf lange Batterielebensdauer zu optimieren. Das ist ja auch kein Autopilot-Computer eines Passagier-Jets. Wenn ein Chip-Transistor im Halbleiter (zB Memory-Bit, Cache, CPU-Register usw.) einen Bitfehler verursacht, kann daher die Hardware weiterhin funktionieren und die SW-Prozesse auch weiter laufen, aber Berechnungen können sich verfälschen. Was ich dir sagen will: Wenn du keine Laborumgebung aufbaust, mehrere Geräte hast, dann deine Vermutung nicht mit unabhängigen Messungen von Extern bestätigen lässt, dann halte dich zurück mit Behauptungen, kann Dir teuer kommen selbst wenn Du recht hast. Du kannst es anonym machen, wirst aber weniger Gehör finden. Pass dann aber auf, dass Du nicht deanonymisierbar bist (weil du schon bei deinem Versorger oder beim Hersteller schon mal reklamiertest) Du hast die Möglichkeit Dich an Hersteller zu wenden, schau dir das verlinkte Video von David Kreisel an, wie man richtig mit Herstellern umgeht. Er wurde da PR-mäßig auch runtergemacht anfangs von Xerox und die Sache so hingestellt, dass der Ziffern-Vertausch beim Scan-Vorgang nur dann passiert wenn man die empfohlenen Standard-Einstellungen nicht belässt und im Handbuch eh (wenn auch verklausuliert) auf diese Probleme hingewiesen wird. Er wurde also als Wichtigmacher hingestellt. Erst als er von vielen anderen Usern Beispiel-Scans bekam und weiter experimentierte, konnte er nachweisen dass es auch mit den Standard-Einstellungen passiert, viel mehr Xerox-Modelle betroffen sind und war mit den Veröffentlichungen auch besser/schneller als der Hersteller. Sein Glück war, dass die IT-Medien das Thema dann doch weiter verfolgten und nicht mit Aussage-gegen-Aussage ablegten und er am Ende nur wie ein blöder Spinner da stand. Also eine smoking-gun solltest schon haben und nicht nur einen Fehler von ein bis zwei Geräten nachweisen können. Nachdem aber bestimmte WMZ nicht mal für Endkunden sondern nur über Versorgungsunternehmen vertrieben werden und doch etwas spezifischeres sind wie ein Multifunktionsdrucker, der Versuchsaufbau für den Fehlernachweis viel schwierieger ist als nur eine Seite papier zu scannen, wirst Du auch sehr schwer eine Community aus der weiten Welt finden, die Dich unterstützt. David Kreisel hatte es da schon leichter, nachdem er einige auf seinen Blog aufmwerksam machen konnte. |
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Ich wollte das Problem nicht kleinreden, aber auch nicht so groß, dass jemand Angst haben muss deswegen. Ich habe mir die Präsentation von Kriesel gestern auch angesehen. Ja, man muss sich die Vorgehensweise genau überlegen und vorbereiten. |