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BMS & Balancer auslegen beim Eigenbau Akku

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
2.9. - 1.11.2024
15 Antworten | 4 Autoren 15
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Hallo zusammen,

ich hab seit Jahren einen 24S15P (24 Zellen in Serie, je 15 parallel pro Pack) LTO Akku.
Daran ein Chargery BMS24T (bis 600A) das mit bis zu 1.2A je Zellpack balancen kann.
Der Verkäufer des Speichers hat mir damals geraten "hängst halt noch einen zusätzlichen Balancer dran, schadet ja ned", also hab ich 2 aktive Heltec 14S Balancer (5A - aber vermutlich in Summe für alle 14, nicht je Zelle) überlappend drangehängt und hatte noch nie das kleinste Problem mit Zellspannungen, egal bei welcher Leistung.
Ich bin so gut wie immer innerhalb der Messungenauigkeit des BMS BMS [Batteriemanagementsystem].

Jetzt bin ich aber grad dabei um ein zweites 24S15P Paket zu erweitern und es stellt sich wieder die Frage nach BMS BMS [Batteriemanagementsystem] und Balancer. Das Chargery hab ich schon dran (weil sich das perfekt seriell auslesen lässt), also 1.2A pro Zelle Balancing Power ... aber brauche ich noch mehr ?

Die oben beschriebenen zusätzlichen 5A (durch 14 Zellen) sind ja eigentlich ein sinnloser Witz, oder ?
Ein Balancer soll angeblich in etwa 1/8 bis 1/10 Nennstrom leisten können, ich lade mit maximal 250A, d.h. 25A müssten reichen. Wenn ich das so interpretieren kann, dass das Chargery 24*1,2 = 29A kann, dann ist das doch reichlich, oder ?

Andererseits sind 1,2A je Zelle bei einem Zellpack aus 15*40Ah doch so gut wie gar nichts, oder ?
Da helfen die zusätzlichen 5A der anderen Balancer Gruppe auch nix mehr

Irgendwie gehen die Werte für mich nicht ganz zusammen und ich bin ein bisschen unsicher wie ich das jetzt auslegen soll :)

  •  Puitl
  •   Silber-Award
4.9.2024  (#1)
Servus Gawan!

Ob die 1,2A reichen hängt in erster Linie ab von
- deinem Ladestrom
- der Zellgröße
- der Zell-Disbalance nach jeder Entladung-Ladung
- der Art der Kommunikation des BMS BMS [Batteriemanagementsystem] mit dem Wechselrichter
(wenn das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] mit dem Wechselrichter kommuniziert und die Ladung drosseln kann reichen weniger Ampere weil du quasi eh unendlich Zeit hast.
Wenn das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] extern sitzt ohne Kommunikation und die Ladung nicht gedrosselt wird, dann musst du eben "schnell genug" balancen bevor das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] trennt)
> Du musst das für dein Setup also selbst etwas beobachten unr rausfinden.

Irgendwie finde ich keine gscheite Ladekurve zu den LTO´s, denke die dürfte ähnlich den LiFePo4 sein oder?
Sprich flache Kennlinie mit schnell ansteigendem Spannungskick am Ende oder?

Wenn ja würd ich die Finger von diesen schwarzen Heltec-Balancer mit den Kondensatoren drauf lassen!
Warum: Die Balancieren IMMER! Also auch wenn der Speicher z.B. nur 50% voll ist und eine Zelle 3,1V und die andere 3,2V hat.
Bei LiFePo4 sagt dies aber absolut nichts über den Ladezustand aus, auch wenn hier unterschiedliche Spannungen herrschen kann es sein das diese am Ende beim "Spannungskick" wieder angleichen und gleichzeitig voll werden.
Mit dem Heltec-Balancer machst du also alles schlechter statt besser.

Das Teil ist nur für Zellchemien geeignet die eine konstant steigende Spannungs-Ladekurve haben und wo somit die Spannung jederzeit direkte Auskunft über den Ladezustand gibt.

Wenn du noch weitere Balancer parallelschalten möchtest würd ich dir einen aktiven empfehlen (gibt´s auch von heltec) den du mittels App einstellen kannst. Hier kannst du dann aktivieren ab welcher Zellspannung das Balancing beginnen soll.
Oder du findest einen passiven mit Heizwiderständen die einfach ab einer gewissen (passenden) Spannung Strom verbraten.
Mit beiden machst du eben das bei Lifepo4 benötigte Top-Balancing.
(Ich gehe immer noch davon aus das die LTO ähnlich sind^^)

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
4.9.2024  (#2)
Hi, danke für die ausführliche Antwort :)

Ja, die Ladekurve ist "eher" flach, aber nicht so flach wie die von LiFePos


https://www.perma-batteries.com/wp-content/uploads/2023/09/image-4-1024x747.pngBildquelle: https://www.perma-batteries.com/wp-content/uploads/2023/09/image-4-1024x747.png

zitat..
Puitl schrieb:

Wenn ja würd ich die Finger von diesen schwarzen Heltec-Balancer mit den Kondensatoren drauf lassen!
Warum: Die Balancieren IMMER! Also auch wenn der Speicher z.B. nur 50% voll ist und eine Zelle 3,1V und die andere 3,2V hat.

Genau - aber genau das möchte ich doch, oder ?  Egal wie leer oder voll die Zellen sind, aber speziell in den ersten 2% und den letzten 2% des SoC

Wenn die Zellen beim Laden bei 50% schon unterschiedliche Spannungen haben (auch wenns nur minimal ist) summiert sich das gegen Ende hin ja auf und sorgt für noch mehr Spannungsunterschiede je voller sie sind, oder ?
Wenn der Balancer da schon während des Ladevorgangs dafür sorgt dass alle Zellen sehr nahe beisammen sind ist das Gesamtergebnis dann nicht besser ?

Ich hab auch beim alten Akku das Chargery so eingestellt, dass es ab 2V (also ganz unten) beginnt zu balancen und sowohl bei Ladung, Entladung und auch Storage die Zellen ausbalanziert. Ist das übertrieben ?
Wie schaffe ich es sonst zu verhindern dass speziell bei der Entladung eine der Zellen auf 1.75V geht während die anderen noch bei 1.95V sind ? 


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
4.9.2024  (#3)
Nein, genau das willst du nicht 😊

Ich erkläre nochmal:
Die Lifepo4 und auch deine LTO haben eine sehr flache Kurve mit steilem Kick am Anfang & Ende, sprich man erkennt erst am Anfang/Ende den korrekten Ladezustand (Leer/Voll) - alles dazwischen ist eben alles zwischen Leer & Voll.

Beispiel:
Deine Zellen sind alle voll und balanced mit 2,8V und der Balancer ist nicht vorhanden.
Nun entlädst du 50% der Kapazität, die Spannungen sinken auf 2,2V.
Eine Zelle hat nun aufgrund diverser Gründe (Streuung in der Fertigung, andere Charge, andere Temperatur) einen etwas anderen Innenwiderstand und weicht einfach aufgrund Ihrer Zellchemie etwas von den 2,2V ab und hat 2,1V > Deswegen ist diese Zelle aber nicht "leerer" als die anderen, sie wurde genauso um 50% entladen.
Lädst du die 50% wieder rein wird diese Zelle den "Verlust von 0,1V" aufgrund Ihrer individuellen inneren Chemie wieder "aufholen" und am Ende genause wie alle anderen den Vollzustand mittels Spannungskick anzeigen.

Was passiert nun wenn du bei 50% Ladezustand balanced:
Der Balancer entdlädt alle Zellen welche 2,2V haben und pumpt es in die Zelle welche 2,1V hat.
Ergebnis: Alle anderen Zellen haben jetzt nur mehr 48% und diese eine Zelle 52% Ladezustand (nur beispielhaft um es zu erklären!).
Lädst du ist diese eine Zelle früher voll als alle anderen da sie ja 4% mehr Ladung hat!

Deswegen bei Zellchemien mit flacher Kurve und Kick am Ende: Immer nur Top-Balancing machen! Also erst ab dem Punkt balancen, bei dem die Kurve markant zu steigen beginnt.
Bei deiner LTO-Kurve oben wäre das so bei 2,4-2,45V.
(Ich bei meinen Lifepo4 balance z.B. ab 3,45V)

zitat..
Gawan schrieb:

Wie schaffe ich es sonst zu verhindern dass speziell bei der Entladung eine der Zellen auf 1.75V geht während die anderen noch bei 1.95V sind ?

Indem du erstens dein dauerhaftes Balancing deaktivierst und komplett gleiche Zellen mit gleichem Innenwiderstand hast und sie so verbaust das sie während der Entladung alle die gleiche Temperatur haben 😉 > in der Praxis schwierig.
Wenn du Richtung 0% SOC entlädst wird einfach irgendeine Zelle (oder mehrere) in der Spannung wegbrechen, einfach weil sie dann das schwächste Glied in der Kette ist > Akku leer.
Willst du hier "gleichmäßig" leer werden dann musst du diesen schwachen Zellen entweder mehr Kaüpazität mit parallelen Mini-Zellen verpassen, oder du verbaust einen richtig starken Balancer mit z.B. 10A der in diesem Bereich dann balanced.
So ein Ding kostet aber richtig Geld und sofern deine Zellen alle aus der gleichen Charge stammen bzw. gleich Alt sind bringt dir das ganze vielleicht 1% Kapazität die du hier noch rausholen kannst > sinnlos.

Resümme:
Balancen nur am Ladeende > Top-Balancing
Entladen solange bis die erste Zelle das untere Ende erreicht - fertig


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  •  Gawan
  •   Gold-Award
4.9.2024  (#4)
Sehr interessant !
Da war mein Verständnis bisher ein völlig anderes.

Ich hab mir damals den Kollegen aus der OffGrid-Garage angesehen und war beeindruckt wie der Heltec Balancer den Akku sauber beisammen und auf Linie hält



Dank deiner Erkllärung sind die beiden Heltecs von meinem alten Akku jetzt aber mal deaktiviert und das Balancing hab ich erst ab 2.4V aufwärts eingeschaltet am BMS BMS [Batteriemanagementsystem].
Bin schon seeeehr gespannt wohin sich das morgen entwickelt 😏🤓

Und wenn die Zellen über die Zeit dann doch zu weit auseinander driften (weil es halt aus diversen Quellen zusammengekaufte LTO-Zellen sind) schaltet man den Balancer bei Bedarf einige Stunden wieder dazu ?

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  •  Fani
4.9.2024  (#5)
er erklärt es doch im Video?! Wie Puitl schon sagt, nicht im flachen Bereich der Spannungskurve balancen!

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
4.9.2024  (#6)

zitat..
Fani schrieb:

er erklärt es doch im Video?! Wie Puitl schon sagt, nicht im flachen Bereich der Spannungskurve balancen!

stimmt ... am ende dann 🧐

EDIT:  also "big big problem" wie er sagt hatte ich ja nie - ganz im Gegenteil, es war immer alles schön ausgeglichen, die Ladekurve der LTOs sind ja nicht ganz sooo flach wie bei LiFePos. Aber sinnlos sind die Dinger bei mir wahrscheinlich und konsumieren sinnlos Strom

d.h. ich kann aber damit rechnen dass die Zelldifferenzen morgen nicht mehr so schön auf unter 20mV beieinander bleiben werden wie jetzt und sich erst in den letzten paar Prozent SoC bis 100% wieder angleichen ?

_aktuell/20240904466662.png


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  •  Fani
4.9.2024  (#7)

zitat..
Gawan schrieb:

──────..
Fani schrieb:

er erklärt es doch im Video?! Wie Puitl schon sagt, nicht im flachen Bereich der Spannungskurve balancen!
───────────────

stimmt ... am ende dann 🧐

d.h. ich kann aber damit rechnen dass die Zelldifferenzen morgen nicht mehr so schön auf unter 20mV beieinander bleiben werden wie jetzt und sich erst in den letzten paar Prozent SoC bis 100% wieder angleichen ?

Kommt auf einen Versuch mit LTO an. Du bist hier ja ein Exot also "to boldly go no man has gone before"

Ohne Scherz, kann besser werden oder auch schlechter. Die Kurve bei LTO ist ja doch deutlich steiler als bei LFP.

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
5.9.2024  (#8)
Ja wie Fani sagt: Kann besser oder auch schlechter werden - wahrsch. schlechter da deine Zellen ohnehin sehr nah beieinander sind.
Von dem her hast du eh kaum Verbesserungsbedarf - das Thema das Zellen am Entladeende auseinanderdriften bzw. einzelne dann wegbrechen hab ich eh oben erklärt.

ABER: Auch wenn sie im unteren Bereich dann mehr driften und du sie am Ladeende mittels Top-Balancing ohne Stress wieder einfängst passt trotzdem alles, dein farbiges Diagramm ist dann halt für deine Augen nicht mehr so schön anzusehen 😅

Dadurch das die LTO-Spannungskurve etwas steiler ist kann anscheinend mit starken Balancern auch im flachen Bereich der Kurve gebalenced werden.
Bei deinem Setup reichen die in Summe dann 6,2A anscheinend aus.

Bei aber Lifepo4 funktioniert das nicht: Man sieht das die Kurve in der Mitte fast waagrecht ist - +/- 0,1V können hier also schon merklich Kapazität/Ladungszustand ausmachen...sprich 3,3V könnten 40 oder auch 60% SOC sein.
Deswegen empfiehlt ja Testla z.B. auch bei seinen Lifepo4-bestückten Fahzeugen sie in regelmäßigen Abständen vollzuladen, um eben das Balancing herzustellen.

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
5.9.2024  (#9)

zitat..
Puitl schrieb:

Ja wie Fani sagt: Kann besser oder auch schlechter werden - wahrsch. schlechter da deine Zellen ohnehin sehr nah beieinander sind.
Von dem her hast du eh kaum Verbesserungsbedarf - das Thema das Zellen am Entladeende auseinanderdriften bzw. einzelne dann wegbrechen hab ich eh oben erklärt.

ABER: Auch wenn sie im unteren Bereich dann mehr driften und du sie am Ladeende mittels Top-Balancing ohne Stress wieder einfängst passt trotzdem alles, dein farbiges Diagramm ist dann halt für deine Augen nicht mehr so schön anzusehen 😅

Dadurch das die LTO-Spannungskurve etwas steiler ist kann anscheinend mit starken Balancern auch im flachen Bereich der Kurve gebalenced werden.
Bei deinem Setup reichen die in Summe dann 6,2A anscheinend aus.

Bei aber Lifepo4 funktioniert das nicht: Man sieht das die Kurve in der Mitte fast waagrecht ist - +/- 0,1V können hier also schon merklich Kapazität/Ladungszustand ausmachen...sprich 3,3V könnten 40 oder auch 60% SOC sein.
Deswegen empfiehlt ja Testla z.B. auch bei seinen Lifepo4-bestückten Fahzeugen sie in regelmäßigen Abständen vollzuladen, um eben das Balancing herzustellen.

Nach einer Nacht und einem Tag bin ich ehrlich gesagt sehr positiv überrascht.

Man sieht zwar bei 0% und 100% SoC zwei deutliche Ausschläge, aber die sind 1. im akzeptablen Rahmen und 2. sehr schnell wieder eingefangen.
Der Ausschlag der einen Zelle über 2.55 dauert jetzt ca. 30 Minuten, der war vorher in 10-15 Minuten wieder auf Plan.

_aktuell/20240905197075.png

d.h. das Chargery BMS BMS [Batteriemanagementsystem] hat das alles sehr gut im Griff und ich kann die anderen Balancer guten Gewissens abbauen 


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  •  Puitl
  •   Silber-Award
5.9.2024  (#10)
Jo cool siehste, gib dann nochmal bescheid ob die eine Zelle dann immer oben über schießt oder ob sie sich evtl. einpendelt...
Wenn du regelmäßig volllädst kannst du dann beim Top-Balancing bleiben.

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  •  franksdt65
31.10.2024  (#11)
Hallo zusammen,ich habe bei den Balancern ein etwas gemischtes Gefuehl....Es wird oft als "Allheilmittel" gesehen, um Zellen ungleicher Bauweise oder ungleichen Kapazitaeten zusammen wuerfeln zu koennen.Im Grunde gilt: es muessen/sollten gleichartige Zellen,moeglicherweise von der gleichen Produktion stammen und gleiche Kapazitaeten aufweisen.Dadurch wird "garantiert",dass ein harmonisches Zusammenspiel moeglich wird.Falls man am Anfang schon ein erstes Vorladen und Abgleichen der Zellen vornimmt,hat der Balancer wenig zu tun.Ein Balancer wird und kann nie eine Kur sein,um Zellen,die von vornherein nicht abgestimmt sind,zu reparieren.Die Hauptaufgabe des Balancer(und deswegen eigentlich ein Misname) ist zu verhindern,das etwaige abgetriftete Zellen,also z.Bsp. Zellen,die zum Ladeschluss eine hoere Spannung anzeigen,das das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] vorzeitig abschaltet-wegen zu hoher Spannung dieser abgetrifteten Zelle.....Das kann sowie beim Laden oder Entladen geschehen,also Abschalten wegen zu hoher oder zu niedriger Spannung.Hier gibt es deswegen auch Leute,die den Balancer im unteren Bereich laufen lassen....Es kommt halt auch auf die Einstellmoeglichkeit des BMS BMS [Batteriemanagementsystem] an....Gruss Frank

1
  •  Puitl
  •   Silber-Award
31.10.2024  (#12)

zitat..
franksdt65 schrieb:

.....Das kann sowie beim Laden oder Entladen geschehen,also Abschalten wegen zu hoher oder zu niedriger Spannung.Hier gibt es deswegen auch Leute,die den Balancer im unteren Bereich laufen lassen....

Das ist klar, auch mit Balancer sollten die Zellen alle aus der selben Charge und baugleich sein, alles andere ist Pfusch!
Der Balancer sorgt dann noch für das nötige Gleichgewicht innerhalb dieser gleichen Zellen, falls nötig.
Balancer im unteren Bereich bringen dir mini-mini-minimalst mehr nutzbare Kapazität, mit dem Preis das es dir das Grund-Balancing schlechter macht!
Funktioniert wenn überhaupt wie hier schon oft geschrieben bei Chemien mit steiler Kennlinie, nie und nimmer aber bei LifePo4 z.B.!

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  •  Fani
31.10.2024  (#13)
Balancen ist notwendig weil die Zellen eine unterschiedliche Selbstenladung haben. Und das ist auch schon der einzige Drift den es gibt.

Das ist aber minimalst (unter 1%) und reicht meist einmal im Monat zu Balancen.

In den Spannungsbereich das ein BMS BMS [Batteriemanagementsystem] beim Laden abschaltet sollte ich eigentlich nicht kommen, wenn ja ist meine Ladekurve falsch.

Unterschiedliche Kapazität ist dem Balancer egal, diese fuehren zu keinem Drift.

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  •  franksdt65
1.11.2024  (#14)

zitat..
Fani schrieb:

Balancen ist notwendig weil die Zellen eine unterschiedliche Selbstenladung haben. Und das ist auch schon der einzige Drift den es gibt.

Unterschiedliche Kapazität ist dem Balancer egal, diese fuehren zu keinem Drift.

Das Balancen schuetzt vor vorzeitigen Abschalten des BMS BMS [Batteriemanagementsystem] und damit haben sich die Sicherheitsgruende erledigt...Unterschiedliche Kapazitaeten wird der Gesammtbank nicht helfen.
Vieles ist halt auch hinsichtlich der mikrigen M6 Kontakte und der ultraduennen Folien der Zellen leider sehr variabel....
Gruss Frank


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  •  Fani
1.11.2024  (#15)

zitat..
franksdt65 schrieb:

──────..
Fani schrieb:

Balancen ist notwendig weil die Zellen eine unterschiedliche Selbstenladung haben. Und das ist auch schon der einzige Drift den es gibt.

Unterschiedliche Kapazität ist dem Balancer egal, diese fuehren zu keinem Drift.
───────────────

Das Balancen schuetzt vor vorzeitigen Abschalten des BMS BMS [Batteriemanagementsystem] und damit haben sich die Sicherheitsgruende erledigt...Unterschiedliche Kapazitaeten wird der Gesammtbank nicht helfen.
Vieles ist halt auch hinsichtlich der mikrigen M6 Kontakte und der ultraduennen Folien der Zellen leider sehr variabel....
Gruss Frank

Macht es nicht, ist auch gar nicht die Aufgabe eines Balancers.

Kann es auch gar nicht zuverlässig, weil die Balance Stroeme viel zu gering sind, ergibt sich schon daraus das es nicht die Aufgabe des Balancers ist zu verhindern dass das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] in die OVP geht. Wer seine Batterie so betreibt hat es noch nicht verstanden 

Die Aufgabe des Balancers ist der Ladungsausgleich zwischen den Zellen zu Ladeschluss und keine Spannungsbegrenzung. Der Ausgleich ist wie gesagt hauptsächlich auf Grund der unterschiedlichen Selbstentladung der Zellen notwendig und bewegt sich meist im Bereich weniger (m)Ah. Balancen hat auch nicht das Ziel die Spannung zwischen den Zellen anzugleichen (ist nur ein sehr bedingter Nachweis ob Balancing "gut" oder "schlecht" war). 

Unterschiedliche Capa sind der Gesamtbank relativ egal, limitierten sie lediglich die maximal nutzbare Kapazität.

Sonst sehe ich da wenig variablen. Die M6 Kontakte sind richtig verbaut absolut ausreichend. Was du jetzt konkret mit Folie meinst musst erst erklären (da gibt es ja unterschiedliche Möglichkeiten)

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