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Da unten wirst Du konstant um die 9°C haben => wenn Dir Raumluft da nach unten entfleucht, entsteht Kondensat.
Das Wichtigste wird wohl sein, auf der warmen Seite eine Dampfsperre anzubringen und diese penibelst abzupicken, dicht zu bekommen. Was ich mir ob der dutzenden Durchdringungen wegen Installationen im Bodenaufbau irgendwie nicht vorstellen kann ... dass des dicht wird. So gesehen ... je schlechter die Dämmung, desto weniger Feuchtigkeitsprobleme Darf man nach dem Grund fragem der Euch veranlasst hat, die Dämmung unter der BoPla zu ignorieren? Ich hab, um das Holz samt Holz-BoPla vom Erdreich fernzuhalten, das Haus mittels Streifenfundamenten 40cm über Grund angehoben (man kann durchgucken). |
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Dass da irgendwie eine Dampfsperre im Spiel sein wird hab ich mir schon gedacht. Führt mich gleich zu der Frage, wo. Ober/unter dem Estrich?
Wegen Abdichtung hab ich eher wenig Bedenken, da die meisten Leitungen eh in die Zwischenwände/in die IE kommen. Da kann man die OSB Platten unten nach dem Zumachen schön abpicken (also da wo die Leitungen vom Boden aus in die Wände gehen), wie man es ja auch bei der Außenwand macht. Die meisten Installationen sind bei uns sowieso im OG bzw. in der Zwischendecke, da wir die Wohnräume im OG haben. Die paar Durchdringungen die nicht in Wände laufen, muss man halt sauber behandeln. Aber was ich nicht wirklich verstehe: Warme (Raum-)Luft steigt ja auf? Und damit nennenswert Kondensat entsteht braucht es Feuchtigkeit, und dazu müsst ja die FEUCHTE Raumluft den Bereich "da unten" durchSTRÖMEN? Wie soll denn da ein nennenswerter Luftstrom zustande kommen damit viel Kondensat entsteht? Vielleicht kanns mir ja jemand erklären so dass ich es auch kapiere. Was mir - alles miteinander - immer noch nicht beantwortet, wie man den Aufbau am besten macht... Ja, darf man. Im Grunde bin ich selber nicht (mehr) 100% glücklich mit der Entscheidung, aber nun isses so, also lösen wir das potenzielle Problem eben gescheit. Der Grund war eigentlich "nur" Zeitdruck + Baumeister, der uns gleich mal einen Preis von etwa 3K für die XPS Dämmung um die Ohren gehauen hat. Mit dem Hinweis, dass man das innen wesentlich günstiger lösen kann. Wir haben interessanterweise von allen anderen BMs (4 an der Zahl) ähnliche Aussagen/Angebote bekommen. |
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Wenn da unten Raumluft durchströmen würde, würdest Du nach nem Monat aufschwimmen. Ich meinte eher durch Partialdruckunterschiede getriebene Diffusion. Kann allerdings nicht beurteilen, wie sich der ganze Aufbau verhält. Ich würde die Gürtel-Hosenträger-Variante machen ... erst ne 12-16cm Lage Dämmstoff, Folie drauf und sauber abkleben. Der Taupunkt liegt dann sicher da drin. Darauf ne Lage OSB als Schutz für die Dampfsperre. Wenn die OSB als Befestigungsmöglichkeit für Installationen genutzt werden soll, dann entweder dicke OSB oder ne Lage Dämmstoff drunter, in den die Schrauben eindringen können. Drüber kannst dann machen was Du willst. Wobei ich eher der Staffelboden-Typ bin ... unten 14/4er, Dampfbremse drauf, 12/4er quer drüber und 4cm Massivboden oder Blindboden+Parkett (oder Schiffboden). Heizung in die Wand. Sind halt Phantasien von mir ... aber lass Dir den Bodenaufbau von jemandem bestätigen, der sich damit auskennt. Deine Baumeister scheiden da mal aus, die sind bei Holz meist dunstlos. Fang mal mit dem u-Wert-Rechner zu spielen an, ehe der ohne Registrierung gar nimmer tut. |
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Aber echt ... wo sind se, die Baubiologen? |
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winterschlaf...
was du meinst ist die konvektion. aber im warmen haus regiert der dampfdruck wie kollege 2moose schrub: je wärmer & feuchter desto druck und der will überall raus, oben, unten, links, rechts. der drückt dir also genauso unten beim abschluß der warmen hülle an. das ist wie der deckel der am kochenden wassertopf tanzt. bei mir geht das soweit, daß der schwächste punkt die 3 dichtebenen der high-end fenster sind. da drückts mir den dampf in den falz rein, was zu kondensat, schimmel und eis führt. die kwl wirds hoffentlich abstellen... kann man überall wo es wirklich um was geht nur empfehlen. für so einen mehrstufigen aufbau ist u-wert.net wirklich großartig, um sowohl dämmstandard als auch bauphysik (feuchteanfall) ins reine zu bringen... probiers einmal, geht spielerisch ... |
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Oke, Dampfdruck: check.
Soll heißen wenn ich es richtig verstehe: Dampfsperre möglichst weit oben. Ober/Unter dem Estrich? Hat ja mit dem U-Wert (Rechner) nix zu tun, oooooooder doch? Letzterer ist übrigens eh schon ein guter Freund von mir... Worums mir aber v.a. geht - nämlich nicht um den U-Wert an sich (natürlich AUCH), sondern wie man den Aufbau schlau macht, auch in Verbindung mit den Installationen. Legt man die ganz unten auf die Bodenplatte (isoliert natürlich), (Thermo)Schüttung drauf und dann Dämmung? Oder erst mal ein paar cm Dämmung, dann Installationen, dann Schüttung, ... ? Also was ist praktikabel? Sollte ich ja wissen/machen, bevor der Insti mir seine Leitungen irgendwo hinlegt wo ich sie dann nicht haben will... |
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wie beim klassischen satteldachstuhl, wie beim fenstereinbau: - mehrstufig von innen nach außen diffusionsoffener - innen dichter als außen - innen dampfdicht, außen winddicht. respekt! genau diese mehrstufigen aufbauten kannst du dort toll simulieren mit dem feuchteanfall... ich bin alles andere... ahso das hatte ich bereits ... ich würde bei so etwas aus gründen der fehlertoleranz versuchen eine installationsebene anzudenken. also mit den installationen innerhalb der dampfbremse (=luftdichtebene) bleiben. dann sind die 100 durchdringungen nämlich wurscht, ansonsten ist jede eine potentielle fehlerquelle. beim dachstuhl macht man das so, daß rund 1/3 der dämmung innerhalb der dampfbremse liegen darf damit der taupunkt (-> u-wert.net) draußen bleibt. da hat man also von innen nach außen: - verkleidung - installationsebene / schlanke dämmung - dampfbremse (luftdichtebene) - fette dämmung - winddichtebene (diffusionsoffen) - verkleidung wenn ich jetzt ein bissl ahnung von holz/riegel-bodenaufbauten hätte könnte ich dir sagen ob das der weisheit letzter schuß ist? bernhard? antema? |
ich bin alles andere als ein trockenbauexperte, aber das prinzip ist immer gleich:
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Bodenplatte mit Innendämmung- zuerst einige Fragen.. - Gib doch den gesamten Aufbau an,
Untergrundfeuchte? Steht der Schotter im Wasser? Dicke der Betonplatte Welche Installationen müssen auf der Bodenplatte verlegt werden? Welche Räume liegen dort? Wie hoch kann der gesamte Bodenaufbau werden inkl Belag? welches Heizsystem? Fußbodenheizung ? Welcher Bodenbelag? dann läßt sich ggf etwas dazu sagen Andreas Teich |
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Sorry... hat jetzt etwas gedauert...
Feuchte - maximal Erdfeucht. Lehmboden, rund ums Haus, und darunter, Bruchschotter. Da das Haus großteils über dem Naturgelände liegt, ist der Abfluss gewährleistet - kein anstauendes Wasser, da auch kein Hang, nur minimales Gefälle. Grundwasser ist auf 50 m. Dicke der Bodenplatte 18 cm (bewehrtes Streifenfundament darunter trägt die Last ab). Im Bodenaufbau (EG) müssen nur Strom und (Ab)Wasserleitungen verlegt werden. KWL im EG Boden nicht relevant, da fahren wir über die Zwischendecke (25 cm Aufbau im OG). FBH kommt fix. Heizung LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Gesamter Bodenaufbau im EG ist 30 cm. Belag: Parkett (wahrscheinlich Tilo) + Fliesen (Nassräume). Räume im EG: Bad, WC, WR (Nassräume), SR, SZ, KiZi. Edith sagt, du kannst die Pläne auch hier anschauen... http://www.claudia-leeb.at/haus/?page_id=15 Edith empfahl mir außerdem gerade zu erwähnen, dass auf den Blog-Fotos die Perimeterdämmung noch nicht fertiggestellt ist... nicht dass gleich wer laut "Pfusch" schreit... :-D |
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U-Wert Rechner und FBH FBH [Fußbodenheizung]? - Was ich ja auch spannend finde... beim Rechner gibt man bekanntermaßen Innen- und Außentemperatur an. Nun gebe ich zB Innen-Temperatur 20 Grad an - ist eh Standardeinstellung, habe aber eine FBH FBH [Fußbodenheizung]. Taupunkt etc. ist v.a. ein Winterthema... und da wird geheizt. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] bzw. der Estrich sind aber logischerweise wärmer als die Innenraumluft! Kann/Soll man das i-wie berücksichtigen - nur interessehalber? Gefunden hab ich nix... |
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u-wert rechner und fbh - bei u-wert.net kann man in der schicht die heizebene aktivieren inkl. Vorlauftemp., Verlegeabstand und Durchmesser.
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Ich habe auch lange überlegt, Bodenplatte unterhalb zu dämmen.
Habe mir dann den Bodenaufbau durchgerechnet. Annahme war-12° Außentemperatur. Da war bei Unterdämmung der Bodenplatte mit 10cm XPS die 0°Isotherme vor der Perimeterdämmung des Streifenfundament. Bei der Dämmung der Bodenplatte raumseitig sprang die Isotherme in das Streifenfundament. Das Problem ist der Übergang zwischen Bodenplatte, Streifenfundament und Hauswand. Da muss ordentlich gedämmt werden, da hier der Tauwasserausfall ist. Habe mich auch damit gespielt, die Dämmung unter der Bodenplatte zu verdoppeln. In der Problemzone gab es keine nennenswerte Verbesserung. Was hilft ist die Randzonenheizung der Fußbodenheizung. Man bekommt ausreichend Temperatur in den kritischen Bereich und das Kondensat verringert sich merkbar. PS zum U-Wertrechner. Ist ein tolles Tool für die Fläche, nicht aber für die kritischen Ecken (betrifft auch das Dach) |
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@Squawvally
Und wie hast du das Problem schlussendlich gelöst, bzw. möglichst klein gehalten? |
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Habe 10 cm Perimeterdämmung, ekv5, 9cm eps schüttung, 12 cm eps w30 Dämmung, 7 cm Estrich.
Verlegeabstand Fußbodenheizung 10 cm + zusätzliche Randzonenheizung. |
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Also nur rundherum und NICHTS unter der Platte? |
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Ja. Im Fundament 10 cm Umlaufend bis zu einer Tiefe von 90cm. Unter der Bodenplatte nur Schüttung und Sauberkeitsschicht. |
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Ok... danke!
Ist bei uns ziemlich genau so... |
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Wichtig ist die w30 Dämmung und die Randzonenheizung
Gegenüber der w15 bringt die w30 Vorteile. Ich stand bei der Planung vor der gleichen Situation wie Du jetzt. Nach einigen Berechnungen habe ich mich dann dazu entschlossen. Und was ich bis jetzt so in Erfahrung brachte, war das für mich die richtige Entscheidung. |
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Die Dämmsache ist noch offen, Randzonenheizung is klar.
Bei der Dämmung werden wir versuchen, möglichst ökologisch zu bleiben wenn finanziell und dämmtechnisch vertretbar - aktuell würde mir Dämmung mit Perlite zusagen... |
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Habt ihr auch einen thermofuss?
Wienerberger zb bietet die erwähnte perlite, die in die ziegel reingeschüttet werden. Allerdings dämmen diese den ziegel horizontal aber nicht vertikal, also der ziegel zieht fast genausoviel "kälte" rauf mit wie ohne perlitte. Also ein schmäh. Der ziegel mit miwo war da schon besser. Eindeutig viel besser ist der ytong. --- Bevor ich vorhatte den keller auch zu dämmen und zu beheizen, überlegte ich über den ytong in der ersten reihe nach. Aussen, wie innenwände. |