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Bodenplatte auf nicht gefestigten Boden

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  •  ooeler
8.12.2007 - 18.2.2008
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Hallo!

Ich bin gerade bei der Planung eines Einfamilienhauses (Bungalow) mit Garage und habe ein Grundstück mit Lehmboden (Schlierboden). Jetzt habe ich mit zwei Baumeister gesprochen mit zwei Meinungen:

Erste Meinung:
Streifenfundament machen, d.h. alles unter tragenden Mauern und Aussenmausern auf 80cm Frosttiefe in 35cm Breite ausgraben, Beton eingiessen, dann mit zwei Reihen Schalungsziegel aufmaueren, dazwischen Schotter reinschütten und dann 25cm (zwei Eisenlagen) Bodenplatte drauf.

Zweite Meinung:
Streifenfundament wäre Blödsinn, da auch 80cm tiefer kein gefestigter Boden ist. Daher am besten Humus abtragen, 70cm Schotter auftragen, mit 500kg-Rüttler festigen, 30cm starke Bodenplatte (zwei Eisenlagen) drauf die ist statisch geeignet für nicht gefestigten Boden.

Ich kenn mich nicht aus und welcher Fachmeinung soll ich nun glauben? Die Nachbarn können mir wenig helfen, die haben mit Keller gebaut und sind auf 3m Tiefe auf festen Schotterboden gestoßen, ein Nachbar hatte aber Probleme mit Grundwassereintritt und empfiehlt mir auf den Keller zu verzichten.

  •  MASTAofDISASTA
8.12.2007  (#1)
Frostschürze (Fundament) notwendig - Deshalb halte ich die 2. Meinung für nicht richtig.

mfg

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  •  RobRob
8.12.2007  (#2)
lässt du den keller nur weg - weil ein nachbar probleme hatte? Das muss ja nicht auch bei dir passieren. Dichte Wannen, ob weisse oder schwarze sind heute Stand dert Technik. An sonsten pflichte ich MASTAofDINGSDA bei: Aussen müssen Frostschürzen her. Für ein Einfamilienhaus würde ich den Schlierboden als tragfähig genug erachten. (wenns wirklich Schlier ist) Dabei wäre die Lösung mit den Streifenfundamenten auch vorzuziehen, weil das liegt wie ein Schachteldeckel im Boden und verhindert auch die Wasserzufuhr zum Boden, der nur dann weich wird.
Das mit dem Einbringen von Schotter in den Boden ist bei manchen Materialien nicht zielführend genug. Kann man ohne Bodengutachten nicht sagen. (Und das willst Du Dir ja offenbar ersparen) Bei der ersten Lösung würde ich die Streifenfundamente auch noch bewehren und mit Steckern an die Bodenplatte anbinden.

Was kann aber trotzdem passieren?

Es könnte bei Eintritt von Wasser zu ungleichen Setzungen kommen. Das kann so weit gehen dass sich das Haus schief stellt. Deswegen würde ich dir raten einen Fachmann für Bodengutachten zu Rate zu ziehen (welche Gegend?), denn den Aufwand wegzulassen kann ziemlich starke Folgen haben.

Das Beste wäre eben ein Keller!

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  •  ooeler
8.12.2007  (#3)
kein keller - nein ich will kein keller, der bau muss hochwassersicher werden und das haus daher auch um mdst. 70cm erhöht werden laut hydrologischen gutachter. daher denke ich jetzt an folgenden aufbau: humus abtragen, frosttiefe fundamente graben, ohne schalung beton eingiesen, darauf zwei reihen schalungssteine, dazwischenliegende fläche schotter rein und rütteln, darauf bodenplatte 30cm mit zwei eisenlagen.
die frage die sich jetzt ergibt ist ob die zwei reihen schalungssteine (sockelmauerwerk) beschädigt werden kann wenn dazwischen mit rüttler gearbeitet wird.

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  •  RobRob
8.12.2007  (#4)
die - sollten das aushalten, wenn der beton drin fest ist. Bewehrung sollte drin sein, kann man in die längsfugen legen.

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  •  .
9.12.2007  (#5)
. - hallo.
kenne wem mit ähnlichen "problemen".
hatten ein geologisches gutachten machen lassen.
was kam raus - streifenfundament auf 120 cm tiefe und bodenplatte (wie oben beschrieben).

lg

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  •  andi.t
17.2.2008  (#6)
Dämmen unter der Bodenplatte - wird hier auf die dämmung unter der betonplatte verzichtet??

wir sind gerade mitten in der planung unseres hauses <50kwh - und haben bis jetzt mit 3 Meistern des Baus gesprochen (platte und ziegelhaus)-- und -- ebensoviele meinungen gehört.

a) streifenfundament - schalstein - rollierung - folie - platte 30cm - feuchtigkeitsisolierung seitl, - dämmung seitlich = nicht so wichtig - "dämmung 10cm" im haus unterm estrich.

b) streifenfundament - schalstein - verdichteter Glasschaum anstelle der rollierung u.dämmung - folie - platte 25cm - feuchtigkeitsisolierung + 6cm dämmung seitlich auf schalstein und platte - "dämmung 6cm" im haus unterm estrich - aussage bm: ist nicht billig

c) streifenfundament - schalstein - rollierung - 10cm xps dämmplatte - platte 25cm - 16cm dämmung seitlich auf schalstein und platte - erste reihe ziegel mit w...berger poroton mit perlitfüllung um die brücke zwischen platte und haus zu minimieren - im haus 16cm dämmung unterm estrich.

jetzt stehen wir da, haben drei meinungen von profis und sind nicht sicher was wir nehmen sollen.
denke für unseren anspruch sollte a) mit 10cm dämmung auf der rollierung und seitl.dämmung 6-10cm das richtige sein, was meint ihr dazu?

lg andreas

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  •  .
18.2.2008  (#7)
@ andreas - hallo.
kommt darauf an was ihr erreichen wollt.
normales NEH ist mit a ohne probleme zu erreichen.

passiv wird´s am besten c werden.

lasst euch mal die preisdifferenz berechnen und die differenz des U-wertes. dann kann man sich leichter entscheiden.

lg

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