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Bodenplatte für Pool und statische Geschichten :)

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  •  americium
  •   Silber-Award
29.7.2021
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo Leute,

ich plane gerade unseren Pool mit Innenmaß 7,35x3,5.
Inkl. Technikschacht und Wandstärken laden wir bei einer Bruttobodenplatte von ca. 9,5m x 4m.

So, der Stahlpreis auf einem Niveau das nicht mehr schön ist. Wo kann man sparen ?
An der Bewehrung aber natürlich nur soweit wie es auch noch ausreichend ist.

Man findet im Netz verschiedenste Bewehrungspläne (mind. 2x AQ55 inkl. Randbügel alle 25cm, 12mm Torstahl 4x rundherum) und man findet viele viele Poolbauer die (sehr einfach) bewehren in dem sie eine 15cm Platte mit einmal mittig Q188A bewehren...

Bei letzterem hätte ich bauchweh...

So nun meine Frage an die Baumeister, Statiker oder Bauingenieure hier :).

Wir haben in der notwendigen Tiefe sandigen/kiesigen Boden (gewachsen), also sehr gute Voraussetzungen. Wie wäre euer (unverbindliche und nicht unbedingt streng nach Norm gehende) Vorschlag ?

Mein Bauchgefühl würde sagen:
- 20cm C25/30
- 2 Lagen Q188A mit Distanzwellen 12cm
- Vertikalbewehrung  (8mm alle 25cm) mit der unteren Lage mit verrödelt (90° Winkel).

Drauf kommen keine Styroporsteine sondern 20cm Schalsteine.
Danke!
LG

  •  david1989
29.7.2021  (#1)
Die erste Frage lautet. Was für einen Pool du machen willst. Folie? Fliesen? PP Wanne?
Folie wird das meiste an Verformung verzeihen. Fliesen nahezu nichts.

Was die Bodenplatte auf das Gewicht des Wassers angeht. Hast du überall die gleiche Last ergo keine relvanten Spannungen in der Bodenplatte (von Zwang aus Abbindeprozess mal abgesehen). 

Im Bereich der Wände kommt es dann zu Lasteinleitung in die Bodenplatte. Hier wirst du Bewehrung brauchen. Dabei sehe aber eher den Zustand ausgelassener Pool als bemessungsrelevant. Wenn der Pool mit Wasser gefüllt ist und hinter der Wand mit Erdreich verfüllt ist so hast du nur eine geringe Belastung auf der Wand.
Ich hoffe das ist soweit verständlich.

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  •  americium
  •   Silber-Award
29.7.2021  (#2)
Pool mit Folie.

Deine Ausführung ist mir klar, die Wand hat mehr als dopplt so hohe Last als die gleiche Menge Wasser. Daher muss die Randbewehrung auch passend sein. Die Frage ist nur "wieviel ist ausreichend".

Wenn man es auf eine Bodenplatte mit 20cm im Hausbau umlegt (ohne Streifenfundament) wie es früher gebaut wurde konnte die Platte die Last der Wände, Deckenelemente und Dach auch tragen. Daher würde ich sagen die Einleitung der vertikalen Kräfte ist nicht so tragisch.

Anders siehts mit den Drücken gegen die Wände aus deren Kräfte per Bewehrung in die Platte eingeleitet werden...

Zum Thema Risse: Folie verzeiht Risse. Es kann aber Feuchtigkeit durch die Folie diffundieren und in die Risse somit zur Bewehrung durchdringen und diese schwächen... habe ich zumindest gelesen emoji

LG

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