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Bodentrocknung Zementestrich, "Mortimor-Protokoll", WP + RGK

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  •  bamboocha
27.6. - 29.6.2023
11 Antworten | 8 Autoren 11
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Servus!
Unser Zementestrich wurde im Mai gemacht, und ist dann ca. 5 Woche gelegen. Vom Estrichleger habe ich folgendes Ausheizprotokoll erhalten:  
http://www.mortimor.de/downloads/Aufheizprotokoll_konventionell.pdf
Wir haben eine 1155 mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und sind mittlerweile beim 6. Tag bzw. 45 Grad vorlauf angelangt. 
Es war heute früh kaum noch Kondenzwasser an den Fenstern (das war eigentlich generell überschaubar)  Übermorgen gehts dann auf 50°.
KNV hat mangels allerdings 2 tägig 10° Schritte eingegeben, anstatt der täglich 5°. 
Jetzt hab' ich aber etwas im Forum gelesen und bin (wieder mal) verunsichert.
Sind die 50° zu sportlich?? Soll ich das vielleicht doch auf 45° - die ja auch schon nicht ganz niedrig sind - runterregeln? 
Danke! 

  •  rabaum
  •   Gold-Award
27.6.2023  (#1)

zitat..
bamboocha schrieb: Jetzt hab' ich aber etwas im Forum gelesen

Leider zu spät! Du bist schon im Fieberwahn des Estrichs.

45 °C ist Schwachsinn 
50 °C ist noch mehr Schwachsinn

Deine Heizung wird vermutlich die 35 °C niemals sehen, das ist zB die Auslegungstemperatur und das absolute Maximum.

Unzählige Male hier dokumentiert. 




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  •  bamboocha
27.6.2023  (#2)
Oh mann :/ Vorlauf ist auf 45 - Temperatur im Raum bei ~36 grad in der Früh.
Mit welchen Folgen muss ich rechnen?? Und wer haftet dann dafür?
Insti hat mir gesagt, ich soll ein Protokoll vom Estrichleger anfordern (siehe oben) und dem KNV-Menschen zur Programmierung geben - was ich gemacht habe.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
27.6.2023  (#3)
Folgen: unnötig teuer und viel mehr Stress im Estrich als nötig. Bricht das Programm ab und Heiz langsam ab. Vielleicht noch paar Tage bei 30° stoppen.

Zu den "Fachleuten" sag ich nix mehr.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.6.2023  (#4)

zitat..
bamboocha schrieb:

Oh mann :/ Vorlauf ist auf 45 - Temperatur im Raum bei ~36 grad in der Früh.
Mit welchen Folgen muss ich rechnen?? 

du erzeugst spannungsrisse im estrich die die güte reduzieren. völlig unnötig...

zitat..
bamboocha schrieb: KNV hat mangels allerdings 2 tägig 10° Schritte eingegeben, anstatt der täglich 5°. 

10° sprünge sind lt norm nicht zulässig. zuviel temperaturstress für den estrich...

zitat..
bamboocha schrieb: Insti hat mir gesagt, ich soll ein Protokoll vom Estrichleger anfordern (siehe oben) und dem KNV-Menschen zur Programmierung geben

die norm sagt sinnvollerweise das bis zur maximalen vl-temperatur auszuheizen ist. diese ist ergebnis der heizlast deines hauses und der auslegung der heizflächen.

beides wird dein estrichbauer aber nicht kennen. dafür 'müßte' es der installateur wissen, der deine flächenheizung (aus)legt, sofern du dies nicht selbst geplant hast...

auf welcher basis wurde denn die flächenheizung errichtet? 
hats einen plan gegeben?
vom systemhersteller?

schade daß du hier nicht früher zum thema gelesen hast...

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  •  bamboocha
27.6.2023  (#5)
ich hab jetzt die nächste stufe abgebrochen und mal von 45 auf 40 reduziert. (wie gesagt, heute ist tag 6, es war jetzt einen tag auf 45) die nächsten tage wären aktuell noch bei 40 grad. (insti. hat gemeint 45 können wir laufen lassen aber nachdem was hier kommuniziert wird.. 
sichtprüfung hat vorerst keine risse gezeigt.. 
kann ich das vorerst so lassen??

planung habe ich eigentlich ausgelagert, also selbst hab' ich selbst hab zwar überall mitgeholfen, aber in der planung mich auf die instis verlassen. 

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
27.6.2023  (#6)
Ja, aber kannst locker in 1-2 Tagen auch schon auf 35° runter. Oder gleich.

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  •  Fino
  •   Bronze-Award
28.6.2023  (#7)
Ich glaube das dauert noch viele Jahre bis die Branche halbwegs sattelfest ist. Mein Installateur wollte den Estrich auch unnötig hoch 'funktionsheizen'. Gut das ich dabei war, jetzt sind es 35° geworden. 

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  •  EinHausinWien
28.6.2023  (#8)
Ja, das glaube ich auch. In der Hinsicht bin ich mit unserem Installateur hochzufrieden. Nachdem wir die WPWP [Wärmepumpe] leider erst relativ lange nach der Einbringung des Estrichs in Betrieb nehmen konnten, hat er von sich aus nur ein relatives kurzes Funktionsheizen bis 32-33 °C empfohlen.

zitat..
bamboocha schrieb: planung habe ich eigentlich ausgelagert, also selbst hab' ich selbst hab zwar überall mitgeholfen, aber in der planung mich auf die instis verlassen. 

Meine Erfahrung ist, dass man einfach überall dahinter sein muss. Die Inbetriebnahme durch den Hersteller war bei unserer WPWP [Wärmepumpe] die pure Katastrophe. Der Techniker war erst seit ein paar Monaten beim Unternehmen und hat laut eigener Aussage zum ersten mal eine Sole EWP gemacht.

Schlussendlich hat die Angelgenheit den ganzen Tag gedauert, weil einfach Grundkenntnisse über das System nicht vorhanden waren. Ich wurde mit eine Ausheizprogramm zurückgelassen, welches konstant mit 6 °K Spreizung gefahren ist und er hat sich gewundert, warum der Volumenstrom dauernd einbricht...

Ich habs dann abgebrochen und selber eingestellt.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
29.6.2023  (#9)

zitat..
EinHausinWien schrieb: Nachdem wir die WPWP [Wärmepumpe] leider erst relativ lange nach der Einbringung des Estrichs in Betrieb nehmen konnten, hat er von sich aus nur ein relatives kurzes Funktionsheizen bis 32-33 °C empfohlen.

Naja, da bin ich mir jetzt aber auch nicht ganz sicher. Denn schließlich geht es beim Funktionsheizen darum, dass der Estrich über bestenfalls 3 (?) Tage mindestens die Temperatur gesehen hat, die er in seinem Leben maximal abbekommt. Und da wären mir persönlich ehrlich gesagt 32°C schon zu "gefährlich" bzw. mit zuwenig Sicherheitsreserve - aber mein Haus ist ja auch schlecht gedämmt. ../images/em_wink.svg

Das Belegreifheizen ist was anderes als Funktionsheizen. Es kann damit vielleicht kombiniert werden, muss aber nicht. Bei mir war es nach fast einem Jahr Liegezeit des Estrichs nicht mehr notwendig. 🤪

zitat..
bamboocha schrieb: planung habe ich eigentlich ausgelagert, also selbst hab' ich selbst hab zwar überall mitgeholfen, aber in der planung mich auf die instis verlassen.

Meine Erfahrung: Wenn du dich bei der Planung auf den Insti verlässt, dann bist du verlassen.


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  •  EinHausinWien
29.6.2023  (#10)
Ich habe die FBH FBH [Fußbodenheizung] mit der Berhan Tabelle gerechnet und bin bei einem Maximum von knapp unter 29 °C gelandet. Da sehe ich die 33°C mit denen ich gefahren bin schon als ausreichende Reserve an. 

Wir haben außerdem einen Zementsulfatfließestrich und das ist das Ausheizen mit hohen Vorlauftemperaturen sowieso kontraproduktiv, falls ich das richtig recherchiert habe.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
29.6.2023  (#11)
Bei mir habens den Eloblock von Vaillant drangehängt für 4 Wochen und der hat auf 38/39 Grad geheizt und das dann gehalten und ging dann langsam runter. Er blieb dann lange auf 35 Grad / 36 Grad. Hat einige tausend kWh verbraten - und jetzt heizt nichts mehr aus und das ganze Haus steht 3 Monate still - und kann sowieso weiter austrocknen... 

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