Wozu gibt es bei einer Heizung eine Brennersperrzeit, also die Zeit die sicher nicht geheizt wird, um angeblich zu häufiges ein/ausschalten zu verhindern.
Das führt doch nur dazu, dass die Vorlauftemperatur zu lange zu niedrig sein kann. Warum regelt man nicht einfach so, dass geheizt wird, sobald die Vorlauftemperatur den Soll-Wert um einen gewissen Wert unterschreitet?
Macht oft Sinn, wenn du eine zweite Wärmequelle hast zB eine Solaranlage die dann ab 9:00 morgens viel Leistung bringt (bei Sonne). Dann kannst du die Sperrzeit von 6-10:00 setzen...
.. hausplanung schrieb: Wozu gibt es bei einer Heizung eine Brennersperrzeit, also die Zeit die sicher nicht geheizt wird, um angeblich zu häufiges ein/ausschalten zu verhindern.
in deiner frage steht eh schon die antwort mitdrin
Das scheint letztlich eine Notbremse zu sein, um zu wild taktende Heizgeräte in den Griff zu bekommen.
Wenn das Ding viel mehr Wärme produziert als es loswird (z.B. weil es überdimensioniert ist oder die Volumenstromverhältnisse in Systemen mit nachgeschaltetem Mischer nicht passen), dann geht es schnell aus, weil der VL VL [Vorlauf] nach oben schießt. Ebenso schnell fällt er wieder runter und das Ding würde wieder angehen. Weil es das nicht lange überlebt, sorgt die Sperrzeit für eine gewisse Pause. Der VL VL [Vorlauf] fällt dann noch weiter, so dass länger zum Aufholen gebraucht wird und das Ding letztlich weniger taktet.
Solange die nötige Wärme im Haus ankommt, wird es deswegen nicht kalt. Wirtschaftlich ist so eine Betriebsweise natürlich auch nicht.
Also besser so planen und betreiben, dass das Ding möglichst lange Takte fahren kann (oder modulierend durchläuft).
1
2
Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.