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verstehe die Frage nicht.
Die Massivholzelemente sind ja unabhängig von der Installationsebene. |
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HI
ich habe mich in letzter Zeit relativ intensiv mit dem Thema beschäftigt, deine obige Aussage ist mir aber noch nie untergekommen. Kanns mir auch nicht vorstellen, dass die Installationsebene IRGENDWAS damit zu tun hat. BTE. MAssivholzelemente haben einen relativ HOHE Speichermasse -> Großer Sommmerlicher Hitzeschutz ( viel besser im vergleich zu Beispielsweise mineralwolle oder dergleichen) lg |
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Vielleicht so verständlicher: - Dämme ich mit der innenliegenden Installationsebene die Speichermasse der Massivholzwand weg? |
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theoretisch ja, da nur die inneren paar cm speicherwirksame Masse ist. |
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Hi !
Na geh, das glaub ich jetzt aber nicht. Für mich als Laie ist "alles das" Speichermasse, was irgendwie und irgendwo innerhalb einer thermischen Hülle liegt. So gesehen z.B. ist unser Holzesstisch auch Speichermasse...(weil ich da grad am Tisch sitze...) Verglichen mit Materialien, welche eine kleinere spezifische Dichte haben: JA, DA HAST DU RECHT... Wie DU richtig sagst: "relativ", nicht absolut! So long, viel Spaß beim Speichermassen-Vergleichen, lg Martin (Geh mal im April in ein unbeheiztes Gebäude mit uralt-Steinmauern jenseits 100cm Wandstärke: Du glaubst es nicht, wie kalt es da sein kann. Das versteh ICH unter guter Speichermasse...absolut , nicht nur relativ ) Meines Wissens nach ist Speichermasse immer nach der spez. Dichte einzuordnen. Irre ich mich da? Mein letzter Physikunterricht ist schon mehrere Jahrzehnte her |
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hier steht etwas beschrieben:
http://www.netzwerk-energieberater.de/wiki/Hauptseite hier kannst du nach Wirksame Wärmespeicherfähigkeit suchen http://www.geweb.de/OWS/Programm/lerneinheit?lp=2144&s=5 |
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Speichermasse - Hallo Arling!
Grundlegend zu Fragen ist, welche Stärke die Holzmassivwand haben soll. Statisch ausreichend sind rund 10 cm (je nach Hersteller). Für den sommerlichen Hitzeschutz wirksam ist eine möglichst schwere Dämmung mit einer hohen spezifischen Wärmekapaziät (zB Holzweichfaser, Zellulose, ...). Masse für die Wärmespeicherung im Innenbereich stellt der zu empfehlende Massive Estrich dar. An der Wand innen ideal wäre ein Kalkputz oder eine Lehmputz auf einer Holzwolleleichtbauplatte (Magnesitgebunden!) - alternativ dazu kann man aufgrund der höheren Masse eine Gipsfaserplatte einer Gipskartonplatte noch vorziehen. Wenn es noch fragen gibt, oder etwas unklar ist, nur raus damit ;) |
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Hi !
Hinterlüftet sinnvoller? Ob ein 500m3-Holzhaus mit 15m3-Estrich genug Speichermasse hat? Aber vielleicht wird das Thema "Speichermasse" ja auch überbewertet... Ich weiß es jedenfalls nicht! So long, Gute Nacht, lg Martin |
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Installation in Massivholzwand? - Wäre es somit von Vorteil die Installation in die Massivholzwand einzufräsen und z.B. Gipsfaserplatten direkt aufzubringen? Habe diesbezüglich doch etwas Bedenken im Hinblick auf Aufwand und Verschandelung der MHW... |
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Arling - Massivholz wiegt ca.500Kg/m3 und besitzt eine spezifische Wärmekapazität (c) von ca. 2,5Kj/Kg K, im Vergleich zu einem Hochporosiertem Tonziegel ist diese Massivholzwand,bezüglich Thermische Speichermasse, besser als der Ziegel (c=ca.1,0Kj/Kg K, ca.550Kg/m3)! Wobei bei dem Ziegel keiner auf die Idee kommen würde, diesen,bezüglich speicherwirksame Masse,schlecht zu reden!
Auch wenn ich @Ing.Graf im Grunde zustimmen muss, ist eine Gipsgebundene Platte höchstens ein Wärmespeicher, jedoch GANZ schlecht für das Raumklima!! Hier ist einer Gipskarton,bzw.Gipsfaserplatte auf jedem Fall ein Lehm,oder Kalkputz vorzuziehen!! Eine preisliche Alternative zu zur Gipsvariante ist zb. das BIOS-Lehm System. http://www.bioslehm.com/0000009ff608c4410/index.html |
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Habe zu dem Thema noch etwas gefunden: - Diplomarbeit (Masterarbeit)„Massivholzbausystem und deren Einfluss auf die Raumtemperatur“
Verfasser: Michael Eyermann im Rahmen seines Studiums an der Universität für Bodenkultur in Wien Im Rahmen der Erhebungen für seine Masterarbeit besuchte Michael Eyermann 9 Unternehmen in ganz Österreich, die sich mit gedübelten, genagelten und geschraubten Massivholzsystemen beschäftigen. Darunter war auch die Firma Holzbau Willibald LONGIN GmbH aus Dobersberg, die aus gedübelten Brettstapelelementen Fertigteilhäuser erzeugt. Der Vorteil von Wohnhäusern aus massivem Holz liegt an der Speichermasse. Verglichen wurden die Massivholzhäuser mit der herkömmlichen Holzriegelbauweise und der Fertigbetonbauweise. Das Ergebnis zeigte, dass der Betonbau am besten abschnitt, gefolgt vom Holzmassivbau und von der Riegelbauweise. Kein überraschendes Ergebnis also. Bei der weiteren Forschung kam es allerdings zu sehr interessanten Ergebnissen. Da oftmals Installationsebenen auf die Wände montiert werden, wurden auch diese Aufbauten geprüft. Dies führte zu einer Verschlechterung der wirksamen Speichermasse ein. Nun konnte sich das System LONDYB der Firma Holzbau Willibald LONGIN besonders auszeichnen. In den stehend verdübelten Holzlamellen wird oftmals keine Installationsebene benötigt, da man die Elektroleitungen einfach in das Holz einfräst und mit einer Blendlamelle abdeckt. Da das Aufstemmen von Beton sehr schwer zu bewerkstelligen ist und der ursprüngliche Zustand nicht wieder herzustellen ist, kann man die speicherfähige LONDYB-Wand nur mit der Betonwand inkl. Installationsebene vergleichen. Bei einer 14-tägigen Hitze von ca. 31°C tagsüber und einer Abkühlung auf ca. 18°C vor Sonnenaufgang stieg bei der LONDYB-Wand die Temperatur von 19 auf 21° am 14. Tag morgens an. Beim Massivbau mit Installationsebene stieg die Temperatur ebenfalls auf 21°C. Beim Holzleichtbau stieg die Temperatur auf ca. 23°C. Durch die direkte Einwirkung der Speichermasse des LONDYB-Baus kann die Temperaturamplitude sehr gering gehalten werden. Das heißt: Abends war die Temperatur wesentlich geringer als beim Betonbau und beim Holzriegelbau mit Installationsebene. Freue mich auf eure Kommentare |
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da hat der Verfasser schlecht recherchiert es gibt auch Wandaufbauten von MABA und Romberger, da werden die Leerschläuche in die Wand eingegossen, somit besteht hier kein Nachteil |
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Installationsebene - Ja, eine vor der Massivholzwand liegende Installationsebene verringert die wirksame Speichermasse der Massivholzwand erheblich da der Luftraum der Installationsebene wie eine Dämmung wirkt. Am besten wäre es die Massivholzwand sichtbar zu lassen oder direkt mit Gipsfaserplatten zu beplanken.
Falls der Estrich zur Erhöhung der speicherwirksamen Masse beitragen soll wäre es sinnvoll keine "dämmenden" Bodenbeläge wie Teppiche oder auf Schaumstoffunterlagen schwimmend verlegte Laminatböden zu verwenden. Auch wenn massive Ziegelwände oder eine Stahlbetonwand in ein Wohnhaus zur Erhöhung der Masse eingebaut werden, wird z.B. durch eine Schrankwand welche die ganze Wand "abdeckt" die speicherwirksame Masse erheblich reduziert. Zur Diplomarbeit und der LONDYB-Wand: Ich finde es seltsam das man hier eine Massivholzwand mit einer Betonwand vergleicht. Gerade im privaten Einfamilienhausbau wird wohl selten in den Wohnräumen im Erdgeschoß oder Obergeschoß eine Betonwand verbaut werden. Zur praxisgerechteren Orientierung wäre es sinnvoll eine Ziegelwand mit in den Vergleich einzubeziehen. |