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·gelöst· Budget für den Hausbau - Reserven - Seite 6

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  •  MalcolmX
27.1.2020 - 12.12.2025
120 Antworten | 34 Autoren 120
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Ciao miteinander,

meine Frau und ich wollen kommendes Jahr, also 2021 ein EFH bauen.
Einreichplan ist im entstehen derzeit, es wird eine ganz simple "Schachtel" ohne spezielle Extras, Ziegelbauweise 50cm und ohne Keller (Nebengebäude in Holzrahmenbauweise ist geplant.

Jetzt zur finanziellen Frage:
-) aufgeschlossenes Grundstück (hat rund 80000€ zzgl. NK gekostet) ist vorhanden, Leitungen sind am Grundstück
-) Wir haben für den bezugsfertigen Bau mit Küche und Belägen, aber ohne sonstige Einrichtung 330k€ ermittelt, schon mit den Fensterflächen, Türenzahlen etc. berechnet, im Prinzip ist auf Raumbasis schon alles ziemlich heruntergebrochen. Es sind ca 140m2 Nettowohnfläche und zusätzlich 25m2 Dachboden als Nutzraum. Einfache Statik, keine Erker, Vorsprünge etc.

Aussenanlagen sind sehr einfach gestaltet, Für das Nebengebäude (das wir selber bauen werden) sind da nochmals 30k€ eingeplant. Carport, Garage odgl. gibts nicht, auch keinen Pool usw.
Die Aussenanlagen und die Fassade muss auch nicht sofort im ersten Jahr vorhanden sein imho.

Wir haben noch ca. 150000€ Eigenmittel, davon will ich aber noch einen Polster (ca. 30k€) einbehalten.

Wir sind momentan im Ausland und ziehen erst kurz vor dem Bau zurück, daher können wir erst relativ kurz vor Baubeginn die Finanzierung fixieren.
Ich gehe momentan davon aus, dass ich in Österreich als Bauingenieur 14x2500€ netto bekommen kann ohne Probleme (momentan 12x6000€ netto/Monat). Meine Frau hat potentiell auch ein sehr gutes Einkommen, wir wollen allerdings noch ein zweites Kind, da rechne ich also die ersten 2-3 Jahre lieber noch nichts ein. Später verdient sie bestimmt wieder mehr als ich (sie ist Ärztin).

Wenn ich also mit 360000€ an Gesamtkosten rechne (von welchen also ca. 320000€ zum einziehen nötig sind) und wir können problemlos 120000€ Eigenmittel reingeben, würdet ihr dann 250000€ aufnehmen? Dann ständen zum Zeitpunkt X 370000€ zur Verfügung (was theoretisch sogar die Aussenanlage und Fassade sofort deckt +10-15k€ für völlig unvorhergesehenes) und 30k€ stille Reserve. Ist das unrealistisch? Möbel haben wir einiges vorhanden, Geld für die Wohnung während der Bauzeit haben wir schon separat auf die Seite gelegt.

Was meint ihr?
Wenn wir 250k€ auf 25 Jahre aufnehmen (wir sind beide Mitte/Ende 30) dann geht sich die Rückzahlung bis zur Pension relativ leicht aus.
Wenn wir eher 300k€ aufnehmen, würde man vernünftigerweise eher auf 30 Jahre gehen.

  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
2.5.2023  (#101)

zitat..
tjet schrieb: Parkett in der Küche?

parkett in der küche ist der helle wahnsinn, insbesondere geölter parkett. ich sehe es im haus meiner schwester, wo viel gekocht wird - der boden schaut verheerend aus, unfassbar. seit einiger zeit liegt dort nun ein großer teppich...

ich würde NIEMALS, unter gar keinen umständen, einen holzboden in einer küche machen.


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  •  Landei
  •   Gold-Award
2.5.2023  (#102)
Frau wollte es "warm" haben unter ihren Füßen also Parkett. Ende der Diskussion. So war das bei uns. Jetzt nach 3,5 Jahren muss ich sagen hat der Parkett schon Spuren von fallen gelassenen Sachen. Aber so schlimm dass ich es bereuen täte ist es nicht. Fliesen wären für mich auch keine Option. Wenn dann Epoxi oder Linoleum.

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  •  FlyingEisbaer
  •   Bronze-Award
2.5.2023  (#103)

zitat..
Landei schrieb: Wenn dann Epoxi oder Linoleum.

Ach wir haben epoxy in der Garderobe/ Hauswirtschaftsraum und der hat bei normalem Gebrauch nach einem Jahr auch schon ganz schöne Kratzer....aber das ist jetzt echt oT 😅


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
2.5.2023  (#104)
Unser Epoxy im Nebengebäude auch. Also zerkratzt kriegt man alles letztlich :)

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  •  Mrjack
  •   Bronze-Award
2.5.2023  (#105)
Wir haben Wohn/Ess/Küche alles offen und alles mit modernem Feinsteinzeug.. Fußbodenheizung leitet besser, im Sommer schon kühl, keine lästigen Übergänge, Kleinkind und Hund können nix zerkratzen, kann man aufwaschen und saugen.. Seh abgesehen davon dass man härter als auf Holz geht, keine Nachteile. 

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
2.5.2023  (#106)

Jeder Material hat Vor- und Nachteile und entscheiden tut alleine der Geschmack. Wer sich "falsch" entscheidet muss es eh später selbst ausbaden. Erfahrungsberichte daher ok - was ich nicht mehr hören kann ist dieses "das kannst du auf keinen Fall machen".

Hier sind einige mit Parkett glücklich geworden, andere nicht. Ist eh eher sinnlos dieses Diskussion da der Parkett hier längst verlegt wurde ;)

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  •  Brettljausn
2.5.2023  (#107)
Wir haben für den "hardcore" Bereich zwischen Insel, GS und Spüle Fliesen, aber so, dass man diese von vorne nicht sieht. Vereint für uns die Vorteile aus Optik und Funktion.


2023/20230502761567.jpg

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
2.5.2023  (#108)
Wenn es uns nicht taugt, ich hab die Küche bewusst nicht auf den Boden gestellt sondern auf den Estrich... kann man also relativ einfach anpassen...

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
3.5.2023  (#109)
Ach so, worauf ich eigentlich (neben der hübschen Küche) hinauswollte: Budgetdisziplin ist machbar aber man muss hart dranbleiben... dann klappt das auch. Aber in jedem Schritt immerbrav evaluieren... Die Küche war wie gesagt unser einziger Ausrutscher, sonst haben wir viel durch Eigenleistung die Budgetziele verfolgt/erreicht:)

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  •  ds50
  •   Gold-Award
3.5.2023  (#110)

zitat..
newHome schrieb: Bereits im ersten Jahr im Haus hat unser 3 Jährigern unabsichtlich eine fast volle 0,7er Flasche Olivenöl von der Arbeitsplatte geschoben 😱

Nochmal OT OT [Off Topic], fiel mir spontan ein: Beim geölten Parkett die Gelegenheit nutzen, Wischmop greifen und restlichen Parkett auch gleich ölen. 😂

Deswegen hab ich Naturstein in der Küche, und bin damit auch sehr happy. 😉
(Da kann ich immer sagen: Der Fleck ist eine besondere Maserung vom Stein. 😁)

Und gratuliere zur finanziellen Punktlandung! 👍

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.5.2023  (#111)
Super Malcolm😊

Erinnert mich ein wenig an meinen Hausbau😀.
Aber ich bin ja vom Fach, da sollte die Budgetdisziplin und -Kalkulation vorausgesetzt werden können😇.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
10.12.2025  (#112)
Wieder eine Weile vergangen.
Gehalt ist mittlerweile so hoch wieder dass das Haus auch deutlich teurer hätte werden können, aber so haben wir jetzt wenig Last am Hals (viel mehr als 10% der gesamten Jahreseinkünfte kostet das Haus nicht). Nachteil, das Grundstück ist schon sehr knapp. Aber so extrem viel Zeit zum Garteln etc haben wir ohnehin nicht...

Nächste Woche kommt der letzte schlimme Brocken finanziell gesehen (Dachterrasse: Unterkonstruktion, 30m² Deck mit Robinie und Geländer).

Dann sind es außen noch Pflasterungen und Kleinscheiss, finanziell also irgendwann Mitte 2027 alle verbleibenden Brocken fertig.

Haben uns dann noch außen ein paar Nettigkeiten gegönnt und am Ende werden ohne Grundstück doch ca 750k€ verbucht sein, mit dann ca 830k€. Wir haben also von den Gesamtkosten tatsächlich weniger als 50% Kredit gebraucht.

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  •  thez
11.12.2025  (#113)
50% von 830k€ (Annahme: ~400k Kredit?) - Bei Niedrigfixzinsphase gehen sich da schon ca. 1200-1400€ Rate aus. 
1400€ x 12 = 16.800€ und das sind 10% eures Jahresnettos? 
Zahlt das Land so gut oder klärt deine Frau als Ärztin den Rest? (Wenn ich alles richtig im Kopf habe... 🤣)
Auf alle Fälle sehr entspannt finanziell - Ich glaube der Move mit Schweiz zum Geld scheffeln war richtig smart.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.12.2025  (#114)
400k€ Kredit stimmt.1270€*12 sind rund 15k€ im Jahr.
Plus ich zahl noch 400€ in einen ETF fürs Haus ein, das sollte nach 20 Jahren reichen um es halbwegs oder ganz  abzuzahlen.

Land zahlt jetzt halbwegs ok (ok das ist unbescheiden, ich kenn aber viele mit ähnlicher Ausbildung die auch mehr verdienen, ca 10. Perzentile im Gehalt für Österreich).

Meine Frau verdient mehr als ich (aber 28h plus Ärztekammer, also netto ähnlich viel) plus noch ca. 2000€ im Monat fürs vertreten aktuell. Wir habe ja mit Pflegegeld etc auch noch aussertourliche Einnahmen (wenn auch nicht Einkommen im eigentlichen Sinn). Sind also nicht ganz 10%, aktuell wohl ca 13%, in ein paar Jahren mit ganz eigener Praxis könnte das Jahresnetto schon in die Richtung 150-160k€ gehen. Danke an meine Frau an der Stelle 🤑

Wie wir den Kredit aufgenommen haben war gerade so eine komische Übergangsphase, am Tiefpunkt bei der Karenz hatten wir weniger als die Hälfte (grob 50k€ in Jahr zur Verfügung - hat auch gereicht grundsätzlich).

Ich bin sehr dankbar das sich alles so entwickelt hat, aber waren auch extrem arbeitsreiche und zache Jahre die letzten 4-5 Jahre. Muss wohl irgendwann auch etwas zurückstecken.Wobei die Kleine mit 3 Jahren jetzt schon langsam recht easy im Handling ist :)

Die Schweiz hat uns finanziell die erhoffte Unabhängigkeit gebracht, das stimmt...
bei meiner Frau aber zu einem hohen Preis bezüglich der Arbeitszeiten... wer Bock hat auf hart arbeiten und Geld verdienen, fährt dort schon ganz gut... mit Familie war dann in der Gesamtbetrachtung aber das Geld nicht mehr so ausschlaggebend...

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  •  thez
12.12.2025  (#115)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Die Schweiz hat uns finanziell die erhoffte Unabhängigkeit gebracht, das stimmt...
bei meiner Frau aber zu einem hohen Preis bezüglich der Arbeitszeiten... wer Bock hat auf hart arbeiten und Geld verdienen, fährt dort schon ganz gut... mit Familie war dann in der Gesamtbetrachtung aber das Geld nicht mehr so ausschlaggebend...

Das ist aber ein guter Deal - Dort kann man in 1 Jahr soviel verdienen wie bei uns in 3 Jahren... Also das ist schon ein Mega Hebel - Ich frag mich ja trotzdem immer wie das Land Schweiz innerhalb der EU funktionieren kann. 

Medizin, Bankenwesen, Schokolade alles gut - aber wie können die im technischen Kontext konkurrenzfähige Produkte entwickeln und weltweit verkaufen?




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Hallo MalcolmX,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Budget für den Hausbau - Reserven

  •  tomsl
  •   Bronze-Award
12.12.2025  (#116)

zitat..
thez schrieb: Das ist aber ein guter Deal - Dort kann man in 1 Jahr soviel verdienen wie bei uns in 3 Jahren... Also das ist schon ein Mega Hebel - Ich frag mich ja trotzdem immer wie das Land Schweiz innerhalb der EU funktionieren kann. 

Ich kenne ein paar, die im Pflegebereich in der Schweiz arbeiten. Die verdienen verglichen mit hier eine Lawine, allerdings - und deswegen kommen die meisten wieder zurück - wirst du dort als Ausländer sehr abwertend behandelt. Schweizer Freunde haben die alle keine, das ist fast unmöglich. Ich weiß nicht wie das bei @­MalcolmX so war, würde mich echt interessieren.

zitat..
thez schrieb: Medizin, Bankenwesen, Schokolade alles gut - aber wie können die im technischen Kontext konkurrenzfähige Produkte entwickeln und weltweit verkaufen?

Dort haben Forschung und Entwicklung und vor allem gute Bildung einen hohen Stellenwert. Bei uns eben nicht.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
12.12.2025  (#117)
Bei uns hat es schon halbwegs geklappt mit den Freundschaften, auch zu Schweizern. Oftmals über die Hobbies.

Wir hatten aber auch viel privaten Kontakt mit anderen Expats... viele aus Deutschland. Es braucht aber eine Weile und man muss sich schon aufs Umfeld  auch einlassen.

Realistisch gesehen kommt in CH netto ca 80-100% mehr heraus als in AT AT [Außentemperatur] für eine gleichwertige Tätigkeit. Allerdings sind ja viele Kosten auch höher... aber wenn man brav bleibt, kann man sich schon was weglegen. Ist aber aktuell in AT AT [Außentemperatur] zu zweit mit 2 guten Jobs auch gut machbar...

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  •  thez
12.12.2025  (#118)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Allerdings sind ja viele Kosten auch höher... aber wenn man brav bleibt, kann man sich schon was weglegen. 

Ich hör das immer wieder und kenne auch von Dienstreisen die Pizza um 30€ - wenn man mit Schweizern spricht gibts aber anscheinend auch welche um 15€ also gleich teuer wie bei uns. 
Das ist grundsätzlich schon ähnlich wie bei uns denke ich: Man kann bei uns auch locker 2000-2500€ Miete bezahlen in den besten Bezirken in den großen Städten, genau so kann man täglich locker 100€ für Essen ausgeben. In Summe ists halt schon leichter wenn man dort zusammen 15k€ netto im Monat verdient vs. 7-8k€ hier... 
Als Grenzgänger der dann regelmäßig in DE oder AUT einkauft ists dann vermutlich schon "einfach" 4-5k€ pro Monat wegzulegen... Während hier manche gerade mal 1000€ schaffen wenn man gut verdient.


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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
12.12.2025 16:02  (#119)
Ja so in die Richtung geht es.

Unter 22-24€ kriegt man keine brauchbare Pizza, die einer 12€ Pizza bei uns entsprechen würde.

Kindergarten war am ärgsten. 2.5 Tage die Woche haben ca 1500€/Monat ausgemacht...

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  •  Teimo
12.12.2025 18:56  (#120)

zitat..
thez schrieb:
Medizin, Bankenwesen, Schokolade alles gut - aber wie können die im technischen Kontext konkurrenzfähige Produkte entwickeln und weltweit verkaufen?

Naja bei der Schweiz bleibt halt das Geld im Land. Die finanzieren nicht die Infrastruktur vom ganz Südeuropa...
Zusätzlich sind die Lohnkosten für Tätigkeiten oft geringer als z.B. in Deutschland. Erreicht man über geringe Steuern/ Abgaben und wenig Bürokratie....


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