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Baust du erst oder steht die Anlage schon? Wenn du erst baust, mach einfach einen Sole-EWT, den kannst du je nach Bedarf laufen lassen oder auch nicht, ohne dass sich an der Luftführung etwas ändert. Braucht halt etwas Strom für die Pumpe, ist dafür hygienisch aber unbedenklich im Vergleich zu einem normalen EWT ... |
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Nein, aber ein extra Rohr durch die Wand und mit einer händischen Klappe umschalten geht ja. Schwierig wirds eher, wenn Du es automatisch steuern willst, ich glaube zumindest nicht, daß die Anlagen sowas out-of-the-box unterstützen. |
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Helios bietet ein System an welches sich von selbst regelt.
Ich selber werde mir auch eine Helios KWl zulegen. aber mit einem Sole EWT. Ich bin auch der meinung, dass dieser effizienter ist. Ich hab die Sole Leiung vor dem zuschütten in die Baugrube rund um haus gelegt. Auch dieses System funktioniert automatisch über eine Temperatursteuerung. |
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@Clemens
ich habe vor Kurzem meinen EWT gebaut. Fundamentplatte ist auch schon fertig. Haus kommt in einem Monat. Ich hätte das schon gerne automatisch gesteuert. Mit einem Temperaturfühler und einer Lüftungs-Motorklappe. Am einfachsten zu implementieren wäre eine Einweg-Motorklappe, die am Außenlufteingang sitzt. Die Außenluftansaugung wäre über ein T-Stück vor dem Innenfilter mit dem EWT verbunden. Für mich stellt sich die Frage, ob der Lüftungswiderstand im 30 m langen EWT Rohr groß genug ist, dass wenn ich die Motorklappe zur Direktaußenluftansaugung öffne, die Luft großteils dann auch direkt von Außen angesaugt wird (es sind dann quasi beide Zuluftöffnungen offen - Außen und EWT, oder ob ich dann ein Zweiwegeventil benötige was wieder teuerer und komplizierter ist? |
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Andere Frage: was konkret erhoffst du dir eigentlich von dieser Umschaltung? Im Winter wirst du ja sowieso immer über den EWT ansaugen, um die Ansaugluft vorzuwärmen. Und auch im Sommer macht es bei hohen Aussentemperaturen Sinn über den EWT zu gehen, um die Luft etwas zu vorzukühlen. Und in der Übergangszeit ist der Unterschied zwischen Direktansaugung und EWT nicht allzu groß. Ich denke du versprichst dir hier von der unnötig komplizierten und fehleranfälligen Konstruktion wohl zu viel.
Viel wichtiger ist hier der Bypass des Wärmetauschers direkt in der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Also meine persönliche Meinung ... das ganze Jahr über direkt über den EWT ansaugen und gut ist. Du wirst keinen merkbaren Unterschied zu einer Umschaltung feststellen. |
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Ich muss Clemens vollkommen zustimmen.
Ich hatte auch vor eine Umschaltklappe zwischen EWT und direkter Außenluft zu machen. Der Aufwand wäre gar nicht so groß, jedoch nach 3 Jahren Beobachtung der Temperaturen, muß ich sagen, daß das wirklich nicht notwendig ist. Es sind nur ein paar Tage im Jahr, wo es vielleicht was bringen würde. |
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@Thomas1000 - Ich würde es so machen wie im System von Helios vorgeschlagen. Mit der 3-Weg-Klappe hast Du sauber abgegrenzte Bedingungen.
Und - im Gegensatz zu @Clemens - bin ich schon der Meinung, dass es sich auszahlt. Die "Übergangszeit" ist bei uns doch ganz schön lang! Und es macht keinen Sinn die AUL (etwa bei 15°C AT AT [Außentemperatur]) noch zusätzlich im EWT abzukühlen, wenn ich sie nachher als ZUL (IT 20°C) wieder erwärmen muss. Gruss HDE |
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@eggerbau: Der Unterschied ist dank des Wärmetauschers der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] marginal. Also laut meinen Beobachtungen mit unserer Helios KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] haben wir bei 22 °C Raumluft nach dem Wärmetauscher bei 5 °C Aussenluft eine Zulufttemperatur von ca. 18 °C und bei 15 °C Aussenluft eine Zulufttemperatur von ca. 20 °C. Den Unterschied merkt kein Mensch. Wenn für 10 Minuten die Sonne beim Fenster rein scheint bringt das wesentlich mehr. Überhaupt wird die Wärmekapazität von Luft überschätzt. Das ist auch der Grund warum in unseren Breiten mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]-Heizung nicht funktioniert.
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Hmm danke für eure Beiträge. Ich bin da in der Marchfelder Gegend und habe den (subjektiven und nicht gemessenen) Eindruck, dass wir in der Übergangszeit am Tag schon recht häufig über 10 Grad haben.
Das mit der Sonne von Clemens klingt logisch. Wenn die Temperaturen außen in der Übergangszeit höher sind, dann scheint auch meistens die Sonne und dann ist im Passivhaus mit viel Glas sowieso genug Wärme da. Ich denke auch, dass die wärmere Tageszuluft den EWT auch erwärmt und diese Wärme dann in der Nacht auch wieder an die kältere Zuluft abgegeben wird. Ich bin auf die Idee mit dem Bypass gekommen, nachdem ich mir eine 224 Seiten Studie die sich" Craft Planungshandbuch für Erdwärmetauscher" nennt, reingezogen habe. Auf Seite 68 bis 70 habe ich mir die Idee geholt. Wen es interessiert: der Link dazu zum Downloaden (10 MB): http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CC4QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.xn--komfortlftung-3ob.at%2Ffileadmin%2Fkomfortlueftung%2FMFH%2FCRAFT_Planungshandbuch_L-EWT.pdf&ei=rDV7U9nTEa7o7AbRh4BQ&usg=AFQjCNHcQq_SnGbm708NT_-vXkRQD5DYlg&bvm=bv.67229260,d.ZGU |
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@thomas1000: So ist es, die wärmere Luft am Tag erwärmt zu einem gewissen Teil auch das Erdreich, wodurch der EWT in der Nacht dann effizienter arbeitet. Wie gesagt, die mögliche Einsparung ist hier minimalst. Wenn ich es als Betrag beziffern müsste, würde ich mal sagen sicher unter 10 Euro pro Jahr.
Ich persönlich würde es auch nicht wollen, dass der lange Strang des EWT mitunter mehrere Tage oder Wochen nicht belüftet wird. Wenn es da irgendwo feucht ist dann riecht's mitunter schon mal, wenn du den EWT wieder zuschaltest. Das war eigentlich der Hauptgrund für uns einen Sole-EWT zu machen, weil ich meine Frischluft nicht durch ein 30 Meter langes Rohr holen wollte, von dem eigentlich keiner so genau weiß wie's da drin nach ein paar Jahren ausschaut. |
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@Clemens: ja zur Hygiene im EWT hatte ich auch so meine Bedenken. Ich habe das so gelöst, dass ich auf beiden Seiten des EWT einen Schacht gemacht habe, von wo ich gerade in das EWT Rohr hineinkann. Mit einem günstigen 15 m Druckschlauch und einem Kärcher ist zumindest eine selbstgemachte Druckreinigung im Jahr geplant (von beiden Seiten). Das müsste dann reichen - hoffe ich zumindest |
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@Clemens - Vielleicht hab ich mich nicht verständlich genug ausgedrückt. Ich versuche es nochmals.
Es macht wenig Sinn, das während Heizperiode (wenn es draussen z.B. schon 15°C hat und das Erdreich nur 3 oder 4°C) die AUL über den EWT auf nahezu Erdreichtemperatur abzukühlen. Nur um sie später – über die Rauheizung - wieder auf Raumtemperatur aufheizen zu müssen. Gruss HDE |
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@eggerhau:
kannst du mir irgendeinen Link zu dem Helios Bypass-3 Wege System schicken - ich finde da im Internet leider nichts. |
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Bitte macht diese Fehler aus der Vergangenheit mit 2 Bypassklappen nicht mehr! Dazu gibt es schon eingehende Untersuchungen und Praxiserfahrungen.
Daher wird diese Lösung schon lange nicht mehr angewendet, da es eigentlich energetisch gar nichts bringt, sondern nur ein weiterer Störfaktor in der Anlage ist. Bitte überlegt euch vor der Installation, wie ihr die Bypassklappe für die Ansaugungen und den geräteinternen Sommerbypass koordiniert steuert. Dann werdet ihr schnell merken, dass das ziemlich komplex wird. Das ist ein gut gemeinter Rat, eure Energie in wichtigere Dinge zu investieren |
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ok danke Wolfgang . Klare Worte vom Fachmann- dann kann ich mich dem nächsten der noch offenen 100 Punkte zu meinem
Supereffizientplusenergiehaus widmen |
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@eggerbau: Doch, du hast dich sehr klar ausgedrückt. Das ändert aber nichts daran, dass da unterm Strich praktisch nix bleibt und der Aufwand einfach nicht lohnt. In der Heizperiode kannst du die Tage an denen es draußen 15 Grad hat an einer Hand abzählen. Und kältere Luft (die bei 15 Grad Lufttemperatur übrigens bei weitem nicht auf 3-4 Grad abgekühlt wird, sondern wohl eher im Bereich 10 Grad liegt) wird nicht durch die Raumheizung, sondern hauptsächlich durch Abluft im Wärmetauscher der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aufgeheizt. Da ist also praktisch keine Zusatzenergie erforderlich. Wie gesagt, wenn du da aufs Jahr gerechnet 10 Euro mehr Heizkosten hast ist das schon hoch gegriffen. Und dafür lohnt der ganze Aufwand bei weitem nicht. Am Ende friert dir bei Minusgraden noch irgendwas an der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf, weil die Umschaltklappe einen defekt hat und das wird dann richtig teuer. |