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Corona Virus - Diskussion zur aktuellen Strategie der Regierung(en)

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
14.4. - 28.11.2020
1.121 Antworten | 64 Autoren 1121
1121
Fortsetzung der Diskussion zur Strategie der Regierung und zu aktuellen Zahlenspielen, letzter Beitrag im Schwesterthread siehe hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-corona-virus-wie-ist-eure-lage/57080_10#550246

  •  DeletedUser002
6.11.2020  (#981)

zitat..
pedaa schrieb: Die Trottelameise braucht nicht nachdenken, weil sie sowieso alle anderen mitunterstützt

Diesen Satz erachte ich als unwahr.
Siehe Verschwörungstheorie von MRu.

lg Martin

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#982)
Was ich etwas schade finde ist die Tatsache, dass aus bestimmten Federn der seitenlangen Diskussion kein einzig sachlicher Beitrag gekommen ist. Jetzt wo die Entwicklung doch sehr früh anders abgebogen ist und der Lockdown da ist, werden sie aber nicht müde zu schreien, dass man die "Regimekritiker" = Trottel höher hängen soll.

zitat..
gdfde schrieb: als einziger der Skeptiker hier dazu steht, dass er die Situation und die zukünftige Tendenz vor ein paar Wochen ev. falsch eingeschätzt hat.

Naja seit dem Entdecken der fundierten offiziellen Prognosekurven am 21.10. sehe ich die Entwicklung auch anders, aber nur im Hinblick auf die Zeitleiste, nicht wenn es um ja oder nein geht. Leider habe ich die Seite zuvor nicht gekannt, aber da war ich ja bei weitem nicht der einzige. Rund um diese Tage wurde uns ja von der Regierung auch verkauft, wir sind von kritischen Zuständen meilenweit entfernt, obwohl das Konfidenzintervall die Entwicklung grob abgedeckt hat. 

zitat..
gdfde schrieb: Allesberger Sympathisanten

Weil du darauf so hinpeckst. Ich würde die Aussagen von Allerberger immer noch unterschreiben, weil sie ja keine Fakten leugnen. Er kritisiert dem Umgang mit der Situation und die kurzsichtige (sic!) Strategie. Er sieht keinen Beleg von Masken in der breiten Bevölkerung. Er glaubt nicht an einen Impfstoff und ein Medikament, der ein schnelles Ende herbeiführt. Er sieht den Lockdown nicht als Allheilmittel. 

Ob man jetzt Wellen und Lockdowns zählt ist dabei nebensächlich. Fakt ist, dass wir ein halbes Jahr zugeschaut und medial verbreitet haben "wir haben es überstanden" sind "am besten durch die Krise gekommen" haben "Licht am Ende des Tunnels" und "wissen jetzt soviel mehr". Vor diesem Hintergrund darf man schon sagen, dass sämtliche Initiativen zur Bekämpfung der Pandemie versagt haben, sonst würden wir jetzt nicht achselzuckend den nächsten Lockdown brauchen.

Stopp-Corona-App: wurde verpfuscht und nicht mehr nachgebessert. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man mit zusätzlichen Pandemie-Peanuts wie 1 Mio. Euro in dieser Zeit nichts hinbekommt, das einen echten Nutzen bringen würde.
Corona-Ampel: Pfusch und Politikum, wurde ein Sinnbild der Planlosigkeit. Hat uns über den Spätsommer amüsiert, jetzt sind sowieso alle Bezirke rot und wir bräuchten eine 5. Farbe?
Contact Tracing: Im Sommer ist man noch ein paar Hochzeitsgästen hinterhergekommen. Jetzt beim völligen Zusammenbruch des Systems überlegt man, wie man Personal aufstocken kann, unglaublich. An zuwenig verfügbaren Kräften im Land kann es ja wohl kaum liegen, wenn Hunderttausende arbeitslos oder in Kurzarbeit sind.
Intensivpersonal (weil die Betten ja da wären): Mit einem halben Jahr Vorlaufzeit hätte man durchaus normales Stationspersonal nachschulen können, damit sie hinzuziehbar sind.
Teststrategie: Wenn man nicht die ganze Welt testen kann, dann Fokus auf die Gruppen wo es um was geht. Wir testen lieber flächendeckend Schüler anstatt mit Schnelltests die Alten- und Pflegeheime abzusichern. 

Vielleicht können wir ja wieder auf eine Diskussion zu möglichen Strategien zurückkommen.

Jetzt mal ernst gemeint, glaubt jemand voller Überzeugung, dass die Lockdowns unser Problem lösen?

Damit es hier auch mal steht, meine Wette: Mit der derzeitigen Nicht-Strategie machen wir im November zu (verschmerzbar, weil nicht viel los ist) dann im Dezember wieder auf wegen Advent und Weihnachtsgeschäft und der Familie, im Jänner wieder zu (Zwischensaison) und im Februar wieder auf (Semesterferien und Skisaison für Familien). Vielleicht im März noch ein Lockdown bis uns der Frühling wie heuer aus der Klemme hilft. Dann sind wir durch, weil dann gibt es einen Impfstoff (das war jetzt sarkastisch).

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#983)

zitat..
Rasenfreund schrieb: by the way, mich wunder das du @altehuette noch gar nichts über Wien verloren hast. Normalerweise kommen ja immer irgendwelche Politische vergleiche wo du deinen FPÖ Verfolger freien Lauf lässt.
Auch hier zeigt sich ein Versagen von Grün,Rot, Schwarz. Und nein, ich bin alles nur kein FPÖ Freund.

Hab ich sehr wohl. Aber nicht in diesem Forum. Wollte hier da nichts von dieser Sauerei reinbringen. 
Um aus die Maßnahmen zurück zu kommen, warum sollte alles für A und F sein? Warum haben alle anderen Länder auch Maßnahmen, sogar noch Schärfere? Wenn man die Lage jetzt so betrachtet, schaut es eh wirklich so aus, dass alles für A und F ist! Aber was wäre wohl, wenn es KEINE Maßnahmen gäbe? Sozusagen, Kopf in den Sand stecken?
MRu hat es eh gut verdeutlicht!
Seit ein paar Tagen lese ich kaum mehr Beiträge von Verleugnern. Bzw. teilen sie keine Beiträge mehr, die von Verleugnern "erfunden" worden sind. Da hat man sich schon gefragt bei manchen Beiträgen, wo kommt dieser Mist her? Und so was wird noch weiter verbreitet?
Und dieser Youtubefacharzt Hr. G. G. Ist dessen Schmutzkübel schon leer? Oder ist er schon ausgewandert, weil ihm die Maßnahmen hier nicht gefallen?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
6.11.2020  (#984)
Gerade im Standard gelesen:
https://www.derstandard.at/story/2000121511069/spitalsbetten-und-intensivstationen-knapp-vor-dem-kontrollverlust

Auszugsweise auch eine klare Ansage:
Mit den gesetzten Maßnahmen hat man laut Popper aber die Pandemie mittelfristig gesehen noch nicht im Griff. "Die Annahme, dass wir mit diesen Einschränkungen von den hohen Zahlen runterkommen und dann wieder alles normal weiterläuft, ist illusorisch", sagt Popper dem STANDARD.

Die Politik müsse sich die Frage stellen, mit welchen Maßnahmen die Corona-Fallzahlen wie weit reduziert werden sollen. "Und wie gehen wir weiter damit um?", fragt Popper. Denn Lockerungen danach seien auch wieder mit Anstiegen verbunden.

Um eine bessere Eindämmung zu erreichen, sei Testen, Tracen und Isolieren unumgänglich. Hier müssten laut Popper auch massive Investitionen ins Contact-Tracing erfolgen, und zwar rechtzeitig.

Womit wir wieder bei den Strategien wären.

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  •  taliesin
7.11.2020  (#985)

zitat..
rabaum schrieb: Um eine bessere Eindämmung zu erreichen, sei Testen, Tracen und Isolieren unumgänglich. Hier müssten laut Popper auch massive Investitionen ins Contact-Tracing erfolgen, und zwar rechtzeitig.

Sehe ich auch so, das contact tracing ist aber mit aktuellen Kapazitäten vielleicht bis ca. 1000 Infizierten am Tag noch halbwegs machbar. Solange es aber niemand bei solchen Zahlen ernst nimmt und nur fragt 'wo bleiben die Toten' und 'die Spitäler sind eh leer', solange wird ein vernünftiger Umgang mit Prognosen nicht möglich sein. Und wenn das CT schwächer wird steigen die Infektionszahlen deutlich stärker, das ist jetzt keine Raketentechnologie!

Inzwischen sind auch die Toten da ... Mittelwert 50 pro Tag, Mittelwert der Neuinfizierten vor 2-3 Wochen waren ca. 2500 pro Tag, das sind 2% (ja ich sag' eh nicht dass das die CFR ist emoji )

Vermutlich liegen da jetzt die falsch positiv Getesteten im Krankenhaus und sterben teils auch 🤪. Statistisch ist übrigens die Korrelation zwischen dem Anstieg der Toten und den Infizierten signifikant (selbst gerechnet, Autokorrelation sagt 19 Tage Verschiebung), d.h. ein Zusammenfallen mit anderen Faktoren (z.B. Grippe) hat eine Wahrscheinlichkeit von unter 9%.

Ich behaupte ja nicht, dass nur die Simulationen sinnvoll sind, aber bei stark nicht nichtlinearen Prozessen ist der Mensch in den meisten Fällen mit der Einschätzung über den Hausverstand völlig überfordert und wenn dann noch eine zeitliche Verschiebung von 2 Wochen dazukommt, ist es völlig vorbei.

Es gab mal das Beispiel mit dem Rückspiegel fahren:

Bei 30km/h auf gerader Straße mit verdeckter Windschutzscheibe und nur der Info aus dem Rückspiegel fahren, kann ja ev. gut gehen, aber mach' eine kurvigere Straße und 100km/h draus ...

Und zum Ameisenbeispiel ... kein Mensch will wie eine Ameise ticken, klar darf jeder sich die Frage stellen, wie vernünftig es ist den Ast zu tragen. Nur einfach Auslassen ist echt Mist. In der Demokratie diskutiert man über den Ast (auch während man ihn trägt) und wenn die Mehrheit der Meinung ist der Ast muss getragen werden, dann trägt man ihn weiter ... und sonst lassen ihn alle gleichzeit und kontrolliert fallen.

Der Exekutive ins Gesicht zu spucken ist halt total übel, aber ich schätze da sind wir uns hier eh einig.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
7.11.2020  (#986)

zitat..
rabaum schrieb: Jetzt mal ernst gemeint, glaubt jemand voller Überzeugung, dass die Lockdowns unser Problem lösen?

Der Lockdown in der jetzigen Form sicher nicht.  Aber was wäre die Alternative?
Sieht man ja an den Zahlen, die sich nicht verbessern (weder bei uns, noch in den anderen Ländern wie zb. Tschechien)...die überraschen mich auch nicht, viele nehmen das überhaupt nicht ernst und leben so weiter wie vorher und pfeifen auf die Regeln.

zitat..
rabaum schrieb: Damit es hier auch mal steht, meine Wette: Mit der derzeitigen Nicht-Strategie machen wir im November zu (verschmerzbar, weil nicht viel los ist) dann im Dezember wieder auf wegen Advent und Weihnachtsgeschäft und der Familie,

Da wette ich dagegen.
Ich tippe eher darauf, dass der Lockdown sicher noch bis in den Dezember dauern wird und jetzt in den nächsten 1-2 Wochen verschärft wird.

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  •  csblack
  •   Silber-Award
7.11.2020  (#987)
Ich sehe hier auch keine Alternativen weil es einfach immer noch zu viele gibt, die sich nicht zurück nehmen.... 

Und was soll die Regierung sonst tun? Mir dem testen dürften sie nicht zu Recht kommen und es gibt mit Sicherheit genügend Leute, die sich infiziert haben, es aber nicht melden und es einfach versuchen, zu Hause auszukurieren... Verfälscht also erstens die Statistik und zweitens bringt das ganze Contract Tracting nix...

Ich finde, dass uns aus psychischer Sicht solch ein Lockdown im Sommer viel härter getroffen hätte...da habe ich den lieber jetzt... 

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
7.11.2020  (#988)

zitat..
taliesin schrieb: Ich behaupte ja nicht, dass nur die Simulationen sinnvoll sind, aber bei stark nicht nichtlinearen Prozessen ist der Mensch in den meisten Fällen mit der Einschätzung über den Hausverstand völlig überfordert und wenn dann noch eine zeitliche Verschiebung von 2 Wochen dazukommt, ist es völlig vorbei.

Stimme ich dir vollkommen zu.
Der breiten Masse fehlt leider das Vertrauen in Sachen, die Experten bewerten und einschätzen, sie aber nicht verstehen und nachvollziehen können.
Ging mir auch lange so, aber diese Modellrechnungen sind schon sehr faszinierend...und stimmen auch in den meisten Fällen.

In der Industrie ist das mittlerweile recht gut etabliert, zb. bei den Flugzeugtriebwerken oder Produktionsstraßen.
Die reagieren schon vorher, bevor´s zum Ausfall kommt.

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  •  pedaa
  •   Bronze-Award
7.11.2020  (#989)
Mal eine ernst gemeinte Frage.
Beinahe jeder von euch schreibt hier ja ständig 
"die Leute halten sich ja nicht an die Maßnahmen"
"....der schwedische Weg funktioniert bei uns nicht, weil das mit der Eigenverantwortung nicht funktioniert..."

Woher wisst ihr das alles? Gibts dazu persönliche Erfahrungen?
Ich kann aus meinem Umfeld nur berichten, dass sich alle, die ich kenne sehr zurücknehmen was treffen, feiern,......betrifft und das seit Monaten.
Die Verweigerer, die ich nach mehreren Monaten Maskenpflicht gesehen hab, kann ich bis jetzt an einer Hand abzählen.
Der Volksschullehrer/Gesundsheitsminister schwärmt auch immer wieder, dass sich - bis auf ein paar schwarze Schafe - alle brav an die gebotenen/verordneten Maßnahmen halten.

Wo also habt ihr das alles her?

Vielleicht ists dem Virus ja doch egal, ob wir alle brav sind?!?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
7.11.2020  (#990)

zitat..
massiv50er schrieb: das hab ich schon gelesen. Mein Beitrag bzgl. Anzahl Tests war eher an Miike gerichtet, der da schon wieder groß was hinein interpretiert (vorher Testen wir viel, jetzt testen wir weniger....)


Aha, wenn in der Task Force beraten wird K1 nicht mehr zu testen, darf man das wohl nicht als möglichen Rückschluss ziehen. V.a. wenn's der Voitik hochoffiziell zugegeben hat. Übrigens, was schreib ich hier schon seit Monaten? Die schwachsinnige Testerei bei Symptomlosen soll aufhören. Und was sieht man nun? Die Materialien gehen zu Ende, die Labormitarbeiter sind nahe dem Burnout.

Es wäre von Anfang an klüger gewesen, weniger zu testen, dafür unglaublich effizient. Stattdessen haben wir Teststraßen aufgebaut wo Gott und die Welt hingehen konnte.

Die Geschichte mit der Ameise ist ja lieb. Aber was tun, wenn die Ameisen draufkommen, dass es nur ein Ast ist den sie tragen, wo sie ihn doch für einen Baum hielten. Ich möchte bei der Gelegenheit was klarstellen: Wir halten uns an alle Maßnahmen. Ich war seit Ostern nicht mal auf 5 Feiern - im Herst sowieso auf keiner. Unsere sozialen Kontakte beschränken sich seit einem halben Jahr auf ein Minimum. Meine Eltern hab ich seit März keine 10x gesehen. Nein, sie leben in keinem anderen BL sondern im Nachbarbezirk. Die haben beinahe Todesangst. Auch unsere Kinder tragen MNS, auch wenn ihr vielleicht glaubt es ist nicht so. Dabei wäre es mir ein leichtes gewesen, eine Maskenbefreiung zu holen. 

Und ich kann euch noch was sagen, in unserem Umfeld ist das überall so. Da gibt es keine wilden Partys oder Garagenfestln. Und die Fallzahlen steigen trotzdem.

Ich weiss nicht ob euch das auffällt, aber der Korridor für das was man sagen darf ist nicht nur hier schon sehr eng. Die Begriffe "Verschörungstheoretiker", "Corona-Leugner", "Verharmloser", usw ... könnt ihr euch sparen. Nachdem ich einer der hartnäckigsten Forumuser hier bin, nehm ich die persönlich. Fassen wir kurz zusammen was meine Kernaussagen hier waren - die so überhaupt gar nichts mit diesen Begriffen zu tun haben:

# Lockdowns zerstören mehr als sie bringen. Das war im April übrigens meine Hauptmotivation hier mitzuschreiben. 
# Ich seh das Thema durch die Puplic Health und nicht durch die Virologenbrille. 
# Der Schwedische Weg ist der erfolgreichere. Das Ergebnis steht noch aus. Aber wenns mit unseren Fallzahlen so weitergeht sind wir im Frühjahr sogar beim selben Endergebnis. Gesagt hab ich, Schweden hatte die Todesfälle im Frühjahr wir bekommen sie jetzt.
# Einwegmasken könnten die Pandemie möglicherweise verlangsamen, aber sicher nicht wensentlich. Die Stofffetzerl hingegen sind für gar nichts gut. 

Was ich zugebe. Eine 2. Welle hatte ich am Radar, aber dass die Fallzahlen im Herbst derart explodieren nicht. Da bin ich aber vermutlich in guter Gesellschaft, die Regierung hat es offensichtlich auch überrascht. Ich wette, die dachten, das Ding ist im wesentlichen durch. Sonst hätte man sich ernsthaft auf den Herbst gerüstet. Vielleicht sind aber neue Mutationen (Stichwort "Nerze") im Umlauf, mit denen man so nicht gerechnet hatte. Der geplanten Impfung gäbe das übrigens den Todesstoß.

Das  zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen nichts ausrichten, auch wenn wir es uns noch so sehr wünschen. Das Virus ist gekommen um zu bleiben und nur rakioaktive Strahlung ist schwerer aufzuhalten. Wir überschätzen unsere Fähigkeiten um das Vielfache. Also sehen wir der Wahrheit ins Gesicht. Am schönsten hats der Allerberger neulich zusammengefasst. Früher oder später wird jeder mit dem Virus in Kontakt kommen. Die Bestrebung den Verlauf zu verlangsamen kann ich verstehen, aber realistisch betrachtet muss man sagen, dass man eine Nation dafür Wochen komplett auf Null runter fahren muss. Da bin ich strikt dagegen.

Was die Spitalsauslastung betrifft, bin ich immer noch skeptisch. Hier kommuniziert man ständig 1 Seite der Medaille und das hatten wir im Verlauf der Pandemie schon des öfteren. Im März ging es um Flattern the Curve, nachher stellte sich heraus, dass alle Spitäler wochenlang leer waren. Mit diesen Nachwehen (zB "Behandlungsstau") kämpft unser Gesundheitssystem jetzt zusätzlich. Dann hat man von den Partytouristen gewarnt die nach Hause kommen und Omi töten - sofern dies nicht vorher schon die Kinder erledigt haben. Die Impfung die Anfang 2021 kommen soll... das Licht am Ende des Tunnels...

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  •  Miike
  •   Gold-Award
7.11.2020  (#991)

zitat..
Miike schrieb: Was die Spitalsauslastung betrifft, bin ich immer noch skeptisch. Hier kommuniziert man ständig 1 Seite der Medaille und das hatten wir im Verlauf der Pandemie schon des öfteren.


Sollte sich in 2 Wochen das schlimmst Mögliche herausstellen, halte ich meine Füße ganz schnell ganz still.

Jede Medaille hat 2 Seiten. Für Deutschland - wo man Daten im Überfluss findet (super transparent außerdem gut mit Ö vergleichbar) - bedeutet das folgendes: 

# Kopfseite - nur diese wird öffentlich kommuniziert:

2020/20201107929135.png

# Zahlseite - weitestgehend unbekannt:

2020/20201107688967.png

Welche Seite der Medaille ist nun aussagekräftiger?

Hier übrigens eine sensationelle Seite, betrifft leider nicht Österreich - aber das könnte man sich mal als Vorbild nehmen:

https://experience.arcgis.com/experience/3a132983ad3c4ab8a28704e9addefaba

Wer nun hier in einem rot gekennzeichneten Gebiet im Gesundheitswesen arbeitet, wird wohl sagen, "es ist ganz ganz schlimm". Fakt ist aber auch, der Großteil der Karte in Deutschland ist grün. Während einer normalen Grippewelle ist alles rot. Natürlich werden die grünen Felder mit der Zeit weniger werden. Wir können ja in 2 Wochen gemeinsam nochmal nachsehen. 

Fakt ist für mich, wenn man es nicht schaft die Pflegeheime zu schützen, wird alles vergebene Liebesmühe sein. Verstorbene aus diesen Einrichtungen werden es wohl oft gar nicht mal alle auf die Intensivstation schaffen, wenn sie das Virus erwischt. Was mich zur Lösung dieses Problems wieder auf die Schnelltests bringt. Von denen werden wir hier wieder Wochen oder Monate schreiben, ehe die Politik drauf kommt, diese ganz massenhaft einzusetzen. 

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  •  hausbau2011
  •   Bronze-Award
7.11.2020  (#992)
@­Miike 
Schön  langsam wird's abenteuerlich. Du kannst es nicht lassen irgendwelche Tabellen bzw. Links zu posten die Du in den Weiten des Internets gefunden hast.

zitat..
Miike schrieb: Sonst hätte man sich ernsthaft auf den Herbst gerüstet. Vielleicht sind aber neue Mutationen (Stichwort "Nerze") im Umlauf, mit denen man so nicht gerechnet hatte. Der geplanten Impfung gäbe das übrigens den Todesstoß.

Ich würde Dir raten schön langsam den Aluhut zur Seite legen und die Realität ein wenig zu beachten.
Die Zahlen der belegten Intensivbetten in Österreich steigen täglich, wenn es so weitergeht wird irgendwann der Zenit erreicht sein und dann kann auch bei uns das System nicht mehr so funktionieren wie wir es gewohnt sind bzw. gerne haben würden.
Wenn dies der Fall ist, ist es ganz egal wo bzw. wie der Virus zu uns gekommen ist.
Wir können nur das uns mögliche dazu beitragen, dass der Virus nicht überhand nimmt.
Wenn Du schon die Zahlen in Deutschland ins Spiel bringst musst Du auch beachten, dass Deutschland derzeit bei ca. einem Drittel der Infektionen in Österreich ist. Wenn die Zahlen in Deutschland vergleichbar sind, wird auch möglicherweise die Belegung der Intensivbetten vergleichbar sein.

Zu Deinen anderen Punkten:

zitat..
Miike schrieb: Fassen wir kurz zusammen was meine Kernaussagen hier waren - die so überhaupt gar nichts mit diesen Begriffen zu tun haben:

# Lockdowns zerstören mehr als sie bringen. Das war im April übrigens meine Hauptmotivation hier mitzuschreiben.
# Ich seh das Thema durch die Puplic Health und nicht durch die Virologenbrille.
# Der Schwedische Weg ist der erfolgreichere. Das Ergebnis steht noch aus. Aber wenns mit unseren Fallzahlen so weitergeht sind wir im Frühjahr sogar beim selben Endergebnis. Gesagt hab ich, Schweden hatte die Todesfälle im Frühjahr wir bekommen sie jetzt.
# Einwegmasken könnten die Pandemie möglicherweise verlangsamen, aber sicher nicht wensentlich. Die Stofffetzerl hingegen sind für gar nichts gut.

Ich bin sicher kein Anhänger unserer Regierung und hinterfrage auch die eine oder andere Maßnahme, ABER:

Der (die evtl.) Lockdowns sind wahrscheinlich notwendig um unser Gesundheitssystem irgendwie am Leben zu halten bzw. auch die OP's zu ermöglichen die evtl. nicht lebensnotwendig, aber zur Erhöhung des persönlichen Komforts notwendig sind zu erhalten.
Ich finde Du siehst das Ganze durch die Hobbyvirologenbrille und glaubst, durch alles was Du im Internet findest hast Du nun den Durchblick und könntest dadurch ganz Österreich retten.
Ob der schwedische Weg der erfolgreichere ist, wird sich noch beweisen. Derzeit hat Schweden noch immer ca. 4x soviel Todesfälle wie Österreich. Die Zahl der Infizierten geht auch in Schweden nach oben, wenn die Todesfälle nicht steigen sind die Schweden evtl. schon immun oder die Österreicher zu krank oder....
Was sollte ausser der Verlangsamung der Ausbreitung der Infektion der Erfolg sein?
Dass durch die Einwegmasken die Pandemie ganz einfach verschwindet wird ja wohl keiner ernsthaft geglaubt haben.

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  •  Suedseite
8.11.2020  (#993)

zitat..
pedaa schrieb: Woher wisst ihr das alles? Gibts dazu persönliche Erfahrungen?
Ich kann aus meinem Umfeld nur berichten, dass sich alle, die ich kenne sehr zurücknehmen was treffen, feiern,.....
Der Volksschullehrer/Gesundsheitsminister schwärmt auch immer wieder, dass sich - bis auf ein paar schwarze Schafe - alle brav an die gebotenen/verordneten Maßnahmen halten.

Wo also habt ihr das alles her?

Vielleicht ists dem Virus ja doch egal, ob wir alle brav 


Hab da keine validen Zahlen aber du hast eh nach persönlichen Erfahrungen gefragt:
Ich sehe viele Menschen, die schei.... drauf. Konkrete Kleinigkeiten - Studenten die feiern, 20-köpfige Pensionistenwanderungen gerne mit anschließendem Kaffeklatsch, Fahrprüfer mit wohl empfindlichem Naserl und Erwachsene die meinen, "ich lass mich doch nd wegen einer Grippe einsperren".

Zu Allerheiligen muss zu 6 daheim Kaffee getrunken werden (60+) und meine Mutter muss ihren Klienten tagäglich erklären, dass man momentan Formalitäten ganz sicher nicht bei Kaffe und Kuchen im Wohnzimmer bespricht.
Sie ist übrigens in einer Agentur für 24h-Pflege tätig und nicht nur die Alten, sondern auch deren Kinder und Enkel sind so deppert.

Was soll das mit dem brav sein, glaubst du die Welt wartet auf den Krampus?
Woher kommt deiner Meinung nach die aktuelle Dynamik in der Sache, wenn nicht direkt aus der Bevölkerung und deren Verhalten?

Der "Volksschullehrer", wie du ihn nennst, ist sich natürlich um die Lage bewusst.
https://orf.at/stories/3188824/
Aber was soll er denn machen? Nach dem ersten Lockdown waren ja viele der Meinung: "do woa jo nix, donn weads ah nix hom". Seitdem ist viel Zeit vergangen, die einige "Experten" und Medien dafür genützt haben, in der Gesellschaft Zweifel zu sähen und Stimmung zu machen.
Der Wegscheider z.B. hat sogar von "Plandemie" gesprochen (den Kommentar halte ich persönlich für eine Entgleisung) und all seine Kanäle mit weiteren, unbelegten Relativierungen sowie Baghdi bespielt.
Ohne journalistischen Anspruch und lächerlich, wenns nicht doch a bisserl ernst wär.


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  •  Suedseite
8.11.2020  (#994)

zitat..
Miike schrieb: Vielleicht sind aber neue Mutationen (Stichwort "Nerze") im Umlauf, mit denen man so nicht gerechnet hatte. Der geplanten Impfung gäbe das übrigens den Todesstoß.

Hier der Verweis auf mein voriges Posting, Stichwort "Plandemie". Genau solches Zweifel sähen und Ängste schüren ist es, was unserer Gesellschaft nicht gut tut.

Kritisiert die Pharmaindustrie doch für die Millionen von Opiod-Abhängigen weltweit, während man auf Gelegenheits-Kiffer hinhaut. Kritisiert deren Geschäft (Teile, sicher nicht pauschal) mit Beruhigungsmitteln, Psychopharmaka und Schlafmitteln.
Und vor allem, macht euch Sorgen, was das Ergebnis massenhafter Verwendung von Antibiotika, vor allem in der Nutztierhaltung, aber auch allgemein, bewirkt. (Stichwort multiresistente Keime)

Nein, lieber reimt man sich eine weltweite Verschwörung zur Steigerung des Verkaufs eines noch nicht entwickelten Impftoffs zusammen..

Apropo Kritik und aktuelle Berichterstattung - schaut euch an, wie in Dänemark 15 Millionen Nerze gehalten werden (die jetzt gekeult werden) und dann googelt deren natürliches Verhalten.
Wikipedia meint:
"Diese Tiere sind in der Regel dämmerungs- oder nachtaktiv. Tagsüber verbergen sie sich in Bauen, die sie selbst gegraben oder von anderen Tieren übernommen haben, manchmal auch unter Steinen oder in Baumwurzeln. Selbstgegrabene Baue können bis zu drei Meter lang sein und oft mehrere Eingänge haben. Minks können ausgezeichnet schwimmen und bis in Tiefen von sechs Metern tauchen. Außerhalb der Paarungszeit leben sie einzelgängerisch und reagieren auf Artgenossen äußerst aggressiv. Mit dem Sekret der Analdrüse werden die Reviergrenzen markiert, die Größe der Territorien ist variabel, die von Weibchen sind üblicherweise 8 bis 20 Hektar groß, Reviere von Männchen sind größer und können manchmal 800 Hektar umfassen."

Das ist dekadent.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#995)

zitat..
gdfde schrieb: Da wette ich dagegen.
Ich tippe eher darauf, dass der Lockdown sicher noch bis in den Dezember dauern wird und jetzt in den nächsten 1-2 Wochen verschärft wird.

Wäre noch an anderen Meinungen interessiert. Was glaubt ihr wird noch passieren diesen Herbst und Winter?

zitat..
gdfde schrieb: Der Lockdown in der jetzigen Form sicher nicht.  Aber was wäre die Alternative?

Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt glaub ich nichts anderes mehr über. Der riesige Vorsprung der vorhanden war wurde gewaltig verschlafen. Hinter den Kulissen hätte man schon ein Heer von Contact Tracern anwerben und schulen können, die auf den Einsatz warten. Wie schon mal gesagt, an der Manpower kann es nicht liegen (Hunderttausende Arbeitslose und Kurzarbeiter).

Aufs Militär übersetzt, man fängt auch nicht an, den Wehrdienst einzführen und Grundwehrdiener auszubilden, wenn der Feind die Grenze überschritten hat. Ministerin Aschbacher kommt jetzt drauf, man könnte ja auch Arbeitslose hinzuziehen. Jetzt? 

Differenzierte Zahlen zu den aktuell rasenden Entwicklungen würden trotzdem helfen. Wo kommen die Schwererkrankten und Toten auf einmal her im Gegensatz zum Sommer? Sind das die massiven Einbrüche in die Pflegeanstalten? 


zitat..
gdfde schrieb: Der breiten Masse fehlt leider das Vertrauen in Sachen, die Experten bewerten und einschätzen, sie aber nicht verstehen und nachvollziehen können.
Ging mir auch lange so, aber diese Modellrechnungen sind schon sehr faszinierend...und stimmen auch in den meisten Fällen.

Ja, mir fehlt das Vertrauen in Aussagen von Politikern, die heute A sagen und morgen B. Das Prognose Konsortium hingegen leistet wirklich sehr gute Arbeit und entwickelt brauchbare Szenarien, wenn man ein wenig zurückschaut und vergleicht. Ich habe noch in keinem einzigen Beitrag irgendwelcher Medien gesehen, dass sie mit diesen Kurven arbeiten oder den Zusehern ein Gefühl dafür geben wollen. 

Man kann das schon didaktisch aufbauen, weil wenn ich zeige, dass die Kurve die im September prognostiziert wurde mit 2 Wochen Verzögerung übertroffen wurde und das von Anfang Oktober wieder so weitergeht und steigt, dan bekommt man frühzeitig ein Gefühl dafür, dass es aufwärts geht. 

Die 4 apokalyptischen Reiter, die regelmäßig zur Pressekonferenz eintraben hat dagegen niemand mehr ernst genommen, weil ihre Aussagen nur mit beliebigen Attributen gespickt waren, aber keine Substanz hatten. "Die Lage spitzt sich zu, die Lage wird ernst, die Lage ist ernst, die Lage ist äußerst ernst, die Lage ist dramatisch, wir sind im A*".

Ich übertrage das mal auf den Kern dieses Forums. Wir sind ja alle zu kritischen Bauherren erzogen worden und niemand nimmt einen Baumeister oder Polier ernst der sagt "brauchst net wissen, hamma imma scho so gmacht, wird eh funktionieren". Wir fragen nach, suchen Quellen und Normen, verlangen nach Zahlen wie U-Werten und Heizlasten usw.

In der Pandemie sollen wir das ablegen und blind den Führern folgen?




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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#996)


zitat..
pedaa schrieb: Woher wisst ihr das alles? Gibts dazu persönliche Erfahrungen?


Hier mal ein Gustostückerl - ich kenne die "Gründer-Damen", ich bin in diesem Ort aufgewachsen... im übrigen beschäftigen sich bereits Polizei/BH mit ihrem Geschäft, wurde mir erzählt. Und ja, solchen Leuten haben wir die aktuelle Situation zu verdanken.





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  •  taliesin
8.11.2020  (#997)

zitat..
rabaum schrieb: Ich übertrage das mal auf den Kern dieses Forums. Wir sind ja alle zu kritischen Bauherren erzogen worden

Ja, das ist eine bubble hier emoji

Gefühlte 80% schalten nach Sätzen mit mehr als 2 Zahlen einfach ab. Die Medien machen Studien dazu und passen ihre Wortwahl an.

Darum liegt aus meiner Sicht das eigentliche Problem nicht in der Pandämie, sondern an 1000 Kleinigkeiten, die wir in der Vergangenheit bereits ordentlich verbockt haben:

* Kosten f. das Bildungssystem reduzieren
* geringe Wertschätzung der systemrelevanten Berufe
* Wirtschaftsförderungen (Bürgschaften), die den Fremdkapitalanteil in den Firmen ansteigen lässt, Firmen destabilisiert und Verluste sozialisiert
* Exportförderungen, die Warenkreisläufe wild über die Welt verteilt
....
* die dekadente Haltung von Nerzen und allen anderen Nutztieren

Wenn man Stabilität gegen Gewinn eintauscht, bleibt weniger Stabilität übrig.

---- Ende der linken Propaganda emoji ----

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  •  Miike
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#998)

zitat..
hausbau2011 schrieb: Schön  langsam wird's abenteuerlich. Du kannst es nicht lassen irgendwelche Tabellen bzw. Links zu posten die Du in den Weiten des Internets gefunden hast.


Was soll das? Machst du sowas absichtlich oder schaust du einfach nicht was ich poste? Kennst du das DIVI-Intensivregister? Wenn nicht, dann lies und schau genauer, bevor du zum Diffamierungsversuch ausholst.

zitat..
hausbau2011 schrieb: Wenn Du schon die Zahlen in Deutschland ins Spiel bringst musst Du auch beachten, dass Deutschland derzeit bei ca. einem Drittel der Infektionen in Österreich ist.


Daher schrieb ich:

zitat..
Miike schrieb: Natürlich werden die grünen Felder mit der Zeit weniger werden. Wir können ja in 2 Wochen gemeinsam nochmal nachsehen

zitat..
hausbau2011 schrieb: Ich finde Du siehst das Ganze durch die Hobbyvirologenbrille und glaubst, durch alles was Du im Internet findest hast Du nun den Durchblick und könntest dadurch ganz Österreich retten.


Da hast du wieder nicht gut aufgepasst und schlecht gelesen. Österreich retten würdet ihr alle gerne. Ich behaupe genau das Gegenteil. Todesfälle sind auf lange Sicht nicht vermeidbar. Die Schweden hatten sie im Frühjahr, wir bekommen sie jetzt. Schweden ist in der Immunisierung schon viel weiter vorne. Schweden hat mittlerweile eine ausgeprägte Untersterblichkeit. Am Ende des Jahres werden dort nicht mehr und nicht weniger Menschen gestorben sein, als üblich.

zitat..
hausbau2011 schrieb: Dass durch die Einwegmasken die Pandemie ganz einfach verschwindet wird ja wohl keiner ernsthaft geglaubt haben.


Zum Schluss sind wir uns doch noch wo einig😘.

zitat..
Suedseite schrieb: Genau solche Zweifel sähen und Ängste schüren ist es, was unserer Gesellschaft nicht gut tut.


Das mit den Nerzen hab nicht ich in die Welt gesetzt - das haben's diese Woche in der ZIB 1 gebracht. Seit März das Panikformat #1 in unserem Land.

zitat..
Suedseite schrieb: Das ist dekadent.


Was das Virus besonders gut kann, ist, uns den Spiegel vor's Gesicht zu halten. Mal schauen was die Menschheit draus lernt. 

zitat..
rabaum schrieb: Differenzierte Zahlen zu den aktuell rasenden Entwicklungen würden trotzdem helfen. Wo kommen die Schwererkrankten und Toten auf einmal her im Gegensatz zum Sommer? Sind das die massiven Einbrüche in die Pflegeanstalten? 


Das sind ganz wichtige Fragen. Es ist seit März bekannt, das das Virus überwiegend (>80%) multimorbide Personen tötet. Also alle, die mindestens 2 oder besser 3 schwerwiegende Vorerkrankungen besitzen, haben echt schlechte Karten, wenn sie das Virus bekommen. Vielleicht kann @Rasenfreund was aus der Praxis dazu sagen. Schweden beklagte 75% der Todesfälle in Pflegeheimen. So wird es auch bei uns kommen, wenn das Gesundheitspersonal nicht schleunigst täglich vor Dienstbeginn Antigentests durchführt. 

Ich hätte eh nur 2 Wünsche an die Berichterstattung. Es sollen nicht nur die auf Covid positiv getesteten Personen auf Intensiv berichtet werden, sondern:

# ...gleichzeitig auch immer die Gesamtauslastung. Meiner Information nach bleibt die Gesamtauslastung in CH + D stabil (=nicht steigend), obwohl die Covid Fälle auf den Stationen zahlenmäßig massiv zunehmen.

# ...eine Info welche ursächlich und welche nicht ursächlich wegen Covid behandelt werden. 

Mit den 2 Informationen könnte man Skeptikern wie mir, sehr schnell den Wind aus den Segeln nehmen.

zitat..
rabaum schrieb: Ich übertrage das mal auf den Kern dieses Forums. Wir sind ja alle zu kritischen Bauherren erzogen worden und niemand nimmt einen Baumeister oder Polier ernst der sagt "brauchst net wissen, hamma imma scho so gmacht, wird eh funktionieren". Wir fragen nach, suchen Quellen und Normen, verlangen nach Zahlen wie U-Werten und Heizlasten usw.

In der Pandemie sollen wir das ablegen und blind den Führern folgen?


Bekommst einen immaginären Stern von mir👏

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#999)

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rabaum schrieb: Ich übertrage das mal auf den Kern dieses Forums. Wir sind ja alle zu kritischen Bauherren erzogen worden und niemand nimmt einen Baumeister oder Polier ernst der sagt "brauchst net wissen, hamma imma scho so gmacht, wird eh funktionieren". Wir fragen nach, suchen Quellen und Normen, verlangen nach Zahlen wie U-Werten und Heizlasten usw.

Um die Parallelität herzustellen:
Ja, viele in diesem Forum befassen sich mit Normen, Bauordnung, Vorschriften, Berechnungswerten.
Die meisten hier akzeptieren diese auch, hinterfragens jetzt ned großartig und versuchens in der Regel besser zu machen...zb. ein Passivhaus zu bauen anstatt ein Standardhaus mit HWB 40 oder 50 kwh/m2a.

Die Skeptiker (hier) und sonstige Leugner, die die Verordnungen und Maßnahmen laufend kritsieren, haben bis jetzt keine brauchbaren Vorschläge gebracht, wie sich die Lage verbessern könnte.


1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
8.11.2020  (#1000)

zitat..
rabaum schrieb: Wo kommen die Schwererkrankten und Toten auf einmal her im Gegensatz zum Sommer? Sind das die massiven Einbrüche in die Pflegeanstalten? 

Mein Nachbar ist Hörakustiker im Außendienst und fast nur in Pflegeheimen unterwegs. Zumindest Steiermarkweit.
Er hat mir heute erzählt, dass er im Zuge seiner Arbeit natürlich viel mit Pflegepersonal etc. spricht und er bekommt natürlich auch die ganzen Maßnahmen beim Zutritt in die Heime mit. Bisher hatten sie überwiegend sehr strenge Vorsichtsmaßnahmen, auch den ganzen Sommer über. Teilweise muss der Besuch sogar Ganzkörperanzüge, Masken und Visiere anziehen. Oder der Besuch ist durch Plexiglasscheiben vom Heimbewohner getrennt. Das Pflegepersonal kann sich oft selbst nicht erklären wo die Heimbewohner das Virus aufschnappen. Sie vermuten oft, dass die alten Leute das vl. aus den Krankenhäusern mitbringen, weil sie zu Untersuchungen etc. dorthin müssen. Oder die ganzen Schutzmaßnahmen helfen wirklich nicht. So hat jedenfalls mein Nachbar von der Pflegeheim-Front berichtet....


1
  •  pedaa
  •   Bronze-Award
8.11.2020  (#1001)

zitat..
gdfde schrieb:
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Im Beitrag zitiert von rabaum: Ich übertrage das mal auf den Kern dieses Forums. Wir sind ja alle zu kritischen Bauherren erzogen worden und niemand nimmt einen Baumeister oder Polier ernst der sagt "brauchst net wissen, hamma imma scho so gmacht, wird eh funktionieren". Wir fragen nach, suchen Quellen und Normen, verlangen nach Zahlen wie U-Werten und Heizlasten usw.
Um die Parallelität herzustellen:
Ja, viele in diesem Forum befassen sich mit Normen, Bauordnung, Vorschriften, Berechnungswerten.
Die meisten hier akzeptieren diese auch, hinterfragens jetzt ned großartig und versuchens in der Regel besser zu machen...zb. ein Passivhaus zu bauen anstatt ein Standardhaus mit HWB 40 oder 50 kwh/m2a.

Die Skeptiker (hier) und sonstige Leugner, die die Verordnungen und Maßnahmen laufend kritsieren, haben bis jetzt keine brauchbaren Vorschläge gebracht, wie sich die Lage verbessern könnte.

Um Verordnungen zu kritisieren, muss man kein Leugner sein. Das geht nicht automatisch einher!!
Ich bin absolut kein Leugner - das Virus hat auf der ganzen Welt zugeschlagen.
Und jetzt kommt das für mich entscheidende - es gibt eben keine wirkliche Lösung.
Mir gehts persönlich aber immer um die Verhältnismäßigkeit. Ist es notwendig xhundertausend Arbeitslose in kauf zu nehmen um x Tote nicht zu haben?
Imho war das im Frühjahr einigermaßen gerechtfertigt - da hat man gemeint, wenn wir alles zusperren, kann man das Virus besiegen/vertreiben. Man hat Milliarden in die Hand genommen, um ein paar Menschen zu retten.
Jetzt sollten wir aber einsehen, dass das einfach nicht funktioniert - überall Maßnahmen, überall Beschränkungen, überall jagt ein lockdown den nächsten.....und was passiert? Die Ansteckungszahlen schnellen mehr und mehr in die Höhe!
Lösung? Sorry hab ich keine!!!
Aber das was wir jetzt machen, ist eben auch KEINE Lösung offenbar und wir fahren damit trotzdem die Wirtschaft an die Wand!

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