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Runtergebrochen auf den m² sind wir irgendwo bei 140,- inkl. Steuer gelandet bei knapp 300 m² Folienfläche. Die größten Positionen sind Dampfsperre, Dämmung, Folie und die verhalten sich linear. Aufbau von unten nach oben: Voranstrich Bauder Super AL-E plus Basisdämmung 24cm EPS W24 Gefälledämmung im Mittel 8cm EPDM Folie im Werk vorgefertigt 1,5mm ohne Belag (Gründach bauseits) |
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Ich habe jetzt das erste Angebot: Nur für die Eindeckung (also EPDM Folie verlegen und Randabschluss) sowie außenseitige Wasserableitung, OHNE Unterkonstruktion, Dämmung etc: 130€/m^2 Netto.
Da bin ich erst einmal aus den Schuhen gefallen und warte jetzt auf die anderen Angebote... |
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Zum Vergleich meine Netto-Einheitspreis pro m2 für ein EPDM-Flachdach: Dampfsperre inkl. Voranstrich - 14€ Dämmung EPS 24cm W20 Plus - 24€ Gefälledämmung 12cm im Mittel - 20€ EPDM Folie 1,5mm als Ganzes - 28€ Beide Saumstreifen zusammen pro lfm - 33€ Mauerabdeckung (Aluminium) - 40€ Die Spenglerarbeiten gehen sicher günstiger, aber die Vergleichangebote die ich hatte waren in den Positionen, die kostenmäßig das meiste Gewicht haben (Dämmung, Folie, Voranstrich) wesentlich teuerer... |
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Flachdachaufbau
EPDM-Folie kann von jedem nicht völlig unbegabtem Heimwerker problemlos selbst verlegt werden. Natürlich darauf achten, dass Flachdachfolie mit 1,52 mm Mindeststärke und nicht Teichfolie verwendet wird. Es kommt sicher auf den gesamten Dachaufbau an, welche Zusatzarbeiten anfallen. Aufdachdämmung würde ich nur mit feuchteresistenten Dämmstoffen wie XPS oder besser Schaumglasplatten vorsehen. Wenn die EPDM-Folie liegt ist zumindest das Dach dicht und alles andere kann viel später erfolgen. Die Folie natürlich über eine evt vorhandene Attika und Hochzüge etc verlegen. Ob es sinnvoll ist die Folie vorkonfektionieren zu lassen hängt von den jeweiligen Details ab- es kann aber auch alles vor Ort hergestellt werden- so kompliziert ist's nicht- nur schneiden, kleben, falten. Zudem gibts fast für alles Formteile Wer's selber macht hat gleich ein ganz anderes, innigeres Verhältnis zu seinem Dach ![]() Andreas Teich |
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Ja, das habe ich mir in der Tat auch schon überlegt. Aber das Dach ist halt doch ein Bereich bei dem keine Fehler passieren sollten. Und ist es üblich unter einer EPDM-Folie XPS statt EPS zu verwenden? vielen Dank Daniel |
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Würd hier auch nichts angreifen obwohl ich mir viel zutrau. Dann hast noch Durchdringungen, die Ecken, Hochzüge etc. und dann fängt die Gaude an. Gerade hier können kleine Mängel grobe Bauschäden verursachen.
Wenns ein Gartenhaus, Carport oder sonstwas wär dann ist DIY hier eher angebracht. |
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üblich sicher nicht, EPS in entsprechender Druckfestigkeit reicht |
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angeblich schrumpft EPS leider... am besten Puren |
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EPS schrumpft nur wenn es nicht lang genug ausgasen konnte |
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OK, kann der Kunde das erkennen? Oder gibt s solche nicht ausreichend ausgegasten EPS Produkte im Handel? |
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Austrotherm druckt ein Datum auf das Etikette der Paletten. Andere seriöse Hersteller eventuell auch. |
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EPS wird gerne verwendet weil's billig ist, die Lobbyarbeit gut funktioniert, für die Dachdecker bei billigem Material mehr Verdienst bleibt-
so wird eigentlich für Flachdächer und Perimeterdämmungen ungeeignetes EPS propagiert- sobald ein Schaden passiert macht sich das teurere bezahlt, was keinerlei Risiken mit sich bringt. EPS nimmt bei kleinsten Undichtigkeiten der darunterliegenden Dampfsperre enorme Mengen an Wasser auf, zudem ists nicht hitzebeständig. Bei einem hiesigen Flachdach mehrere Meter neben und unterhalb eines höheren Gebäudeteils mit reflektierender Außenverkleidung schmolz das EPS, dazu genügt schon eine kurz auf dem Dach liegende Lichtkuppel oä. EPDM über EPS ist ungünstig wegen der Erhitzung (bei uns hat es eine Oberflächentemperatur von ca 65 Grad, was für die Rückdiffusion natürlich sehr vorteilhaft ist. PUR/PIR ist dagegen sehr hitzebeständig, bedarf aber einer Dampfsperre. Glasschaumplatten halten alles aus und sind in sich dampfdicht. Hast du einen Plan vom Dach ggf mit Rohrdurchführungen etc? Wenn sorgfältig gearbeitet und gut geplant wird ist EPDM sicher selbst zu verlegen- wer es einmal gemacht hat wundert sich warum's nicht jeder macht. Als zusätzliche Randabdichtung habe ich Flüssiggummi aus der Kartusche Andreas Teich |
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nein, ich habe noch keinen Plan vom Dach, es existiert erst ein Grundrissplan-Entwurf. Zumindest ein Teil des Daches soll aber als Dachterasse begehbar sein. Ich werde selbstverständlich versuchen die Dachdurchführungen so gering wie möglich zu halten (Raumseitige Kanalbelüftung? Oder Kanalbelüftung durch die Wand unter der Decke? Aber das ist wohl ein anderes Thema...) |
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Wenn die EPDM Folie wie üblich mit Auflast (Kies) beschwert wird, was soll sich da soweit erhitzen, das das EPS darunter schmilzt. EPS hat einen Schmelzpunkt von > 100 Grad. |
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ich denke Antema geht von nackter EPDM Folie aus. Mir wurde allerdings auch die Beschwerung mit Kies (anstelle von mechanischer Befestigung) empfohlen. |
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Es würde voraussichtlich irgendein Bodenbelag darauf landen (Betonplatten?), da ein guter Teil des Daches als Terasse verwendet wird. |
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Weil es hier gerade passt. Was haltet ihr von einer Gummigranulatmatte zwischen Folie und Kies? Ist die unbedingt erforderlich um die Folie zusätzlich zu schützen? |
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wieso nicht gleich Substrat (=Gründach) ?
Verlängert das Leben der Folie, ist gut für die Umwelt und schaut super aus oben drauf. |
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Ja, auch ein Gründach ist definitiv eine Option.
Wobei dies ja grundsätzlich nichts an meiner Fragestellung ändert. |
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Ich bin tatsächlich von verklebter EPDM-Folie ausgegangen.
Mechanisch befestigen würde ich die nicht- allenfalls lose verlegen und mit einer Terrasse überbauen oder ggf Betonplatten als beschwerung auflegen. Das scheint mir zuverlässiger und wirtschaftlicher zu sein- warum jede Menge Kies aufs Dach schleppen, was erhebliche Mehrlasten für die Dachkonstruktion bedeutet und warum damit die Folie abdecken wodurch mögliche Schäden viel schwerer zu erkennen sind? Bitumenbahnen werden auch nicht beschwert sondern verklebt, was bei EPDM genauso möglich ist. Auf Terrassen ists am einfachsten, wenn nur Gummigranulatplatten als Gehbelag aufgelegt werden. Nur als Schutz sind die zu teuer- es funktioniert aber. Geotextil oä als Schutzlage ist auch möglich Andreas Teich |
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OK, und was tun wenn man eine PV bekommt die beschwert werden muss? |