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Dachausbau mit Heraklith - eine gute Idee?

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  •  hpgo
29.4. - 10.5.2020
8 Antworten | 4 Autoren 8
8
Hallo!
Wir haben im OG keine Zwischendecke die Dachrückwand ist unsere Decke. Die Bedachung wird ein dunkles Blechdach (Prefalz) werden weil das so vorgeschrieben ist, leider. Jetzt haben wir Sorge, dass die Räume im OG im Sommer zu schnell überhitzen. Deshalb die Idee mit den schwereren Heraklith Platten, mehr Masse braucht auch länger um warm zu werden.
Was meint ihr, oder gibt es eine bessere Lösung?
Lg
HP

  •  renovator
29.4.2020  (#1)
Hallo!
Das Heraklith alleine wird natürlich keinen Hitzeschutz darstellen, da ist auf eine entsprechende Ausführung der Dämmung zu achten (wie ist diese geplant?). Auf jeden Fall kann Heraklith einen zusätzlichen Beitrag leisten. Was es nur zu bedenken gibt ist die schwierigere Verarbeitung im Vergleich zu Gipsplatten (Stichwort Gewicht), und dass du die Heraklith Platten auch verputzen musst. Da wir die gesamten Zwischenwände im OG im Trockenbau gemacht haben wollten wir nicht nur die schrägen verputzt haben, deshalb im Endeffekt die Entscheidung gegen Heraklith.


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  •  monika1979
  •   Silber-Award
29.4.2020  (#2)
Wir haben genau aus diesem Grund Heraklithplatten genommen.
Verarbeitung (über Firma) war sicher mühsamer.

Wir erhoffen uns jedoch besseren Hitzeschutz. Kombiniert bei uns jedoch mit Zellulose und Mineralwolle Dämmung (passivhaustaugluche Dämmstärke)

Innenputzer hätten lieber gespachtel. Putzträgerplatten wurden  aber natürlich verputzt.

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  •  hpgo
29.4.2020  (#3)

zitat..
auf eine entsprechende Ausführung der Dämmung zu achten (wie ist diese geplant?)

 Steht noch nicht fest, zumindest hab ich noch mit keiner Firma darüber gesprochen.
Gibt es Empfehlungen von euch? (Preis/Leistung)


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  •  hinterholzacht
30.4.2020  (#4)
Das kommt immer sehr stark auf deinen Aufbau an. Wenn du dich gegen Hitze schützen willst, brauchst du Dämmstoffe mit großer Wärmespeicherfähigkeit. Beispiele die da gut sind wären Holzfaser oder Cellulose. Mineralwolle ist da weniger gut, aber am günstigsten.
Cellulose ist eine klassiche Einblasdämmung, Holzfaser gibt es auch als Klemmfilz.

Welchen Dachaufbau hast du genau? Erzähl doch ein bisschen mehr über die ganze Konstruktion.

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  •  hpgo
2.5.2020  (#5)

zitat..
hinterholzacht schrieb: Das kommt immer sehr stark auf deinen Aufbau an. Wenn du dich gegen Hitze schützen willst, brauchst du Dämmstoffe mit großer Wärmespeicherfähigkeit. Beispiele die da gut sind wären Holzfaser oder Cellulose. Mineralwolle ist da weniger gut, aber am günstigsten.
Cellulose ist eine klassiche Einblasdämmung, Holzfaser gibt es auch als Klemmfilz.

Welchen Dachaufbau hast du genau? Erzähl doch ein bisschen mehr über die ganze Konstruktion.

So hab ich den Aufbau im Kopf: (innen -> außen)
Holzsparren - Rauhschalung - Erhört regensichere Folie – Konterlattung – Rauhschalung - Bauder Anditröhnmatte - Prefalz (Alu Dach)
Die Dämmung muss erst mit dem Innenausbau besprochen werden, also meinst du Holzfaser oder Cellulose wären eine gute Alternative + Rigips Platten oder dann auch noch Heraklith? 

Wie würde der optimale Dachaufbau gegen Wärme aussehen?

Lg

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  •  hinterholzacht
3.5.2020  (#6)
Du kannst dich ja selbst ein wenig schlau machen. Lies dir mal diese 2 Seiten durch:

https://www.baunetzwissen.de/daemmstoffe/fachwissen/eigenschaften/spezifische-waermekapazitaet-1139521

http://www.soltendiek-architektur.de/themen/optimale-waermedaemmung.html

Da wird es schon ganz gut beschrieben. Holzfaser und Cellulose werden immer wieder empfohlen, wenn es um den Hitzeschutz geht.
Aufpassen mit den Innenausbauern - meiner wollte mir Steinwolle einreden, da ist der Hitzeschutz recht gering.

Der Aufbau nach innen ist von vielen Faktoren abhängig z.B. ob du Klemmfilze nehmen willst, oder eine Einblasdämmung oder ob du eine Installationsebene haben willst.
Mögliche Aufbauten mit Einblasdämmung sind z.B. hier beschrieben:
https://www.thermofloc.de/anwendungsbereich/dachdaemmung

Wie du das innen abschließt (Gipsfaserplatten, Gipskartonplatten, Profilhölzer, etc.) bleibt dir überlassen. Das hat kaum Auswirkungen auf den Hitzeschutz.

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  •  hpgo
4.5.2020  (#7)

zitat..
https://www.baunetzwissen.de/daemmstoffe/fachwissen/eigenschaften/spezifische-waermekapazitaet-1139521

http://www.soltendiek-architektur.de/themen/optimale-waermedaemmung.html

Danke für die Links, vorallem der zweit ist wirklich super infomativ. 
Ich werde dann mal genauer nach Holzfaserdämmplatten fragen, das escheint mir besser geeignet als Heraklith Platten. 

Danke!


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  •  hpgo
10.5.2020  (#8)
Hallo,
ich habe mich jetzt etwas besser eingelsen und würde mich für einen Dämmung mit Holzfaserdämmplatten interessieren. Auch der Preis so um die €45.- je m² ist für 50 m² Dachfläche überschaubar, und gegen die sommerliche Überwärmung ideal.

Was habt ihr verbaut, Zellulose oder Holzfaserdämmplatten und warum?
Kann mir wer eine Innenausbau Firma empfehlen im Raum Südost Stmk?

Lg

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