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Dachuntersicht verputzen oder Fassadenplatten

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
23.4. - 28.4.2020
14 Antworten | 2 Autoren 14
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Hallo!
Ursrünglich wollten wir die Dachuntersicht (waagrecht) verputzen. Dabei hätten wir uns folgenden Aufbau vorgestellt:
   •  Dreischichtplatten oder sogar eine normale Bretterschalung 22 mm (Wäre da möglich?)
   •  3 cm EPS als Putzträger
   •  Netz und Spachtel
   •  Reibputz
Heute habe ich mit einer Firma gesprochen, welche meinte das der Putz an den Stößen der Platten immer reißen würde. Zur Fassade selbst hätte man eine Trennfuge, wodurch es dort kein Problem ist.
Ist dieser Aufbau wirklich so kritisch bezüglich Risse? Gibt es Möglichkeiten es zu vermeiden?

Ich hätte nun auch überlegt für die Dachuntersicht Fassadenplatten (Prefa, Eternit, ...) zu verwenden. Hat hier jemand Erfahrung oder selbst gemacht (ev. ein Foto?)? Bedenken habe ich bezüglich der Farbe, dass diese dann doch anders ist als die Fassade.
Bräuchte man für die Platten auch einen Unterbau aus Brettern für die Befestigung? Oder genügt es bei den Sparen diese zu befestigen?

  •  taliesin
23.4.2020  (#1)
Ich habe an der Fassade und Balkonuntersicht Fermacell Powerpanel H2O verarbeitet (lt. Fermacell-Anleitung). Als Unterkonstruktion wurden an der Fassade 20mm Lärchenbretter (alle 60cm) und bei der Untersicht alle 40cm eine 30x50 Fichtenlatte (Stöße geplant) verwendet. Gekauft bei Hornbach (war am billigsten). Gespachtelt mit normalem mineralischer Spachtelmasse und verputzt habe ich mit einem Silikonharzputz. War an sich recht einfach ...

Unterkonstruktion

2020/20200423674985.jpg

Mit Panelen

2020/20200423789435.jpg

gespachtelt (nein keine Weber-Werbung emoji )

2020/20200423339494.jpg

geputzt

2020/20200423556964.jpg

Zuerst wollte ich die Fuge zur Wand offen lassen, dann hab ich sie einfach gleich behandelt (beim Machen so passiert). Nach jetzt ca. 4 Jahren noch nicht gerissen obwohl das die Südseite ist.

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Hallo Everest,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Dachuntersicht verputzen oder Fassadenplatten

  •  taliesin
23.4.2020  (#2)

zitat..
Everest schrieb: Bräuchte man für die Platten auch einen Unterbau aus Brettern für die Befestigung? Oder genügt es bei den Sparen diese zu befestigen?

 Nicht auf den Sparren direkt befestigen, die drehen rel. stark ... also Abhängen über Brettkonstuktion.

sowas ...


2020/20200423447068.jpg

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
24.4.2020  (#3)
Bei mir wäre der Dachüberstand nur ca. 40 cm.

Wäre eigentlich XPS (welches man verputzen darf), als Putzträger besser, da es einfach härter ist?

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  •  taliesin
24.4.2020  (#4)
Die Statik vom Putzträger ist relevant! XPS oder EPS freihängend ist da nicht geeignet, außer ich verstehe da irgendetwas an deiner Konstruktion nicht.

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
25.4.2020  (#5)
XPS natürlich auf z.b. OSB Platten. Das XPS dann über die stösse geklebt. 

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  •  taliesin
25.4.2020  (#6)
Wie klebt man XPS auf OSB? Und wozu dann die Kombination, wenn man gleich eine Putzträgerplatte nehmen kann? Verstehe ich nicht.

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
25.4.2020  (#7)
Gibt einen Kleber von Bau.. 

Was wäre ein guter Putzträger? 

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  •  taliesin
25.4.2020  (#8)
Entweder Fermacell powerpanel H2O (eh oben geschrieben), oder Holzwolleplatten (z.B Heraklith), es gibt sicher noch andere.

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
25.4.2020  (#9)
Aber würde Herklaith oder Fermazell Powerpanel H2O statisch aushalten? Heraklit in welcher Stärke? Powerpanel ist doch relativ teuer, da ist der Aufbau OSB + XPS deutlich günstiger.

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
27.4.2020  (#10)
Von Fa. Eternit habe ich eine Antwort bekommen bzgl. Verwendung für die Dachuntersicht.
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Die Platten werden geschraubt auf eine Holzunterkonstruktion oder genietet auf eine Aluminiumkonstruktion.
Es gibt 2 Grundformate unserer Fassadenplatten aus denen sie dann die Untersichtplatten herausschneiden können. 3050 x 1250 x 8 oder 2510 x 1250 x 8 sind die Grundformate.
Die günstigste Platte ist unsere Fassadenplatte ZENOR und kostet in der kleinen Größe zwischen 211,20 und 222,- und in der großen Abmessung zwischen 256,89 und 268,80. Die genannten Preise sind inklusive MwSt. pro Platte.
Am Plattenstoß ist ein Brett mit mindestens 120mm Breite und 30mm  Stärke zu montieren. In der Fläche reicht eine Dachlatte mit 50mm Breite und 30mm Stärke.
Bitte beachten sie das Gewicht von ca. 50kg für die kleine bzw. 60kg für die große Platte.
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  •  taliesin
27.4.2020  (#11)
https://www.hornbach.at/shop/FERMACELL-Powerpanel-H2O-1250x1000x12-5mm/7948307/artikel.html

< 20€/m². Es gibt da auch eine größere Variante, hab ich grad nicht gefunden. Die Eternitpreise sind reichlich irr (ca. 60-70€/m²).

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
28.4.2020  (#12)
Die Eternitpreise sind wirklich hoch. 
Hier ist die Powerpanellösung vergleichsweise günstig. Diese müsste man dann auch nicht vollflächig netzten und spachteln, oder? Sondern nur Fugenband einlegen und die Stösse entsprechend verspachtelnt. 

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  •  taliesin
28.4.2020  (#13)
Bitte in die Verarbeitungsrichtlinie schauen. Die müssen auch gegittert und gespachtelt werden.

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  •  Everest
  •   Bronze-Award
28.4.2020  (#14)
In der Verarbeitungsrichtlinie würde bei mir der Teil wo auf die Produkte von Baumit verwiesen wird, zutreffen. Somit würde die Fassade gleich der Untersicht sein. 

Der Aufbau würde dann folgenderweise aussehen: 
   •  Unterkonstruktion / Lattung
   •  Powerpanel inkl. Fugenarmierung
   •  Armierungsschicht (Grundputz)
   •  Haftvermittler
   •  Reibputz (Oberputz)

Kostengünstiger wäre ws. die Variante mit den OSB Platten (wenn auch nicht viel). Von der Einbaudicke dürften beide Varianten auch ähnlich sein. 

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